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Historische Abweichungen von Fakten - wie weit darf das gehen?
20.07.2016, 20:16
Beitrag: #16
RE: Historische Abweichungen von Fakten - wie weit darf das gehen?
(20.07.2016 09:33)Aguyar schrieb:  Berling hat in seinen Romanen (lange vor Brown) Lincolns/Baigents Gral als "königliche Blutlinie der Nachkommen von Jesus/Magdalena und der Merowinger (das/die Kinder von Jesus und Maria Magdalena sind zusammen mit Jopseph von Arimathäa nach Europa geflohen und haben sich dort mit den Merowingern vermischt) aufgegriffen und das Thema mit
den esoterischen Ideologien über den "Katharer-Gral" von Rahn in Verbindung gebracht.

danke für die Info. Das wußte ich so nicht. Ich habe nur, als ich gelesen kapiert habe, worum es bei Brwon ging, sofort daran gedacht, dass das auf Lincoln/Baigent/leigh zurückgeht und daran, dass das mit der geschützten nachkommenschaft von Jesus Christus schon bei berling zu finden war. Deswegen auch meine Frage, ob es noch eine andere Quelle gab...


(20.07.2016 09:33)Aguyar schrieb:  Der Versuch, hier eine kleine Übersicht über den ganzen Kompelx zu geben ist mangelhaft, unvollständig und vermutlich in einzelnen Punkten auch falsch. Ich habe mich früher mal nur oberflächlich damit befasst, wobei es mir darum ging, die mittelalterlichen Überlieferungen (keltische und oriental. Sagen, Werke der Troubadoure und Minnesänger) des Themenkreises Artus-Tafelrunde-Gral vom neuzeitlichen und modernen Geschwurbel sauber zu trennen.

Ich finde das gar nicht mangelhaft und unvollständig, es hat mir auf jeden Fall weitergeholfen, vielen Dank. Vielleicht begegnen wir uns ja noch mal beiM Artus wieder- ich habe mich mit den historischen Hintergründen der Sage befaßt, aber auch das Buch der Literaturprofessorien Norma Lorre Goodrich über die mittelalterliche Dichtung gelesen....



(20.07.2016 09:33)Aguyar schrieb:  Das Brown den Plagiatsprozess gewonnen hat, wundert mich auch. Warum Lincoln, Baigent und Leigh aber nicht schon früher gegen Berling prozessiert haben ? Vielleicht deshalb, weil er zu wenig erfolgreich war - oder auch weil das Thema von ihm weiter ausgebaut wurde..
Ja, ich glaube dass letzteres der Grund ist. ich habe zwar Buch "Sakrileg" nie weitr gelesen, aber den Film geseehen- und das ist doch total abgekupfert. Aber Berling hat durchaus etwas eigenes aus dem Buch gemacht. (Und das dritte Buch, dass ich zu dem Thema gelesen habe war das sehr erheiternde, aber bisweilen unsinnige "Die Suche nach dem Regenbogen" von Judith Merkle Riley... Aber auch sie hat nur die Grundthese in eine eigene Geschichte eingebaut....)


(20.07.2016 09:33)Aguyar schrieb:  Mit den Schriftrollen vom Toten Meer meinst Du die Qumran-Rollen ? Mir ist nicht bekannt, dass dort etwas bez. Nachkommen von Jesus angedeutet würde. Das wäre, meine ich, auch nicht nötig, denn die Idee einer Verbindung zwischen Jesus und Maria Magdalena ist eigentlich recht naheliegend, wenn sie sich nicht geradezu aufdrängt. Nikos Kazantzsakis jedenfalls setzt dies bereits in seinem 1951 erschienen Jesus-Roman "Die letzte Versuchung" literarisch um.

Ja, die meine ich. Nein, direkt von Nachkommen war da nicht die Rede, aber auch die Rede davon, dass Maria Magdalena vor Petrus habe fliehen müssen, zumindest wurde ein Fragment so gedeutet.
Aber wenn ich mich recht entsinne, waren die Deuter... Michael Baigent und Richard Leigh... Ach verdammt, manchmal glaube ich, ich habe zu viel gelesen....

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RE: Historische Abweichungen von Fakten - wie weit darf das gehen? - Bunbury - 20.07.2016 20:16

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