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Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
24.07.2017, 19:31
Beitrag: #1
Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Porsche hatte ab November 1932 für die neue ab 1934 geltende Rennformel Daen für ein Rennwagenprojekt zusammengestellt.
Er bot sein Projekt der neu entstandenen Auto Union an.

Bei der Auto Union hatte man sich in die Richtung noch keinerlei Gedanken gemacht, und außerdem fehlte es an Geld.
Der Wanderer-Vorstand Claus Detlov von Oertzen fragte aber bei offiziellen Stellen an, ob Zuschüsse zu bekommen wären. Diese sagte man ihm zu, jedoch nur wenn Hitler zustimmen würde.
So fuhren Oertzen, der Konstrukteur Porsche und der für den Wagen vorgesehene Fahrer Hans Stuck zu Hitler.

Hitler befasste sich zuerst mit dem Wanderer-Vorstand Oertzen, und erklärte ihm, dass die Auto Union keine Zukunft hätte, und den nationalen Rennwagen Mercedes bauen würde.
Oertzen soll ihm geantwortet haben, dass er, Hitler, auch keine Zukunft gehabt hätte, als er aus Landsberg kam, und wo würde er jetzt stehen.

Hitler hätte sich dann knapp 2 Stunden mit Porsche unterhalten, und die Technik des projektierten Rennwagens detailliert und sachkundig diskutiert haben.

Am Ende des Gesprächs war Hitler dann bereit, wie für den Mercedes-Rennwagen einen jährlichen Zuschuss von 300.000 Reichsmark für den Auto Union Rennwagen auszureichen.

Die Auto Union erwarb daraufhin im März 1933 das Rennwagenprojekt von Porsche für insgesamt 300.000 RM. Am 12. Januar 1934 erfolgten vor hohem Publikum auf der AVUS die ersten Probefahrten.
Dieser Mittelmotor-Rennwagen, damals sprach man von "Heckmotor", war seiner Zeit recht weit voraus. Es war schon ein genialer Wurf Porsches.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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27.07.2017, 03:18
Beitrag: #2
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(24.07.2017 19:31)Suebe schrieb:  Dieser Mittelmotor-Rennwagen, damals sprach man von "Heckmotor", war seiner Zeit recht weit voraus. Es war schon ein genialer Wurf Porsches.
Die Mittelmotor-Renner galten als sehr tückisch und gerieten teilweise schon beim Geradeausfahren in den Grenzbereich. Bernd Rosemeyer starb in einem Auto - Union Renner.
Am gleichen Tag war Caracciola im Frontmotor - Mercedes Rekord gefahren, ohne Probleme.

Porsche baute auch schwächliche Volks-PKW mit den Antrieb hinter dem Fahrer, was sich bekanntlich als überwiegend nachteilig herausstellte. Ob also hinter dem Antriebskonzept Kalkül oder einfach nur Starrsinn steckte, man weiß es nicht. Die Liste der Porsche-Flops ist auf jeden Fall bemerkenswert lang und prominent.

Selbst der, völlig zurecht, abgelehnte Porsche Tiger hatte den für deutsche Panzer unüblichen und nachteiligen Heckantrieb und luftgekühlte Motoren. Daraus wurden ja dann bekanntlich der Ferdinand, der in Kursk oft nicht einmal das Schlachtfeld erreichte und wenn, dann dort den Dienst quittierte. Um den genialen Ingenieur nicht bloßzustellen wurde dann die Legende vom fehlenden MG erfunden. Was natürlich Nonsens war, die Elefant waren Distanzwaffen und sie waren begleitet von Panzern mit MGs.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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27.07.2017, 09:36
Beitrag: #3
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(27.07.2017 03:18)Triton schrieb:  
(24.07.2017 19:31)Suebe schrieb:  Dieser Mittelmotor-Rennwagen, damals sprach man von "Heckmotor", war seiner Zeit recht weit voraus. Es war schon ein genialer Wurf Porsches.
Die Mittelmotor-Renner galten als sehr tückisch und gerieten teilweise schon beim Geradeausfahren in den Grenzbereich. Bernd Rosemeyer starb in einem Auto - Union Renner.
Am gleichen Tag war Caracciola im Frontmotor - Mercedes Rekord gefahren, ohne Probleme.
./.

Das war ein großer Wurf.
Die von dir wiedergegebene Einschätzung war die altgedienter Kardan-Rennfahrern die mit dem Mittelmotor nicht zurecht kamen. Die einzigen von der alten Garde waren Stuck und Nuvolari die ihn beherrschten.
Paul Pietsch hat in vermutlich seinem letzten Fernseh-Auftritt auch darauf hingewiesen, dass Rosemeyer die Umstellungsprobleme nicht hatte, da er ohne "Kardan-Umweg" direkt in den Mittelmotor-Renner stieg. Was natürlich für die späteren Fahrer H-P. Müller usw. ebenso galt.

Dass Rosemeyer mit dem Rekordwagen rausflog war ein Problem der Aerodynamik, Caracciola hat da schlicht Glück gehabt, oder halt keine Boe erwischt.
Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere an die im Winkel von 90° gen Himmel steigenden Audis bei der DTM vor ein paar Jahren, Aerodynamik führt zu Auftrieb, und das kann zum grpßen Problem werden. Für Rosemeyer wars tödlich,

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27.07.2017, 11:15
Beitrag: #4
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
"Wheelspin could be induced at over 100 mph (160 km/h), and the marked oversteer that persisted throughout the cars' development made all the Auto Unions difficult to handle, although the smaller engined Type D was a bit easier to drive because of the smaller engine and the half as much space it took up in comparison to the 6L V16 in the previous Type C. This was due to the fact that all 4 tyres were the same size, the big engines (particularly the 6L V16 in the Type C) were very heavy, and racing cars during this time did not have aerodynamic downforce- which effectively meant there was no way to keep the rear stable, therefore making it impossible to get rid of the car's oversteer. "
https://en.wikipedia.org/wiki/Auto_Union_racing_car
Wenn ich es richtig verstehe, dann war der große Vorteil eines Mittelmotorrennwagens, das bessere Fahrverhalten durch die günstigere Gewichtsverteilung, damals nicht nutzbar. Eigentlich hätten die Dinger nie so gebaut werden dürfen, weil Fehlkonstruktionen. Die Ingenieure von Daimler-Benz waren nicht deppert, die sahen sich die Konkurrenz schon genau an. Aber klauten sie die Mittelmotor-Idee?
Hut ab natürlich vor den Fahrern, die sich in solche Biester reinsetzten.

Auto-Union, oder später Audi und DKW, das muss man ihnen lassen, setzten die gemachten Erfahrungen konsequent um und bauten Frontmotor-Frontantriebs-Autos als die ganze Welt noch Käfer oder Fiat 500 fuhr. Was sich als der richtige Weg erwies. ist bekannt.

