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Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
19.04.2017, 12:53
Beitrag: #1
Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
Vor 200 Jahren im Jahre 1817 stellte Drais seine bahnbrechende Erfindung vor.
Er war beileibe nicht der erste, der ein Einspuriges Fahrzeug baute. Als eine Art "Schubkarre" gab es das schon mindestens 1.000 Jahre, im großen benutzt in Ostasien.
nur, es ist halt so, auf einem einspurigen Fahrzeug mit starr montierten Rädern kann man nicht fahren. Es haut einen umgehend auf den Nischel. Die Schwerkraft wird zum unbesiegbaren Feind.

Was Drais intuitiv entdeckte ist der "selbststabilisierende Kreiseleffekt" der sich drehenden Rädern eigen ist, wenn sie beweglich aufgehängt sind.
Man muss ja keineswegs Fahrradfahren "lernen", man muss lediglich begreifen, dass das Fahrrad es selbst kann, und ihm seinen "willen" lassen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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19.04.2017, 17:02
Beitrag: #2
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
Die Schubkarre ist eine geniale Erfindung und bestärkt meine Meinung, dass das Rad nur einmal erfunden wurde. Die Indianer kannten nix Vergleichbares und schleppten die Steine selbst. Die Ägypter zu Cheops Zeiten übrigens auch, das Rad wurde in der eurasischen Steppe erfunden.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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19.04.2017, 17:37
Beitrag: #3
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
(19.04.2017 17:02)Arkona schrieb:  Die Schubkarre ist eine geniale Erfindung und bestärkt meine Meinung, dass das Rad nur einmal erfunden wurde. Die Indianer kannten nix Vergleichbares und schleppten die Steine selbst. Die Ägypter zu Cheops Zeiten übrigens auch, das Rad wurde in der eurasischen Steppe erfunden.

Die haben in Ostasien einspurige Karren gebaut, mit 2 großen Rädern, die Last dabei zwischen den Rädern. Das Teil wurde geschoben. Gute Wege vorausgesetzt, müssen so ganz erhebliche Lasten transportiert worden sein.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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19.04.2017, 18:40
Beitrag: #4
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
Noch kurz zu Drais selbst.
Geboren 1785 in Karlsruhe, Vater war badischer Hofrat, Taufpate der Markgraf persönlich.
Er machte ein Forstlehre, studierte in Heidelberg. Die Familie zog 1810 nach Mannheim der Vater wurde dort Hofrichter.
Drais wurde 1811 Forstmeister mit vollen Bezügen, ohne dass er eine Stelle hatte.
Damit er Zeit und Mittel für seine Forschungen und Versuche hatte. MaW das Genie war höheren Ortes früh erkannt worden.
Er hat auch vielerlei erfunden, eine Schreibmaschine, einen Holzsparofen, das Schienenfahrzeug Draisine zB

So um 1820 herum war sein Fahrrad, korrekter Laufrad, recht verbreitet, die Dinger entstanden allerdings meist im Eigenbau.
Ihm selbst ist trotz allerlei Bemühungen keine Verbesserung des Fahrrades mehr gelungen.

1848/49 hat er recht aktiv in der Revolution mitgemischt, als öffentliches Zeichen seinen Adelstitel abgelegt.
Es hat ihm insbesondere eine Verurteilung zu "selbstschuldnerischer Haftung" eingebracht, der badische Großherzog hat die Kosten für die Niederschlagung der Revolution bei den Revolutionären eingetrieben.
Ich las mal, dass er das übliche Erfinderschicksal erdulden musste, bei seinemTod besass er lediglich ein paar Gulden.
In seinem Fall stimmt das jedoch s.o. nicht, die Armut hatte politische Gründe.


NS:
Drais Vater war übrigens der Richter, der den Burschenschaftler Sand für den Mord an Kotzebue zum Tod verurteilt hat. Was Drais (dem Sohn) ganz erhebliche Anfeindungen einbrachte.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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05.09.2017, 19:25
Beitrag: #5
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
(19.04.2017 12:53)Suebe schrieb:  Vor 200 Jahren im Jahre 1817 stellte Drais seine bahnbrechende Erfindung vor.
Er war beileibe nicht der erste, der ein Einspuriges Fahrzeug baute. Als eine Art "Schubkarre" gab es das schon mindestens 1.000 Jahre, im großen benutzt in Ostasien.
nur, es ist halt so, auf einem einspurigen Fahrzeug mit starr montierten Rädern kann man nicht fahren. Es haut einen umgehend auf den Nischel. Die Schwerkraft wird zum unbesiegbaren Feind.

Was Drais intuitiv entdeckte ist der "selbststabilisierende Kreiseleffekt" der sich drehenden Rädern eigen ist, wenn sie beweglich aufgehängt sind.
Man muss ja keineswegs Fahrradfahren "lernen", man muss lediglich begreifen, dass das Fahrrad es selbst kann, und ihm seinen "willen" lassen.

