Luftkrieg 1914-1918
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08.09.2017, 18:41
Beitrag: #30
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RE: Luftkrieg 1914-1918
Schon Ende 1914 haben die Briten und Franzosen begonnen Städte im Rheinland zu bombardieren.
Zum Schutz und Abwehr wurden aufwändige Maßnahmen getroffen. So wurde der "Flak" erhebliche Aufmerksamkeit geschenkt. Wobei es dazu vor dem Krieg nur in Deutschland gewisse Vorarbeiten gab. Und es gab dann auch tatsächlich ein funktionsfähiges Flak-Geschütz-Modell, von dem ein paar Stück für das Herr und ein paar im ausländischen Auftrag gebaut wurden. Bei Kriegsbeginn wurden dann auch sämtliche Flakgeschütze die in Deutschland von anderen Ländern bestellt waren, beschlagnahmt. Es kam die "stolze" Zahl von insgesamt 32 Geschützen zusammen. Da sich die deutsche "Kanonen"-Industrie außerstande sah, neben dem Bedarf der Artillerie noch eine nennenswerte Anzahl von Flak-Geschützen zu bauen, griff man auf "Beute-Geschütze" zurück. Die sich insgesamt nicht schlecht bewährten. Nachdem anfangs keinerlei Meßgeräte vorhanden waren, die Höhe und Geschwindigkeit einfliegender Flugzeuge verläßlich feststellen konnten, wurde eigentlich nur "Sperre" geschossen. Mit Fortdauer des Krieges änderte sich dies, und es konnte "gezielt" geschossen werden, und man traf auch. Es wurde ein beeindruckendes Netz von Meldestellen und Kommunikationslinien geschaffen. Die Haupt-Fliegerwache in Stuttgart war bemerkenswerter Weise auf dem Hasenbergturm, 1944 gesprengt da "eine Landmarke für Feindflieger".... Verdunkelungsvorschriften ergingen und und und. Als sehr wichtig und auch effizient erwiesen sich die Wetterarten, hier insbesondere die auf dem Großen Feldberg im Taunus, wenn Windrichtung und Wetter nicht "passte" haben die Entwarnung gegeben, kein Luftangriff zu erwarten. So ist wohl die Hälfte der auf Stuttgart geplanten Angriffe aus diesen Gründen unterblieben. Interessant in dem Zusammenhang, die britischen und französischen Bomberpiloten haben wohl tatsächlich versucht insbesondere die Schlösser in den angegriffenen Städten zu bombardieren. So war "das" Bombenziel überhaupt in Karlsruhe das Schloss. Auch in Stuttgart, wobei hier mehrfach das Neue Schloss mit der Rotebühlkaserne verwechselt wurde, so wurde ein militärisches Ziel "versehentlich" bombardiert. Wobei, wer Stuttgart kennt diese Verwechslung schon verstehen kann, ebenfalls eine große Dreiflügelanlage, eher noch größer als das Schloss. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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