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27.07.2017, 15:18
Beitrag: #5
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(27.07.2017 11:15)Triton schrieb:  "Wheelspin could be induced at over 100 mph (160 km/h), and the marked oversteer that persisted throughout the cars' development made all the Auto Unions difficult to handle, although the smaller engined Type D was a bit easier to drive because of the smaller engine and the half as much space it took up in comparison to the 6L V16 in the previous Type C. This was due to the fact that all 4 tyres were the same size, the big engines (particularly the 6L V16 in the Type C) were very heavy, and racing cars during this time did not have aerodynamic downforce- which effectively meant there was no way to keep the rear stable, therefore making it impossible to get rid of the car's oversteer. "
https://en.wikipedia.org/wiki/Auto_Union_racing_car
Wenn ich es richtig verstehe, dann war der große Vorteil eines Mittelmotorrennwagens, das bessere Fahrverhalten durch die günstigere Gewichtsverteilung, damals nicht nutzbar. Eigentlich hätten die Dinger nie so gebaut werden dürfen, weil Fehlkonstruktionen. Die Ingenieure von Daimler-Benz waren nicht deppert, die sahen sich die Konkurrenz schon genau an. Aber klauten sie die Mittelmotor-Idee?
Hut ab natürlich vor den Fahrern, die sich in solche Biester reinsetzten.

Auto-Union, oder später Audi und DKW, das muss man ihnen lassen, setzten die gemachten Erfahrungen konsequent um und bauten Frontmotor-Frontantriebs-Autos als die ganze Welt noch Käfer oder Fiat 500 fuhr. Was sich als der richtige Weg erwies. ist bekannt.

Es gibt seit ca. 1960 im Formelsport nix anderes mehr, nur noch Mittelmotor. Gerade mal 27 Jahre nach dem Auto Union P-Wagen. (ziehst du da noch 8-9 Jahre Krieg ab, ging das nicht sooo lange) Also "kopiert" wird bis heute.

An dem Rennwagen wurde bis 1939 weder an der Vorder- noch an der Hinterachse groß was geändert.
Die Erfolge des Auto Union und des Mercedes hielten sich etwa die Waage, aber zB 1937 (dem letzten Jahr der 750kg Formel) war der Auto Union derart übrlegen, dass DB mehrfach Nennungen für Rennen zurückzog. (Quelle Dr. Kirchberg)

DKW hat schon seit 1929 Fronttriebler gebaut. Nur mal nebenbei. Halt Kleinwagen, (von den Spandauer Schwingachsen DKW weiß heute eh niemand mehr was Shade) Aber diese Bauart eignet sich nicht, um hohe Leistungen auf die Straße zu bringen. Da ist, je nach Fahrzeuggewicht bis heute irgendwo zwischen 100 und 150 KW Schluss. Was glaubst du denn, warum Audi (Porsches Enkel Piech) die "Quattro"-Idee hatte?

Das war ein großer Wurf!

Zu dem "Ferdinand" habe ich auch schon anderes gelesen, müsste aber nachschlagen, lassen wir das halt mal so stehen.
Es ist ja keine Frage, dass auch ein Technisches Genie wie Porsche manches in den Sand gesetzt hat.
Der Auto Union Rennwagen jedoch ganz im Gegenteil.

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31.07.2017, 16:36
Beitrag: #6
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Mir ist heute Nacht nochmals der "Kirchberg" über den Nachttisch gerutscht.Rose

Der schreibt, dass Mercedes damals den stärksten jemals im Formelsport verwendeten Motor entwickelt und eingebaut hätte. (Das Buch stammt aus den 90er Jahren)
Die Auto Union aber bis zu 150 PS Minderleistung über Fahrverhalten und Aerodynamik hätte ausgleichen können.
Was nun doch sehr für die wegweisende Konstruktion spricht.

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31.07.2017, 21:45
Beitrag: #7
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(31.07.2017 16:36)Suebe schrieb:  Was nun doch sehr für die wegweisende Konstruktion spricht.
Wegweisend auf jeden Fall, seit 1960 sitzt der Motor bei reinrassigen Rennwagen in der Mitte.
Aber eben auch "der Zeit voraus".
Das sind 2 verschiedene Paar Stiefel.

Es fehlte halt an Abtrieb, um die Fuhre mit den unglaublich starken Motoren von damals fahrbar zu machen. Und auch an den geeigneten Reifen. Da war ein Frontmotor berechenbarer.
Man schaue sich mal die ersten erfolgreichen Mittelmotorrenner der Nachkriegszeit an, kleine, zierliche Zigarren mit niedrigem Schwerpunkt und 2,5 Liter Motörchen.
Die Fahrer von damals, besonders die der PS-starken Silberpfeile, hatten Schneid. Ich würde mir wahrscheinlich schon nach wenigen Metern in die Hosen machen, ohne Helm, ohne Gurt, ohne brauchbare Bremsen und noch einem Benzinfass in direkter Nachbarschaft. Und dazu noch Leistung wie blöd.

Wobei ich zugeben muss: Mir hätte es auch nicht eingeleuchtet, dass ein Auto schneller wird, wenn man ein vorne und hinten Bretter dran anbringt.

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01.08.2017, 09:58
Beitrag: #8
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(31.07.2017 21:45)Triton schrieb:  
(31.07.2017 16:36)Suebe schrieb:  Was nun doch sehr für die wegweisende Konstruktion spricht.
Wegweisend auf jeden Fall, seit 1960 sitzt der Motor bei reinrassigen Rennwagen in der Mitte.
Aber eben auch "der Zeit voraus".
Das sind 2 verschiedene Paar Stiefel.

Es fehlte halt an Abtrieb, um die Fuhre mit den unglaublich starken Motoren von damals fahrbar zu machen. Und auch an den geeigneten Reifen. Da war ein Frontmotor berechenbarer.
Man schaue sich mal die ersten erfolgreichen Mittelmotorrenner der Nachkriegszeit an, kleine, zierliche Zigarren mit niedrigem Schwerpunkt und 2,5 Liter Motörchen.
Die Fahrer von damals, besonders die der PS-starken Silberpfeile, hatten Schneid. Ich würde mir wahrscheinlich schon nach wenigen Metern in die Hosen machen, ohne Helm, ohne Gurt, ohne brauchbare Bremsen und noch einem Benzinfass in direkter Nachbarschaft. Und dazu noch Leistung wie blöd.

Wobei ich zugeben muss: Mir hätte es auch nicht eingeleuchtet, dass ein Auto schneller wird, wenn man ein vorne und hinten Bretter dran anbringt.



Erfolgreich der Zeit voraus, Triton.
3 mal war Caracciola auf Mercedes Europameister, einmal Rosemayer und einmal H.P. Müller auf Auto Union, Hans Stuck hat noch diverse Bergtitel geholt.
Alles sonst (alfa, bugatti, bentley, maserati und und und) hat ab 1935 nichts zählbares mehr zustande gebracht.

Aber das stimmt natürlich, der Mercedes hat so ca. 560 PS gehabt und wenn in einer Rennsaison mal "bloß" 10 ins Gras bissen, war man schon zufrieden.

