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Die Bauchklatscher der Kleindeutschen Marine
10.10.2017, 00:22
Beitrag: #18
RE: Die Bauchklatscher der Kleindeutschen Marine
Nochmal zu den Flugzeugträgern.
Die Marine hat viel dafür getan, welche zu haben. 2 echte Träger waren im Bau, mehr war nicht drin. Und nach "Rheinübung" startete sofort ein Programm, alles irgendwie Brauchbare zum Träger umzubauen, ähnlich wie die Japaner es später nach Midway machen mussten. Sogar die schon weit gediehene Seydlitz wurde nicht verschont.
Aber was nutzt das, wenn der Herr mit der fetten Wampe und der großen Klappe, nichts auf die Reihe bekommt? "Alles was fliegt, gehört mir." Ein hoffnungsloser Fall. Die Luftwaffe versagte ja schon bei der Aufgabe, die Häfen für die Dickschiffe oder die U-Boot-Auslaufrouten zu sichern. Ganz zu schweigen von einer wirklich effektiven Seeaufklärung. Teilerfolge wie beim Kanaldurchbruch oder den Einsatz von FW 200 musste Raeder zäh abringen.

Träger machten sowieso nur Sinn mit dem Besitz von sicheren Atlantikhäfen. Wer konnte das vor 1940 voraussehen? Und sicher waren Brest oder St.Nazaire ja auch nie wirklich, die U-Boote wurden unter meterdickem Beton versteckt, was bei Trägern oder Schlachtschiffen nicht möglich war.

Ankreiden kann man eigentlich nur den Entwurf der Graf Zeppelin-Klasse. Ähnlich wie die Forderung nach Sturzkampffähigkeit aller Bomber wollte die Marine alle großen Überwassereinheiten zu selbstständigen Handelsstörern befähigen. Also im Zweifel ohne Begleitung im Atlantik überlebensfähig. Das zeigt die völlig fehlende Erfahrung mit Trägern. Die GZ erhielt also die Artillerie von 2 leichten Kreuzern, eine Panzerung gegen Artilleriegeschosse und eine wahnsinnig starke Maschine (200000 PS gegenüber den 138000 PS der Bismarcks oder 150000 der Essex-Klasse), die stärkste Antriebsanlage überhaupt bis zum Bau der amerkanischen Iowas (!), um allen Feinden davonlaufen zu können.
Richtig wäre wohl gewesen, simple, schnörkellose, mittelgroße Träger möglichst mit Dieselantrieb zu bauen, die die großen Einheiten begleiten konnten. Ähnlich also der japanischen Hiryu.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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RE: Die Bauchklatscher der Kleindeutschen Marine - Triton - 10.10.2017 00:22

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