Historische Abweichungen von Fakten - wie weit darf das gehen?
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13.08.2016, 17:52
Beitrag: #28
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RE: Historische Abweichungen von Fakten - wie weit darf das gehen?
(09.07.2016 11:17)Teresa C. schrieb: Wie seht ihr das?Ich habe das Buch auch nicht gelesen, deshalb hier nur generell zur Andichtung von unehelichen Kindern: als Unterstellung kann man dies in einem Roman nicht bezeichnen, insbesondere wenn irgendwo ein Vermerk steht, dass die Geschichte trotz historischem Hintergrund fiktiv ist. Wie bereits von Aguyar erwähnt, wäre die Sache halb so schlimm gewesen. Bin aber auch der Meinung, dass ein historischer Roman bekannte Begebenheiten nicht verfälschen, sondern nur ausschmücken darf. Die Frage ist also, ob ein uneheliches Kind zuviel des Ausschmückens ist, was nur sehr subjektiv, aus der eigenen Sichtweise heraus beantwortet werden kann. Da sich Jan Hus gerade mit seinen Ansichten zur Religion einen Namen gemacht hat, ist die Sache nicht ganz unproblematisch und kann m.M.n. durchaus als Affront gegen seine Religiosität aufgefasst werden, aus einer Zeit heraus, wo Religions-Bashing zur Tagesordnung der Boulevardpresse gehört. Und genau da sehe ich den eigentlichen Haken. |
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