Ist den Kolleginnen und Kollegen der Le Mans Unfall von Levegh mit dem 300SLR ein Begriff? Über 70 Tote!
Was Mercedes zum Anlass nahm sein Rennengagement zu beenden.
Russisch Roulette ist irgendwie harmlos dagegen.

OT:
Aber das Motorrad meines Nachbarn hat 200 PS, neulich hatte er vergessen, dass er neue Reifen drauf hatte, den hats nach 50 m auf der Straße vor seiner Garageneinfahrt um sein Moped herumgewickelt .....
auch Russisch Roulette....

Auf dem Hockenheim Ring haben sie Hermann Lang ein knappes Jahr vor seinem Tod noch mal mit einem 1939er Rennwagen fahren lassen, und der hat dem Kompressor röhren lassen, dass MB-Classic kpl einen Herzinfarkt bekam.
Dem Lang hat es diebisches Vergnügen bereitet.

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01.08.2017, 10:06
Beitrag: #9
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Edit:
Die Spolier braucht man nicht um schneller zu sein, die braucht man um den nötigen Abtrieb auf die Straße zu bringen, damit man nicht wie Rosemeyer im Wald die Seele aushaucht.

Der erste der einen Spoiler gewerblich produzierte war übrigens Kamei, für den KäferBat "Tiefensteuer" nannte Karl Meier das Teil, und es sieht überaus modern aus. Frontspoiler täte man heute dazu sagen.

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01.08.2017, 14:35
Beitrag: #10
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Mein Vater bezeichnete den Frontspoiler (Serie) an seinem Opel Kadett als "Schneeräumer", einen anderen Sinn konnte er sich nicht denken.

Die Silberpfeile waren NS-Staatswagen mit Sternen oder Zwiebelringen statt Hakenkreuzen drauf, so wahnsinnig viel Respekt habe ich da nicht. Motorsport ist teuer und Geld gewinnt hier fast immer Rennen.
Es hat laaange gedauert, bis deutsche Technik wieder erfolgreich war.

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01.08.2017, 15:13
Beitrag: #11
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(01.08.2017 14:35)Triton schrieb:  Mein Vater bezeichnete den Frontspoiler (Serie) an seinem Opel Kadett als "Schneeräumer", einen anderen Sinn konnte er sich nicht denken.
so wahnsinnig viel Respekt habe ich da nicht. Motorsport ist teuer und Geld gewinnt hier fast immer Rennen.
Es hat laaange gedauert, bis deutsche Technik wieder erfolgreich war.

Ähnlich ein Kumpel, der seinen Manta B "Schneepflug" nannte.

Zitat:Die Silberpfeile waren NS-Staatswagen mit Sternen oder Zwiebelringen statt Hakenkreuzen drauf,

wenn du wüßtest wie recht du hat. Idea
Du musst mal die Original-Aufnahmen aus den 30ern sehen, was die für Riesen-Hakenkreuze auf den schneeweißen Rennkombis trugen. Alle, auch Caracciola der später dann wie die anderen auch gerne im Widerstand gewesen wäre.
Bei den Publikationen der 50er60er70er "Männern, Frauen und Motoren" und so, sind die "Insignien" genau wie der NSKK-Korpsführer Hünlein peinlichst wegretuschiert.

Die 300.000 Reichsmärker die beide Unternehmen jährlich bekamen sollen Anfangs ca. 30% der Kosten, später noch ca 12 % gedeckt haben.
Also schon mehr als eine Anschubfinanierung.

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01.08.2017, 18:51
Beitrag: #12
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(01.08.2017 14:35)Triton schrieb:  ./.
Es hat laaange gedauert, bis deutsche Technik wieder erfolgreich war.

Nö,
im Formelsport bis 1954, bei den Sportwagen ab 1950, Motorräder ebenfalls ab 1950
und zuvor hat man die Deutschen nicht mitmachen lassen.

Ab 1956 haben sich die Werksteams dann sehr zurückgehalten, warum? nun das Wirtschaftswunder hat geboomt, Käfer DB 180 und Co haben jahrelange Lieferzeiten gehabt, warum da Geld für Rennexperimente ausgeben?
Die Motorrad-Rennteams sind der Zweiradkrise zum Opfer gefallen

Anfangs der 60er hat man in der AutoMotor und Sport mal wieder sehr geklagt, dass es kein deutsches Formel1 Team geben würde. Es kam ein Leserbrief von Karl Kling, damals DB-Sport-Chef, dass "heute" der Tourenwagensport für die Serie viel größere Erkenntnisse erlauben würde als die Formel Rennwagen. DB war zdZ bei den Tourenwagen mit einem Werksteam sehr erfolgreich.
Und irgendwo hatte er recht, was gab es zu der Zeit in der Formel 1? Ferrari und ein paar englische "Waschküchen-Schrauber" basta. Viele Namen die man nie zuvor und nie danach je wieder gehört hat.
Welche Bedeutung in der Automobil-Entwicklung haben auch Brabham, BRM, BRP und und und gehabt? Keine.

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01.08.2017, 21:33
Beitrag: #13
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Die 50er Jahre Silberpfeile waren doch überarbeitete NS-Wagen.
In den 60ern und 70ern waren sehr viele Hersteller in der Formel 1, nicht nur Ferrari. Mir fallen da Honda, Porsche, Alfa Romeo, Lamborghini, Matra, Renault ein, gab sicher noch mehr.

Motorsport ist selten 1:1 ein Entwicklungslabor für die Serie, Audi Quattro war da eine Ausnahme. Die Hersteller schulen dort den Ingenieursnachwuchs und betreiben Werbung. So ist Ferdinand Piech groß geworden und hat Porsche auf Augenhöhe zu den anderen Sportwagenherstellern mit Historie gebracht.

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02.08.2017, 09:43
Beitrag: #14
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(01.08.2017 21:33)Triton schrieb:  Die 50er Jahre Silberpfeile waren doch überarbeitete NS-Wagen.

ja, die hatten auch 4 räder und ein lenkradDevil

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02.08.2017, 10:25
Beitrag: #15
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Die ersten Silberpfeile in den 50ern waren aktualisierte Vorkriegsmodelle. Neue Modelle kamen erst mit der Regeländerung.

