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Ab wann war es klar, "es ist verloren" ????
02.12.2017, 05:24
Beitrag: #33
RE: Ab wann war es klar, "es ist verloren" ????
(01.12.2017 08:59)Pippen schrieb:  1941 konnte Deutschland gewinnen, ja sie haben es ja fast geschafft. Hätte man Stalin im September einen Seperatfrieden angeboten, hätte er angenommen (es gibt diverse Berichte, er war nicht abgeneigt). Ein paar opportunistische Lügen gegenüber der Ukraine & Co. auf Unabhängigkeit, ein paar Monate "1936 Olympische Spiele"-Stillhalten gegenüber der Bevölkerung und die Wahrscheinlichkeit für einen raschen Bruch dieses Friedens durch die SU wäre minimal gewesen,

Nein, sie hätten 1941 vielleicht Moskau erobern können, wenn das nicht einer der Meisterspione des 20. Jahrunderts verhindert hätte.

Richard Sorge, sowjetischer Spion in Japan, meldete an Stalin die pikante Information, dass dieser seine Truppen von der Ostgrenze abziehen könne, da Japan nicht abgreifen werde. Was Stalin auch tat und mit den frischen Truppen von der Ostgrenze die Westfront stabilisierte und damit die deutsche Offensive zu stehen brachte.

Aber selbst wenn die Wehrmacht Moskau erobert hätte, hätte sie damit noch lange nicht den Krieg gewonnen.

Schau dir mal die Kräfteverhältnisse zwischen Roter Armee und Wehrmacht an.



(01.12.2017 08:59)Pippen schrieb:  man hätte sich voll England bzw. Nordafrika/Irak zuwenden können.

Nein, hätte man nicht. Denn selbst wenn man die SU besiegt hätte (was de facto unmöglich war), hätte man riesige Truppenkontingente zur Stabilisierung der eroberten Gebiete gebraucht (was ebenfalls nicht funktioniert hätte, da mit einem Partisanenkrieg zu rechnen gewesen wäre), vor allem deshalb, weil man den größten Teil der lokalen Bevölkerung vernichten bzw. versklaven wollte.
Man hätte also gegen Partisanen in einem Guerillakrieg kämpfen müssen, welche die bessere Kampfmoral und nichts zu verlieren gehabt hätten. Wie unangenehm das für die reguläre Truppe sein kann, sieht man am finnisch-sowjetischen Winterkrieg.
Für die vernichtende Besetzung, die der Generalplan Ost vorsah, braucht man mehr Soldaten als wenn man nur eine relaitv friedliche Besatzungsmacht ist.



(01.12.2017 08:59)Pippen schrieb:  Das hätte Adi ja gereicht und er wäre bald in Rente gegangen (wenn man seinen eigenen Worten trauen will).

Wer, der halbwegs seine Sinne beisammen hat, traute Hitler? Seine Lügen und Vertragsbrüche sind nicht umsonst legendär.





(01.12.2017 08:59)Pippen schrieb:  1942 konnte Deutschland immer noch gewinnen, aber nicht mehr so leicht. Da hätte Hitler seinen Generälen und Diplomaten die Vortritt geben und wohl auch mehr Zugeständnisse machen müssen (s.o. bessere Behandlung der russ. Bevölkerung, mehr Versprechen ans Baltikum, Ukraine; Kniefall vor Churchill mit entsprechenden Angeboten (keine Judenverfolgung?) und Rumschleimen...wie gesagt: da kann man auch locker rumlügen & faken, das wird ohnehin in der Politik immer gemacht).

Abgesehen davon, dass die Wehrmacht 42 nicht mehr gewinnen konnte, hätte Hitler in deiner kontrafaktischen Annahme seine Kriegsziele nicht erreicht.




(01.12.2017 08:59)Pippen schrieb:  Ab 10. Juni 1944 war's vorbei, da war unser Land verloren. Da hätte auch der 20.7.44 nix mehr geändert.

Doch. Im letzten Kriegsjahr gab's die meisten Kriegstoten und die meiste Zerstörung.Exclamation

Eine Kapitulation im Juli 44 hätte sehr viel gebracht. Unter Umständen hätte man auf einen regulären Friedensvertrag und eine Garantie der Wiederherstellung eines souveränen, ungeteilten Deutschlands in den Grenzen von 1937 bestehen können, denn auch im Juli 44 gab es noch ein bißchen Verhandlungsmasse.

Aber selbst eine bedingunslose Kapitulation wäre im Juli 44 für alle Beteiligten von großem Vorteil gewesen.





(01.12.2017 08:59)Pippen schrieb:  Man hätte Hitler vor dem 22.6.41 töten sollen und alle hätten gewonnen: Hitler wäre als Großer in die Geschichtsbücher eingegangen,

Nein, dafür hätte er unbedingt vor Beginn des WK2 tot umfallen müssen. Idealerweise unmittelbar nach dem Münchner Abkommen.

Wie es dann weitergegangen wäre, ist eine interessante Kaffeesudleserei.





(01.12.2017 08:59)Pippen schrieb:  die Juden hätte man nicht so schlimm verfolgt, Deutschland wäre weiterhin, aber gemäßigter, nationalsozialistisch und antibolschewistisch geblieben...und eine Menge Leute hätten weiterleben können und wir heute ein massives Überbevölkerungsproblem in Mitteleuropa Smile

"gemäßigt nationalsozialistisch" ?

MfG, Titus Feuerfuchs
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RE: Ab wann war es klar, "es ist verloren" ???? - Titus Feuerfuchs - 02.12.2017 05:24

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