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Die Bauchklatscher der Kleindeutschen Marine
02.06.2018, 18:14
Beitrag: #46
RE: Die Neubauten der Reichs- und Kriegsmarine
(02.06.2018 15:30)Suebe schrieb:  [quote='Triton' pid='59094' dateline='1508283369']
./.

Die Neubauten der Weimarer Republik/ frühen Nazizeit waren überwiegend Murks. Schwer verständlich, warum plötzlich das Know-How der Kaiserzeit verschütt gegangen war. Die K-Klasse nur ein Beispiel. Wie konnte man auf die Idee kommen, mit achteren Türmen an den Aufbauten vorbei nach vorn schießen zu wollen? Dazu noch die schlechten Seeeigenschaften auch der ersten Zerstörer.

Die leichten Kreuzer der Königsberg-Klasse hatten den versetzen achternen Turm nicht zur Vergrößerung des Streichwinkels, sondern wegen Platzproblemen des Getriebes oder waren es die Munitionsräume der Drillingstürme, aber es war ein Konstruktionsproblem.

(02.06.2018 15:30)Suebe schrieb:  Gelesen habe ich mal dazu, "nur die britischen und die deutschen Dickschiffe wären tatsächlich im Gefecht gestanden, und nur die hätten Erfahrungen sammeln und auswerten können, jedoch wären die deutschen Konstruktionsbüros 1919 auseinander gefallen, so dass lediglich die Briten ihre Erfahrungen von Skagerrak pp nutzen konnten."

Die US-amerikanischen Schlachtschiffe waren sogar noch bessere standsichere Plattformen als die deutschen Kriegsschiffe. Die Panzerung war noch „Schildkrötenartiger“ angebracht und wesentlich stärker, als bei deutschen Großkampfschiffen. Diese wurden kurz vor und während des 1.WK konstruiert und gebaut und vor allem flossen hier die Erkenntnisse aus der Skagerrakschlacht intensiver mit ein, wie bei britischen Konstruktionen. Beste Konstruktion die Colorado-Klasse mit 40er Kanonen.

(02.06.2018 15:30)Suebe schrieb:  Die mangelnde Seefähigkeit der deutschen Zerstörer hat sich eigentlich bis zum Ende durchgezogen.
siehe Scharnhorst-Untergang. Die Scharnhorst musste ihre Begleitzerstörer wegen "Seegang" entlassen, ein britischer Zerstörer hat ihr dann den entscheidenden Treffer beigebracht.

Diese schlechte Seefähigkeit betrifft Zerstörer 34 durch eine zu hohe Topplastigkeit und zu steilen Vorsteven, die 36 A und 36 A Mob mit dem schweren 15er Zwillingsturm auf dem Vorschiff erhöhte die Topplastigkeit bis zum unerträglichen. Erst ab 36 B geht man zum klassischen 12,7cm Kanonen in Einzelaufstellung zurück.

(02.06.2018 15:30)Suebe schrieb:  Die leichten Kreuzer, K-Klasse, dazu ist zu lesen, dass "die Deutschen wohl nur leichte Kreuzer gebaut hätten, da sie in anderen Marinen auch vorhanden gewesen wären" man vergleiche mit den sagenhaften Leistungen der SMS-Kreuzer Dresden, Emden, Breslau usw....
Die Emden aus den 20erJahren, dieses "komische" Schiff wage ich nicht zu klassifizieren.

Die Emden basiert auf der Cöln-Klasse! Was soll daran komisch sein?
Deine benannten kleinen Kreuzer Dresden, Emden oder Breslau waren von der Konstruktion her wesentlich schlechter im damaligen Weltweiten Vergleich. Zu klein, zu langsam und zu schlecht bewaffnet, daß nur zum Thema. Und selbst die neuen Schiffe der Magdeburg-Klasse, zu der die Breslau gehörte, waren qualitativ salopp gesagt, Scheibenkleister. Die Magdeburg z.B., wurde so schlecht gebaut, daß die Maschine nie die erforderte Leistung erreichte, wie konstruiert. Das Schiff wurde von der i.D. als Schulschiff diente ...

(02.06.2018 15:30)Suebe schrieb:  Die Schweren Kreuzer Blücher bis Prinz Eugen waren als "Washington-Kreuzer" allüberall in den Marinen nicht das gelbe vom Ei.

In der Tat, die 10.000t Verdrängung mit einer max. Artillerie von 20,3cm ließ schlechte Konstruktionen erwachsen. Wobei die deutschen schon mit der Admiral Hipper-Klasse schummelten, denn die Schiffe hatten eine Verdrängung von mehr als 13.000t.

(02.06.2018 15:30)Suebe schrieb:  Die Panzerschiffe als "Versailles-Schlachtschiffe" die Parameter waren ja vorgegeben, halte ich für recht gelungen.
Scharnhorst, Gneisenau waren ja Weiterentwicklungen der geplanten letzten SMS-Schlachtkreuzer und auch die gelungen.

Ja, da hat man aus der Not eine Tugend geschaffen!

(02.06.2018 15:30)Suebe schrieb:  Die Bismarck, auf den Probefahrten in der Ostsee stellte sich heraus, dass sie allein mit den Schrauben nicht zu steuern war - was ihr im Atlantik zum Verhängnis wurde. Auf alle Fälle ist dies ein ganz gravierender Mangel, und in Friedenszeiten wäre die so garantiert nicht abgenommen worden.

Die Tirpitz - wer weiß das .... nie ein scharfer-Schuss auf Schiffsziele abgegeben.

Die beiden Schlachtschiffe waren das non-plus-ultra des modernen Schlachtschiffbaus jener Epoche. Ob im Einsatz oder auch nur als Präsenzflotte.

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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RE: Die Neubauten der Reichs- und Kriegsmarine - Flora_Sommerfeld - 02.06.2018 18:14

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