Die Nachkriegsporsche ohne Staatsknete waren dann mehr oder weniger chancenlos gegen die italienischen Kleinhersteller oder die britischen Garagisten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_787

140 KW Leistung, deshalb funktionierte der Mittelmotor ohne Spoiler und dicke Reifen.

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02.08.2017, 16:17
Beitrag: #16
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(02.08.2017 10:25)Triton schrieb:  Die ersten Silberpfeile in den 50ern waren aktualisierte Vorkriegsmodelle. Neue Modelle kamen erst mit der Regeländerung.

woher denn auch.
Das weiß wiki zum DB Formel 1 Motor von 1954 man beachte insbesondere die Benzineinspritzung

Zitat:Das Formel-1-Reglement für 1954/55 erlaubte Motoren von höchstens 2500 cm³ ohne Aufladung oder 750 cm³ mit Kompressor, was einer Halbierung der bisherigen Größen entsprach (4,5-Liter-Saugmotoren). Fritz Nallinger, Vorstandsmitglied für Konstruktion und Entwicklung, sowie Rudolf Uhlenhaut als Leiter des Versuchs gaben, wie alle Mitbewerber, dem 2500-cm³-Saugmotor den Vorzug. Gebaut wurde ein Achtzylinder-Reihenmotor, der in zwei Vierzylinderblöcke geteilt war und die Kraft in der Mitte abgab, um ein übermäßiges Verwinden einer extrem langen Kurbelwelle zu vermeiden. Zur Minimierung von Reibungsverlusten liefen die Kolben in Chrombuchsen und die Wellen waren rollengelagert. Auf Ventilfedern wurde zugunsten einer aufwendigen Desmodromik (Zwangssteuerung) verzichtet, was den Motor drehzahlfester machte.
Mercedes-Benz W 196 Monoposto

Neu war die Benzin-Direkteinspritzung des W 196, eine Technik, die vorher fast ausschließlich in Diesel- und in Flugmotoren angewandt wurde. Ingenieur Hans Scherenberg, der bei Daimler-Benz in den 1930er Jahren an der Entwicklung des ersten Diesel-Pkws Mercedes-Benz 260 D und an der Konstruktion des Motors DB 601 für das Jagdflugzeug Messerschmitt Bf 109 beteiligt war, hatte nach dem Krieg das Werk verlassen müssen. 1948 war Scherenberg bei dem Kleinwagenhersteller Gutbrod als Technischer Direktor eingetreten, wo er gemeinsam mit Karl-Heinz Göschel (1914–2009) und in Zusammenarbeit mit Bosch die Einspritzanlage für den Zweitaktmotor des „Gutbrod Superior“ (1951) konstruierte, die erste serienmäßige Benzineinspritzung im Automobilbau. 1952 kam er zusammen mit einem Team von Spezialisten aus dem Flugmotorenbau zurück. Göschel, der 1972 Nachfolger von Rudolf Uhlenhaut wurde, entwickelte 1953/54 maßgeblich die Einspritzanlage des W 196

Zitat:Die Nachkriegsporsche ohne Staatsknete waren dann mehr oder weniger chancenlos gegen die italienischen Kleinhersteller oder die britischen Garagisten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_787

da erhebe ich auch Widerspruch.
Porsche hat mow weltweit die Klasse bis 1,5 ltr. Hubraum bei Sportwagen beherrscht, eigentlich vom ersten Tag an, als es einen Porsche gab.
Dass es mit der Formel 1 61/62 nicht so klappte ist ein anderes Thema, aber schon da konnten sie mit Dan Gurney als Fahrer einen Grand Prix Sieg verbuchen.

Zitat:140 KW Leistung, deshalb funktionierte der Mittelmotor ohne Spoiler und dicke Reifen.
und da setzt es mir jetzt aus, was willst du mir damit sagen?

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02.08.2017, 16:48
Beitrag: #17
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(02.08.2017 16:17)Suebe schrieb:  und da setzt es mir jetzt aus, was willst du mir damit sagen?
Beitrag Nr.4 lesen und verstehen, ist halt auf ausländisch reinkopiert. Da steht ja schon: Je schwächer der Motor, desto beherrschbarer die Fuhre.
Ich verstehe nicht, was es da nicht zu verstehen gibt.

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02.08.2017, 17:32
Beitrag: #18
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(02.08.2017 16:48)Triton schrieb:  
(02.08.2017 16:17)Suebe schrieb:  und da setzt es mir jetzt aus, was willst du mir damit sagen?
Beitrag Nr.4 lesen und verstehen, ist halt auf ausländisch reinkopiert. Da steht ja schon: Je schwächer der Motor, desto beherrschbarer die Fuhre.
Ich verstehe nicht, was es da nicht zu verstehen gibt.

Ja so,
keine Schimmer wo das herkommt,
denn natürlich ist das Gegenteil richtig.

Ihr Jungspunde sind alle nicht mehr mit echten "Heckschleudern" Auto gefahren, sonst kämen solche Mythen gleich gar nicht auf.

'Ein Mittelmotor ist Fahrtechnisch das neutralste was es überhaupt gibt, Straßenlage wie ein Brett ohne irgend einen der Nachteile der 3 anderen Bauarten.
Der einzige Grund, dass es nicht Mittelmotor-Autos á gros gibt, ist, dass das halt reine Zweisitzer sind, nicht mal Platz fürs Vesperbrot.

Alle anderen Argumente dagegen kannst du getrost vergessen.

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02.08.2017, 17:39
Beitrag: #19
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Soo und jetzt zurück zum Thema.

Gestern Abend ist "Mein Mann der Rennfahrer" von Elly Beinhorn, der Witwe Bernd Rosemeyers über meinen Nachttisch gerutscht.
Bilder die Masse, natürlich Hauptsächlich von Rosemeyer, aber so ziemlich die ganze damalige Rennfahrer-Creme ist abgebildet, allesamt in der berühmten weißen Rennkombi, und alle mit wegretuschiertem Hakenkreuz.
Der Weltrekordwagen mit dem Rosemeyer verunglückte, natürlich auch abgebildet, wunderschönes Stück Technik, aber natürlich auch mit wegretuschiertem Hakenkreuz das in Wirklichkeit den "Mittelspoiler" zierte.

Naja denke ich, 50er Jahre.
Ein Blick auf den Vorsatz
Scheibenkleister, mit einem Vorwort der Witwe Rosemeyer von 1986.
Einfach Sch... wenn man sich zu seiner eigenen Vergangenheit nicht bekennen will.

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02.08.2017, 18:06
Beitrag: #20
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(02.08.2017 17:39)Suebe schrieb:  Einfach Sch... wenn man sich zu seiner eigenen Vergangenheit nicht bekennen will.
Ja, so mit der Nähe zu den Nazis und ihrem Gedankengut, da haben nicht wenige ihre Probleme.

Das Problem für den normalbegabten Fahrer mit Mittelmotorwagen ist der schmale Grenzbereich. Ein Fronttriebler schiebt halt über die Vorderräder und dann weiß man: Hoppla, jetzt ist genug.
Für Rennfahrer ist das natürlich kein Thema.

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03.08.2017, 18:38
Beitrag: #21
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(02.08.2017 18:06)Triton schrieb:  
(02.08.2017 17:39)Suebe schrieb:  Einfach Sch... wenn man sich zu seiner eigenen Vergangenheit nicht bekennen will.
Ja, so mit der Nähe zu den Nazis und ihrem Gedankengut, da haben nicht wenige ihre Probleme.

Das Problem für den normalbegabten Fahrer mit Mittelmotorwagen ist der schmale Grenzbereich. Ein Fronttriebler schiebt halt über die Vorderräder und dann weiß man: Hoppla, jetzt ist genug.
Für Rennfahrer ist das natürlich kein Thema.

