Gedanken zur Deutschen Einheit
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14.03.2017, 17:35
Beitrag: #19
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RE: Gedanken zur Deutschen Einheit
(11.03.2017 12:45)Suebe schrieb:Zitat:Lt, dem DDR Regime, hatten die Sowjets eine Wiedervereinigung vor 1953 generell nicht abgelehnt, im Gegenteil, nur sollte ein geeintes Deutschland neutral sein, also weder der Nato noch dem Warschauer Pakt angehören. Dieses vorgehen war aber nicht im Sinn Adenauers und somit haben die alten reaktionären Kräfte um Adenauer eine Wiedervereinigung sabotiert bzw. verhindert. Aber nicht nur aus strategischen Gründen. Gerade die berühmten Stalin-Noten enthalten doch einen Riesen-Pferdefuß: Die Nationalversammlung, die eine Verfassung ausarbeiten sollte, sollte 50:50 aus den beiden deutschen Parlamenten beschickt werden. In der Volkskammer aber hatten die SED-Leute (wozu ich die Abgeordneten der Blockparteien auch zähle, die Vertreter von FDGB, FDJ usw. sowieso) eine annähernd 100%ige (ja, gut, 99,9%ige... Mehrheit, die per Einheitslistenwahl, also undemokratisch zustande gekommen war. Auch vertraten die DDR-Abgeordneten 17 Millionen Deutsche, während die Bundestagsabgeordneten zwar gleich viele Stimmen haben sollten wie die DDR-Abgeordneten, aber 63 Millionen Deutsche vertraten. Es lässt sich an einem einzigen Finger abzählen, welche Art von Verfassung da rausgekommen wäre. Außerdem zeigten diverse Beispiele aus diversen Ostblockstaaten, dass die moskautreuen Kommunisten in all diesen Ländern über kurz oder lang die Macht übernommen haben und diese Länder flugs in Moskau um hilfe bei irgendwas baten, wodurch dann die Machtübernahme der Kommunisten komplettiert wurde, egal was zuvor in Wahlen, bei Verhandlungen oder Abkommen vereinbart worden war. Diese Erfahrungen und Überlegungen waren es wohl viel eher als strategische oder ideologische Gedanken, die dazu führten, dass die Stalin-Noten vom "Westen" in Bausch und Bogen abgelehnt wurden (und im übrigen auch später die Pläne, Berlin zur "freien Stadt" zu machen... |
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