Rassismus in den USA
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20.07.2016, 11:50
Beitrag: #53
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RE: Rassismus in den USA
(20.07.2016 10:37)Triton schrieb: Mein Biolehrer behauptete über 90 Prozent. Der IQ verändert sich übrigens zeitlebens nicht oder nur marginal, spricht auch nicht für die Erlernbarkeit von Intelligenz. Dem widerspricht der Umstand, dass James R. Flynn 1987 herausfand, dass der Durschnitts-IQ in 14 Industrienationen gewachsen ist, in anderen Regionen jedoch nicht resp. weniger. Somit müsste - trotz deinem Biolehrer - Intelligenz eben doch erlernbar sein. Selbstverständlich wird Intelligenz - jetzt einmal unbhängig davon wieviel Prozent - vererbt. Der Fehler oder zum Mindesten die Nicht-Beweisbarkeit der soziobiologischen Theorie liegt m. E. darin begründet, dass IQ-Vergleiche zwischen Menschengruppen angestellt werden, die sich lediglich durch das Melanin-produzierende Gen (Hautfarbe) unterscheiden. Sehr vereinfacht und plakativ dargestellt ergäbe die soziobioligsche Betrachtungsweise folgendes Szenario: Der Urvater und die Urmutter der Gruppe mit dem melanin-produzierenden Gen "Schwarz" hatten einen tieferen IQ. Der Urvater und die Urmutter der Gruppe mit dem melanin-produzierenden Gen "Weiss" hatten einen mittleren IQ. Der Urvater und die Urmutter der Gruppe mit dem melanin-prodzierenden Gen "Gelb" hatten einen höheren IQ. Wenn jetzt diese unsinnig anmutende Annahme sogar zutreffen würde, müsste beim soziobiologischen Vergleich (nach Hautfarbe) davon ausgegangen werden, dass die drei verschiedenen Gruppen sich mehrheitlich in ihrer eigenen Gruppe vermehrt haben. Dabei wird die nachgwiesene, immer und immer wieder stattgefundene Vermischung weitgehend ignoriert. Deshalb sind m.E. IQ-Vergleiche über Menschengruppen nach Hautfarbe genauso unsinnig, wie wenn man die IQs von Menschen nach dem Rhesus-Faktor (RhD+, RhD-) einteilen würden. Was da wohl für Ergebnisse herauskämen ? Zudem kann, angesichts der bestehenden Verschmischung, ein Vergleich, bei dem Mischlinge (genetisch gibt es von denen viel mehr, als äusserlich zu sehen ist) als Ausnahmen nicht berücksichtigt werden können, von vornherein nichts taugen. Dass isoliert lebende Gruppen oder Gruppen, die sich selbst abschliessen, aufgrund von Inzucht-Erscheinungen einen tieferen IQ haben könnten, kann ich mir hingegen vorstellen. Allerdings weiss ich jetzt nicht, ob Inzucht-Degenerationerscheinungen auch den IQ betreffen würden (vor allem, wenn sich jeweils die intelligentesten Verwandten fortpflanzen würden). |
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