Und mit dem Heckmotor machst du "Hacke-Spitze"
mit dem Absatz Vollgas, mit der Schuhspitze Vollbremsung -
die Karre macht bei ausreichend Dampf eine 180°-Wende.... Thumbs_up
so ist man in den beginnenden 70ern Autoslalom gefahren
NSU TT, Simca Rally, auch stärker motorisierte Käfer ... war eine tolle Zeit Thumbs_up

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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03.08.2017, 20:55
Beitrag: #22
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(03.08.2017 18:38)Suebe schrieb:  NSU TT, Simca Rally, auch stärker motorisierte Käfer ... war eine tolle Zeit Thumbs_up
Den wohl wichtigsten vergessen: Renault 8 Gordini.
Der aktuelle Twingo hat übrigens wieder Heckmotor, aber man hat ihm wohl absichtlich alle Flausen ausgetrieben.
Die zukünftigen E-Autos haben ja schwere Batterien, die man wohl ziemlich beliebig verteilen kann. Könnte man was draus machen.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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04.08.2017, 10:01
Beitrag: #23
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(03.08.2017 20:55)Triton schrieb:  
(03.08.2017 18:38)Suebe schrieb:  NSU TT, Simca Rally, auch stärker motorisierte Käfer ... war eine tolle Zeit Thumbs_up
Den wohl wichtigsten vergessen: Renault 8 Gordini.
./.

awa,
der wichtigste und mit weitem Abstand auch erfolgreichste war der TT
der Motor hat sich doch fast von alleine getunt.
Markenzeichen war die hochgestellte Motorklappe die meist in der Mitte verriegelt war, und die Verriegelung hat ein damals 17jähriger ersonnen. Bat
(was ihm leider nicht zum ganz großen finanziellen Erfolg verholfen hat. Das Ding war viel zu leicht nachzumachen)

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05.08.2017, 12:32
Beitrag: #24
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
zurück zum Thema.

Erstmals begegnet sind sich Porsche und Hitler bei einem Solitude-Rennen 1926,
(Solitude-Rennen auf den Buckeln südlich von Stuttgart nach dem nahegelegenen Schloss benannt)
die Begegnung muss aber recht belanglos gewesen sein, beide waren später erstaunt, dass sich der jeweils andere noch daran erinnerte.

Porsche war in den beginnenden 30ern mit "Volkswagen-Projekten" befasst, zuerst bei Zündapp, wo man einen 12-Zylinder-Stern-Motor im Heck verwenden wollte. In den Quellen ist meist zu lesen, dass Porsche diesen Motor eher ablehnte. Von seinem Sohn Ferry gibt es allerdings aus den 60ern die Aussage, dass sein Vater von dem Motor durchaus angetan gewesen wäre. Zündapp hat sich dann darauf besonnen, dass man doch lieber beim Motorrad blieb die Entwicklung abgebrochen, und hat Porsche die bis dahin aufgelaufenen 85.000RM Entwicklungskosten bezahlt.
Porsche hat anschließend für NSU einen optisch sehr ähnlichen, technisch deutlich verschiedenen Wagen entwickelt. Der auch tatsächlich als direkter Vorläufer des Volkswagens bezeichnet werden kann. Einer der Prototypen hat die Zeiten überlegt und steht seit Mitte der 50erJahre im Werksmuseum Wolfsburg. Optisch und technisch deutlich "reifer" als die frühen "echten" Volkswagen-Prototypen.
Bei NSU kalkulierte man die Kosten für eine Produktionsaufnahme mit ca. 15-20 Millionen Reichsmark. Wozu der Hauptaktionär Dresdner Bank "njet" sagte, und so wurde auch dieses Projekt vorzeitig beendet.
Nebenbei bemerkt, die Behauptung, dass es da einen Vertrag mit Fiat gegeben hätte, der den Automobilbau für NSU untersagte, und NSU deshalb auf den Einspruch von Fiat auf den Aiutomobilbau verzichtete, ist ein Mythos.
Es ging lediglicch um den schnöden, nicht vorhandenen Mammon.

Hitlers Wahn von der Volksmotorisierung ist ja soweit bekannt. Wurde auch unmittelbar nach der Machtergreifung in einigen Reden Hitlers verkündet.
Und insbesondere nach dem AU-GrandPrix-Gespräch siehe Beitrag 1 hat Hitler wohl angenommen, dass Porsche der richtige wäre, um diese Idee in die Tat umzusetzen.
Göring und NSKK-Hühnlein hatten zwischenzeitlich den Journalisten Ganz auserkoren gehabt, bis entdeckt wurde, dass der "ungarischer Jude" war.

Fortsetzung kommt die nächsten Tage

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05.08.2017, 18:46
Beitrag: #25
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Ich behaupte einmal, Hitler wollte mehr eine große Automobilfabrik im Reich haben, auf die keine Industriellen und schon gar keine ausländischen Hersteller Einfluss haben.
Zumindest ab 1936 war klar, dass da erst einmal Armeefahrzeuge von den Bändern rollen würden.

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06.08.2017, 11:29
Beitrag: #26
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(05.08.2017 18:46)Triton schrieb:  Ich behaupte einmal, Hitler wollte mehr eine große Automobilfabrik im Reich haben, auf die keine Industriellen und schon gar keine ausländischen Hersteller Einfluss haben.
Zumindest ab 1936 war klar, dass da erst einmal Armeefahrzeuge von den Bändern rollen würden.


Da magst du recht haben.
Jedoch, auch hier, "wo du nicht bist Herr Jesus Christ" sprich Wollen und Können sind selten Deckungsgleich.
Die Entscheidung für den Bau des Werkes fiel gegen Ende 1937, als die Mittel der DAF für den Bau des Werkes herangezogen wurden. Die "Umtauf-Aktion" zum KdF-Wagen ist vor dem Hintergrund zu sehen. Die Rede Hitlers bei der Eröffnung der 1937er Automobilausstellung "Wenn die Automobilindustrie nicht bereit ist, den billigen Wagen zu bauen, soll sie zumachen! Ich werde keine weiteres "das ist unmöglich" ... dulden"
Die dt. Autoindustrie war dann tatsächlich bereit den Wagen zum geforderten Preis (Verkaufspreis weniger als 1.000 Reichsmark) zu bauen. Gegen eine Kostenerstattung von 200RM je Wagen. Was bei der vorgesehenen Jahresproduktion von 100.000 Stück einen Betrag von 200 Millionen Reichsmark ausgemacht hätte, womit man dann tatsächlich die Autofabrik bauen konnte.