Man kann zur Zeit allüberall (auch bei meinen Freinden) über die Erfindung des Fahrrades maches lesen.
Meist unter dem Titel: Wer hat das Fahrrad "wirklich" erfunden.

Alles Pillepalle, der Drais hat intuitiv das Physikalische Gesetz des "selbststabilisierenden Kreiseleffektes" ausgenutzt.
Nur so kann man auf einem Einspurigen Fahrzeug, nichts anderes ist ein Fahrrad, überhaupt fahren.
Und keiner vor Drais hat das Vorderrad beweglich aufgehängt.
Das Gesetz wurde übrigens erst in den 1890er Jahren beschrieben, 80 Jahre nach Drais.

Es gibt überhaupt keinen Zweifel, die entscheidende Entdeckung die zum Verkehrsmittel und Sportgerät Fahrrad, Velo sagen sie zB in der Schweiz, führte, machte Drais.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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07.09.2017, 20:51
Beitrag: #6
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
(19.04.2017 17:02)Arkona schrieb:  Die Schubkarre ist eine geniale Erfindung und bestärkt meine Meinung, dass das Rad nur einmal erfunden wurde. Die Indianer kannten nix Vergleichbares und schleppten die Steine selbst. Die Ägypter zu Cheops Zeiten übrigens auch, das Rad wurde in der eurasischen Steppe erfunden.

Die Indianer kannten Schleppen. Das ist ja ein Vorläufer von Schubkarren. Diese Schleppen wurden in Nordamerika auch von Hunden gezogen. On Südamerika hatte man das Lama zum Ziehen und tragen.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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09.09.2017, 15:59
Beitrag: #7
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
(07.09.2017 20:51)Paul schrieb:  
(19.04.2017 17:02)Arkona schrieb:  Die Schubkarre ist eine geniale Erfindung und bestärkt meine Meinung, dass das Rad nur einmal erfunden wurde. Die Indianer kannten nix Vergleichbares und schleppten die Steine selbst. Die Ägypter zu Cheops Zeiten übrigens auch, das Rad wurde in der eurasischen Steppe erfunden.

Die Indianer kannten Schleppen. Das ist ja ein Vorläufer von Schubkarren. Diese Schleppen wurden in Nordamerika auch von Hunden gezogen. On Südamerika hatte man das Lama zum Ziehen und tragen.

Was ich hier zu beachten bitte, der heutige Schubkarren hat ein Rad vorne, wird hinten hochgehoben und dann geschoben.
Die damit über sehr kurze Entfernungen zu bewegende Masse ist bescheiden.

Der ostasiatische Schubkarren hat ein großes zentrales Rad ca. 75cm Durchmesser, die Ladung gleichmäßig links und rechts des Rades untergebracht
https://books.google.de/books?id=JKtDBgA...en&f=false
womit ganz erhebliche Lasten auch über grosse Entfernungen transportiert werden können.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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11.09.2017, 13:13
Beitrag: #8
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
(07.09.2017 20:51)Paul schrieb:  Die Indianer kannten Schleppen. Das ist ja ein Vorläufer von Schubkarren. Diese Schleppen wurden in Nordamerika auch von Hunden gezogen. On Südamerika hatte man das Lama zum Ziehen und tragen.

in Mittelamerika und im andinen Südamerika fehlen die Wege, die man braucht, um einen Schubkarren effektiv zu nutzen.
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12.09.2017, 18:44
Beitrag: #9
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
(11.09.2017 13:13)913Chris schrieb:  
(07.09.2017 20:51)Paul schrieb:  Die Indianer kannten Schleppen. Das ist ja ein Vorläufer von Schubkarren. Diese Schleppen wurden in Nordamerika auch von Hunden gezogen. On Südamerika hatte man das Lama zum Ziehen und tragen.

in Mittelamerika und im andinen Südamerika fehlen die Wege, die man braucht, um einen Schubkarren effektiv zu nutzen.

und halb Nordamerika ist ohne Reittier und Wagen eigentlich gar nicht zu bewohnen.
aber Rad und Reittier fehlten.
Es ist das größte Rätsel der Menschheitsgeschichte.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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12.09.2017, 23:01
Beitrag: #10
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
Es ist wirklich rätzelhaft, warim die Indianer Nordamerikas weder das Pferd noch einen Hirsch zum Reiten z.B das amerikanische Ren, tragen, ziehen, Milchproduktion, Fleischproduktion domestiziert haben. Das Lama wurde auch nicht nach Norden verbreitet.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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13.09.2017, 18:46
Beitrag: #11
RE: Das Fahrrad wird 200 Jahre alt
Jaaaa,

und bei allem anderen darf man nicht vergessen, dass der Drais den

Selbststabilisierenden Kreiseleffekt

der allen beweglich aufgehängten Rädern eigen ist.
Intuitiv entdeckt hat.
Und ohne den Keiner auf einem einspurigen Fahrzeug fahren kann!

Nur das bewegliche "lenkbare" Vorderrad ermöglicht das Fahrradfahren.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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