Wobei Porsche zweimal in den USA war, Fachleute anwerben Know How abfingern, die Großserienproduktion eines Autos im Deutschen Reich des Jahres 1937 war ohne US-Hilfe nicht zu machen.
Die Ganzstahl-Karosserie zB nur mit Nutzung von Ambi-Budd-Patenten. Ambi-Budd hat dann auf Patent-Gebühren für den Volkswagen verzichtet, gegen einen Bauvertrag über die ersten 100.000 Stück. - und so geschah es, alle Kübel- Schwimm und andere Wagen auf VW-Basis bis 1945 hatten Karosserien von Ambi-Budd - einer US-Firma.
Mit den paar Karosseriepressen, die für Wolfsburg gegen knappe Devisen aus den USA angeschafft worden waren, wurden Flugzeugteile und Kanister produziert. (Wehrmachtskanister, wozu ich hier schon mal einen 3nd eröffnet hatte)


Und um es zu wiederholen, du hast ziemlich sicher recht, denn die erste Variante des VWs die Porsche entwickelte, war der Kübelwagen, noch im "tiefsten" Frieden 1937/38.

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08.08.2017, 09:20
Beitrag: #27
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(27.07.2017 03:18)Triton schrieb:  [quote='Suebe' pid='58079' dateline='1500917468']
./.

. Daraus wurden ja dann bekanntlich der Ferdinand, der in Kursk oft nicht einmal das Schlachtfeld erreichte und wenn, dann dort den Dienst quittierte. Um den genialen Ingenieur nicht bloßzustellen wurde dann die Legende vom fehlenden MG erfunden. Was natürlich Nonsens war, die Elefant waren Distanzwaffen und sie waren begleitet von Panzern mit MGs.

Es wurden maximal 90 "Elefanten-Ferdinands" gebaut. Mehr Fahrgestelle waren ja nicht vorhanden.
Am 1. Januar 1944 waren noch 49 Stück vorhanden.

Mit anderen Worten, die riesigen Abschusszahlen, die die Rote Armee bei Kursk sich zurechnet, sind, wie im Stalinismus üblich, reine Phantasiegebilde.
Kein Wort von wahr.
Der "Große Vaterländische Krieg" ist zu Kursk ein reines Märchenbuch.

maW: Soo schlecht war der Panzerkonstrukteur Porsche auch wieder nicht.

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09.08.2017, 14:30
Beitrag: #28
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Ich habe einen Roman von Gunther Haug über Ferdinand Porsche seit längerem in meinem Besitz.
Aber bisher lediglich quergelesen.

Jetzt habe ich gestern reingeschaut, das Verhältnis zu Hitler hat mich interessiert

In einem Gespräch mit seinem Neffen Kaes läßt Haug den Porsche sagen,
"überhaupt kein Interesse an der Politik, immer nur Technik, gar nichts mitbekommen von den ganzen Verbrechen.........."

der Haug hat scheints die ganzen apologtischen Statements der 50er gelesen...

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09.08.2017, 14:45
Beitrag: #29
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Ja was denn sonst?
Die Verbrechen hatten doch nicht einmal die Angeklagten in Nürnberg mitbekommen. Alles wurde Kaltenbrummer und Sauckel in die Schuhe geschoben. Oder noch besser dem Himmler.

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15.08.2017, 16:13
Beitrag: #30
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Recht erfolgreich in der Panzerproduktion wurde übrigens der Drehstab.
Ob der Porsche wohl jemals von den Sowjets Lizenzgebürhen überwiesen bekam?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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15.08.2017, 16:15
Beitrag: #31
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Und nun aber weg vom Panzer Angry

Allgemein wird dem Hitler ein glückliches Händchen bei der Auswahl seiner "Mitarbeiter" unterstellt.
Und ich denke mal Porsche kann hier getrost als Beispiel dienen.

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16.08.2017, 00:09
Beitrag: #32
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(15.08.2017 16:15)Suebe schrieb:  Allgemein wird dem Hitler ein glückliches Händchen bei der Auswahl seiner "Mitarbeiter" unterstellt.
Das höre ich nun wirklich zum ersten Mal.

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16.08.2017, 22:53
Beitrag: #33
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(15.08.2017 16:15)Suebe schrieb:  Und nun aber weg vom Panzer Angry

Allgemein wird dem Hitler ein glückliches Händchen bei der Auswahl seiner "Mitarbeiter" unterstellt.
Und ich denke mal Porsche kann hier getrost als Beispiel dienen.

Hm. Bedenkliche Aussage! Du meinst das hoffentlich nur im Sinne seiner ingenieurtechnischen "Mitarbeiter".

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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17.08.2017, 08:27
Beitrag: #34
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(16.08.2017 22:53)Sansavoir schrieb:  
(15.08.2017 16:15)Suebe schrieb:  Und nun aber weg vom Panzer Angry

Allgemein wird dem Hitler ein glückliches Händchen bei der Auswahl seiner "Mitarbeiter" unterstellt.
Und ich denke mal Porsche kann hier getrost als Beispiel dienen.

Hm. Bedenkliche Aussage! Du meinst das hoffentlich nur im Sinne seiner ingenieurtechnischen "Mitarbeiter".


das lässt mich jetzt doch "innehalten" wie ist das gemeint?
Du willst mich doch hoffentlich nicht in eine Ecke stellen......

Eine solche Aussage kann ich doch niemals aus "eigenem" machen, diese Einschätzung habe ich bei Kershaw gelesen.
Und, soweit ich das überblicken kann, scheint dies zuzutreffen.

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20.08.2017, 02:43
Beitrag: #35
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(17.08.2017 08:27)Suebe schrieb:  
(16.08.2017 22:53)Sansavoir schrieb:  Hm. Bedenkliche Aussage! Du meinst das hoffentlich nur im Sinne seiner ingenieurtechnischen "Mitarbeiter".


das lässt mich jetzt doch "innehalten" wie ist das gemeint?
Du willst mich doch hoffentlich nicht in eine Ecke stellen......

Eine solche Aussage kann ich doch niemals aus "eigenem" machen, diese Einschätzung habe ich bei Kershaw gelesen.
Und, soweit ich das überblicken kann, scheint dies zuzutreffen.

Sorry, ich kenne dich schon lange genug, um zu wissen, dass Du NICHT in der rechten Ecke stehst.

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20.08.2017, 16:03
Beitrag: #36
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Alles was man über den Porsche-Geniestreich Ferdinand wissen will:
https://www.youtube.com/watch?v=zqoFbkdEnpw
Leider auf Englisch.

Beinahe scheint es so zu sein, dass Porsche wohl vor allem ein Dickschädel war und es verstand, seine Ideen zu verkaufen. Deshalb ließ er schon einmal 90 Stück bauen um zu zeigen: Mein Entwurf setzt sich sowieso durch.
"Sehr eindrucksvolle Kanone, sehr unzuverlässiger Antrieb, Wartungs- und Reparaturalptraum."
Kurz: Alles was von Porsche war, war aufwändiger und teurer Schwachfug.
Wenn man bedenkt, in welcher Lage die Wehrmacht an der Ostfront war, wäre die Vermutung "der hat den Kopf verkehrt rum draufgeschraubt" nicht abwegig.

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20.08.2017, 21:52
Beitrag: #37
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Natürlich war das ein Granaten-Dickschädel,
Natürlich war der Porsche-Tiger ein gewaltiger Fehlschlag. Der Turm war gut, der vom Königstiger wr dann auch ähnlich, Der Porsche-Turm war in der Produktion aber viel zu aufwändig.
Der Ferdinand ist aber dann genau das Schema was im 2.WK mit nicht oder nicht mehr zu verwendenden Panzern passiert ist.
Panzer I+II+35t plus die ganzen franz. Beutepanzer da kam zB eine ebenfalls erbeutete Ratsch-Bumm drauf und das ganze war eine Selbstfahrlafette.
Ob Artillerie oder Panzerjäger, ganz glücklich waren die Lösungen meist nicht, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen. Und die Infanterie war über die Verstärkung der Kampfkraft sehr froh.
Alkett in Berlin war erfolgreicher Spezialist für diese Umbauten.

Der Porsche usste aber seinen Führer zu nehmen, und hat ihm beileibe nicht über alles reinen Wein eingeschenkt.
So war er zB wie der Reichsverband der deutschen Automobilindustrie der Meinung, dass der VW nicht für weniger als 1000 RM produziert werden könnte. Darüber wurde aber im Weichbild der Reichskanzlei kein Schnaufer getan.
Porsche hat dann einen Vertrag geschlossen in dem er genau dies versprach, den VW innrhalb 9 Monaten Serienreif zu machen, zu einem Verkaufspreis von unter 1.000 Mark.
Der Vertrag brachte Porsche monatlich den Betrag von 20.000 Reichsmark ein.
Wilhelm von Opel damals Funktionär im RDA hat Porsche dann auch beglückwünscht, "da haben sie doch einen wunderbaren Vertrag, und in 9 Monaten stellen sie sich hin, und sagen "es geht nicht..."
Was Porsche dann natürlich nicht gemacht hat.....

Wobei sich die Fachleute über die 999Reichsmärker bis heute uneins sind, die meisten meinen es wäre nicht gegangen, aber Oswald zB meinte es hätte sehr wohl geklappt.

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21.08.2017, 00:31
Beitrag: #38
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Panzer mit Benzin-Elektro-Antrieb, wer hat's erfunden?
https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Chamond_(Panzer)
Die Franzosen. Und bemerkten schnell: Das ist nix, geht dauernd kaputt.
Zuverlässigkeit ist eine Qualität eines Panzers, die völlig unterschätzt wird. Der Sherman hatte seine Macken, aber er erreichte das Schlachtfeld und die Soldaten wussten: am nächsten Tag fährt er immer noch.

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21.08.2017, 19:09
Beitrag: #39
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(20.08.2017 16:03)Triton schrieb:  Alles was man über den Porsche-Geniestreich Ferdinand wissen will:
https://www.youtube.com/watch?v=zqoFbkdEnpw
Leider auf Englisch.

Beinahe scheint es so zu sein, dass Porsche wohl vor allem ein Dickschädel war und es verstand, seine Ideen zu verkaufen. Deshalb ließ er schon einmal 90 Stück bauen um zu zeigen: Mein Entwurf setzt sich sowieso durch.
"Sehr eindrucksvolle Kanone, sehr unzuverlässiger Antrieb, Wartungs- und Reparaturalptraum."
Kurz: Alles was von Porsche war, war aufwändiger und teurer Schwachfug.
Wenn man bedenkt, in welcher Lage die Wehrmacht an der Ostfront war, wäre die Vermutung "der hat den Kopf verkehrt rum draufgeschraubt" nicht abwegig
.


könnte man denken, wenn einem Zeugs wie der Übertank "Maus" unterkommt.
Der Guderian jedoch, soll in wahre Begeisterungsschreie ausgebrochen sein, als er das erstemal eine "Maus" anschaun durfte.....
"damit kann ich die Sowjets endlich und für immer zurückschlagen..."
(nee ich weiß auch nicht, was der an jenem Tag geraucht hat...)

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21.08.2017, 19:26
Beitrag: #40
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(21.08.2017 00:31)Triton schrieb:  Panzer mit Benzin-Elektro-Antrieb, wer hat's erfunden?
https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Chamond_(Panzer)
Die Franzosen. Und bemerkten schnell: Das ist nix, geht dauernd kaputt.
Zuverlässigkeit ist eine Qualität eines Panzers, die völlig unterschätzt wird. Der Sherman hatte seine Macken, aber er erreichte das Schlachtfeld und die Soldaten wussten: am nächsten Tag fährt er immer noch.


Das kann ganz so eigentlich auch nicht gewesen sein, die hatten doch dieselben Motorenprobleme wie alle. Mit Abhilfen die einem äußerst abenteuerlich vorkommen, mehrere Motoren aneinander gehängt und ähnliches Zeugs, Porsche hatte auch so Ideen.
zB:
Zitat:M4A4 – mit einem 30-Zylinder-„Multibank“-Reihensternmotor von Chrysler. Die Konstruktion mit 20,6 Litern Hubraum und einer Leistung von 425 PS bestand aus fünf gekoppelten Reihen mit je sechs Zylindern; verlängerte Walzstahlwanne

Die Panzerung sollte das Teil unverletzlich machen, eine Kanone musste auch hinein, der Turm drehbar, beim Sherman mit Hydraulik
alles fürchterlich viel Gewicht, und am Ende waren die Teile eigentlich immer Untermotorisiert.
Allerdings soll die Reparatur-Logistik die hinter dem Sherman stand ganz große Klasse gewesen sein.

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05.09.2017, 16:22
Beitrag: #41
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Ist mir ein Buch übr den Nachttisch gerutscht.
Mercedes Silberpfeile von Halwart Schrader.
Behandelt die ganzen Rennwagen bis 1955.

Irgendwo im Buch mokiert sich Schrader darüber, wie heute (1986) die Formel 1 Renner mit allermöglichen Werbung vollgepappt wären, und sich die Rennfahrer Aufnäher mit Zigarettenwerbung auf die Kombis machen lassen müssten, was in den 30ern vollkommen undenkbar gewesen wäre.....
Hat er Recht, der Schrader, war ja auch kein Platz auf den Kombis, waren ja Hakenkreuze drauf....

Was für mich dann wieder das Stichwort war, habe ich nachgeschaut, ein einziges Hakenkreuz auf einem Auto Union (sic) in diesem Foto gesättigten Buch von 1986, alle anderen wegretuschiert.

Aber es ist "eigentlich" auch klar,
wenn man keinen Hintern in der Hose hat,
kann einen keiner reintreten.

Ist doch ein unbestreitbarer Vorteil.

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15.09.2017, 19:41
Beitrag: #42
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Nochmal zu Porsche.
Die Franzosen haben ihn 1946 verhaftet, und 21 Monate eingesperrt.
Da er ja zweifellos in das Zwangsarbeitssystem involviert war.

In Frankreich bei Renault wurde seit 1941 der "4CV" entwickelt. Unter der Hand, da zivile Entwicklungen dort zu der Zeit verboten waren.
Und bis heute kann man lesen, dass Porsche während seiner Haft an dessen Entwicklung zumindest im "Spätstadium" beteiligt war. Aber, konkrete Nachweise fehlen.
Jedoch, er ist den Wagen ganz sicher mehrfach probegefahren, auf Geheiß der franz. Regierung. Und er hat, ebenfalls auf Geheiß, den Wagen ausführlich begutachtet.

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18.09.2017, 23:07
Beitrag: #43
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Eine Hand wäscht die andere.
Renault hatte fleissig für die deutsche Wehrmacht produziert (wofür Renault mit Haft und Verstaatlichung bezahlte), nachher verwendeten sie die Restbestände der Wehrmachtsfarbe und den Inschinör des Käfers.

Der 4 CV wird ihm nicht gefallen haben, Wasserkühlung war bekanntlich nicht nach Gusto des Herrn. Luftkühlung, auch so eine Marotte, von der er partout nicht lassen konnte.

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19.09.2017, 10:10
Beitrag: #44
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Sie haben den Renault in der Haft totgeprügelt.

Wenns dort rappelt im Karton, dann rappelts aber richtig.

zu Louis Renault aus Wiki
Zitat:Nach der Befreiung von Paris (Kommandant Dietrich von Choltitz ignorierte einige Befehle und kapitulierte am 25. August 1944 praktisch kampflos) stellte sich Renault am 23. September 1944 (auf Anraten seines Freundes Ribet, dem Präsidenten der Anwaltskammer) den Behörden. Er wurde im Gefängnis im Pariser Vorort Fresnes inhaftiert.[1]

Am 9. Oktober wurde er in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert und kurz darauf in die Klinik Saint-Jean-de-Dieu verlegt. Dort starb er am 24. Oktober 1944.[1] Die Todesursache bleibt unklar:[2] Während offizielle Stellungnahmen von einer Urämie (Harnvergiftung) sprechen, deuten einige Umstände auf tödliche Misshandlungen in der Gefängniszelle hin.[1]

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20.09.2017, 06:56
Beitrag: #45
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Schon witzig, dass ein Louis Renault heute kaum bekannt ist, aber ein Ferdinand Porsche immer noch als genialer Konstrukteur gilt. Nur weil er den Käfer entwickelte, der im Grunde eine Fehlkonstruktion war. Dazu noch teilweise von Tatra geklaut.

"Renault leitete nicht nur das Unternehmen, sondern war auch weiterhin als Techniker tätig. Einige seiner patentierten Erfindungen wurden als revolutionär bezeichnet. Beispielhaft sind hier der Antrieb der Hinterräder über eine Kardanwelle (sein erstes Patent im Automobilbau), die einzuschraubende Zündkerze oder ein Turbokompressor (Aufladegebläse) genannt, ebenso der Sicherheitsgurt, der erste V8-Motor für ein Flugzeug und die Trommelbremse."

Dass Porsche den 4 CV getestet hat und danach doch wieder auf seinen Spleen mit der Luftkühlung zurückfiel - was soll man dazu sagen? Genau betrachtet fiel er immer wieder in sein altes Schema zurück: Luftkühlung, Heckmotor und irgendwas mit Elektroantrieb auch dabei.

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04.02.2018, 02:04
Beitrag: #46
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Der Name Porsche löst hier unter Experten nur Gelächter aus:
https://www.youtube.com/watch?v=jgcM2uLUrxA
ab min 7.45 geht es um den "nutty professor". "Nutty" ist abgeleitet von "Nuts", und wird mit wohlwollend spleenig übersetzt.

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09.03.2019, 13:50
Beitrag: #47
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Der Professor h.c. Porsche hatte keine theoretische sprich wissenschaftliche Ausbildung.
Was natürlich Untergebene mit Akademiker-Krattel hinter vorgehaltener Hand zu manchen Bemerkungen veranlasste.
Da der Prof h.c allem nach auch kein "einfacher" Vorgesetzter war.

Kennt man die Geschichte wie er Daimler-Benz in Untertürkheim verließ?

Nach der Fusion mit Benz hatte man beschlossen den abgelaufenen Vertrag mit Porsche nicht zu verlängern.
Als Vorwand sollten die Kaltstartschwierigkeiten des DB-Typs "Stuttgart" mit 38PS Motor herhalten. Porsche soll behauptet haben, dass der sogar sehr gut starten würde.

Nach einer kalten Nacht haben sie ihm 15 "Stuttgart" bereitgestellt und er sollte vor dem kpl. Vorstand zeigen, dass er mindestens einen zum Laufen bringen würde.
Er hat es wohl bei allen 15 versucht. Keinen einzigen hat er zum Laufen gebracht.
Porsche hat sich verteidigt , dass er für die Gesamt-Konzeption des Wagens verantwortlich wäre, und nicht für Kleinigkeiten wie Starter und Zündanlagen.
Daimler-Direktor Kissel hat ihm erklärt, dass er, Porsche auch dafür verantwortlich wäre.
Porsche soll seinen Hut in den Schnee gepfeffert haben, darauf herum gehüpft sein, durchs Werkstor abmarschiert sein, und das Werk nie wieder betreten haben.

die Quelle dafür eine Publikation des Volkswagenwerks aus 1988.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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11.03.2019, 16:43
Beitrag: #48
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
Was man Porsche hoch anrechnen muß ist die Erfindung der Drehstabfederung. Die kam vom Pz. III über Panther, den beiden Tigers bis heute beim Leo2 und dem M1 Abrams zu Verwendung.
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11.03.2019, 18:58
Beitrag: #49
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(11.03.2019 16:43)Allwissend schrieb:  Was man Porsche hoch anrechnen muß ist die Erfindung der Drehstabfederung. Die kam vom Pz. III über Panther, den beiden Tigers bis heute beim Leo2 und dem M1 Abrams zu Verwendung.
War das wirklich so?
Der PzKpfW III wurde von Daimler-Benz entwickelt in einer Zeit als Porsche mit dem KdF-Wagen ausgelastet gewesen sein dürfte. Auch hat der Kdf-Käfer keine Drehstabfederung.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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11.03.2019, 19:31
Beitrag: #50
RE: Wie Porsche und Hitler "zueinander" kamen
(11.03.2019 18:58)Triton schrieb:  
(11.03.2019 16:43)Allwissend schrieb:  Was man Porsche hoch anrechnen muß ist die Erfindung der Drehstabfederung. Die kam vom Pz. III über Panther, den beiden Tigers bis heute beim Leo2 und dem M1 Abrams zu Verwendung.
War das wirklich so?
Der PzKpfW III wurde von Daimler-Benz entwickelt in einer Zeit als Porsche mit dem KdF-Wagen ausgelastet gewesen sein dürfte. Auch hat der Kdf-Käfer keine Drehstabfederung.

Da hat Allwissend recht, die Drehstabfeder hat Porsche erfunden und Anfangs der 30er sich patentieren lassen.
Und der Käfer vulgo KdF-Wagen vulgo Volkswagen
aber natürlich hat der eine Drehstabfederung, hinten und vorne! Hinten bis zum Schluss, vorne haben die "Super-Käfer"in den 70ern dann Federbeine mit Spurstabilisierendem Lenkrollradius.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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