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Sklaverei heute
25.05.2016, 23:44
Beitrag: #1
Sklaverei heute
Heute soll es mindestens 12 Millionen Sklaven geben.
- in europäischen Bordellen
- in Nordafrika
- in Indien
- beim IS
- in Haiti
- in den arabischen Ölstaaten

http://www.welt.de/politik/article275957...heute.html

Warum gibt es diese Gleichgültigkeit gegenüber der Sklaverei?

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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26.05.2016, 09:44
Beitrag: #2
RE: Sklaverei heute
(25.05.2016 23:44)Paul schrieb:  Warum gibt es diese Gleichgültigkeit gegenüber der Sklaverei?

Der amerikanische Journalist sollte erst einmal in der USA anfangen zu "kehren":

2013: Mississippi ratifiziert erst 1995 den 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten. Durch einen Verfahrensfehler tritt dieser erst 2013 in Kraft. Somit wird formal die Sklaverei 148 Jahre später als in den restlichen USA abgeschafft.

Und bei dem weiterhin vorherrschenden Rassismus in der USA, gerade in den doch so christlich geprägten weißen Gemeinden, wird das im Kopf weiter bestehen.

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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26.05.2016, 11:26
Beitrag: #3
RE: Sklaverei heute
(26.05.2016 09:44)Flora_Sommerfeld schrieb:  Und bei dem weiterhin vorherrschenden Rassismus in der USA, gerade in den doch so christlich geprägten weißen Gemeinden, wird das im Kopf weiter bestehen.

Da kann man ziemlich sicher sein. Der über Jahrhunderte gepflegte Rassismus in den USA wird so rasch nicht aussterben.

Allerdings sollte man sich vor Verallgemeinerungen hüten, denn natürlich gibt es auch in den USA einen hohen Prozentsatz von Amerikanern, die rassistisches Denken ablehnen.
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26.05.2016, 11:49
Beitrag: #4
RE: Sklaverei heute
(26.05.2016 11:26)Dietrich schrieb:  Allerdings sollte man sich vor Verallgemeinerungen hüten, denn natürlich gibt es auch in den USA einen hohen Prozentsatz von Amerikanern, die rassistisches Denken ablehnen.


Eine sehr interessante Feststellung, interessant in der Verbindung von Dir ...Lol

Aber Recht haste, alle über einen Kamm scheren ist nicht richtig, daher bezog ich mich auch auf den Süden der USA und den weißen Gemeinden ... insbesondere die mit den weißen Zipfelmützen ...

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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27.05.2016, 10:18
Beitrag: #5
RE: Sklaverei heute
(25.05.2016 23:44)Paul schrieb:  Heute soll es mindestens 12 Millionen Sklaven geben.
- in europäischen Bordellen
- in Nordafrika
- in Indien
- beim IS
- in Haiti
- in den arabischen Ölstaaten

http://www.welt.de/politik/article275957...heute.html

Warum gibt es diese Gleichgültigkeit gegenüber der Sklaverei?

Soviel wie mir bekannt ist, wurde der letzte Sklave 1888 befreit. Doch in der Grauzone war die Sklaverei noch nicht beendet. Weiterhin wurden Menschen als Sklaven behandelt.
Ich nehme mir mal heraus, das diese Situationen sich eher ähneln in Gewalt, Rassismus und Terror, ganz gleich in welcher Beziehung.
Ich frage jetzt: Was ist der Unterschied zwischen Sklaverei und Gewalt und Terror?

Nicht nur in den o. g. Ländern gibt es Terror, Rassismus und Gewalt, sondern in fast allen Gebieten unserer Welt und ist heutzutage ein großes Problem.
Somit gibt es aber doch einige Unterschiede..

Die "Moderne Sklaverei" steht in Kritik und wird (in einigen Staaten) rechtlich verfolgt; wobei Menschen andere Menschen zu unterjochen versuchen und dies ausüben. Doch Sklaverei in der Antike bzw. Mittelalter war gang und gäbe und wurde gar rechtlich anerkannt und wurde keineswegs als Problem angesehen.

Das ist aber nur meine Meinung.

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

Marcus Tullius Cicero
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27.05.2016, 20:31
Beitrag: #6
RE: Sklaverei heute
In Nordafrika handelt es sich aber gar nicht um eine moderne Form der Sklaverei, sondern noch die alte Form.
Der Menschenhandel für Bordelle hat sicherlich auch neue Aspekte, insbesondere die Verbindung mit Rauschgift.
Die Arbeiterversklavung, wie sie in Indien zu finden ist, gab es sicherlich auch in Europa und Amerika zu beginn der Industrialisierung.
Mit dem letzten befreiten klassischen Sklaven mußt du Europa o. die USA meinen, aber auch da gibt es weiter Versklavung. Die Frauen für die Bordelle werden auch regelrecht verkauft.

viele Grüße

Paul

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28.05.2016, 10:48
Beitrag: #7
RE: Sklaverei heute
Zum Mindesten bis zur Jahrhundertwende war die ganz "traditionelle Sklaverei" im Sudan noch verbreitet. Ich meine, das ist sie dort auch heute noch.
http://www.amnesty.de/umleitung/2003/deu05/008
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28.05.2016, 11:06
Beitrag: #8
RE: Sklaverei heute
Seit der Südsudan unabhängig ist, geht das nicht mehr so leicht, aber ich denke, du hast recht. Dasselbe wird man für Somalia annehmen müssen und evtl. auch Nordnigeria.
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01.06.2016, 11:32
Beitrag: #9
RE: Sklaverei heute
Vielen Dank für den Link, den ich mit wachem Interesse gelesen habe.
Ich muss wohl doch meine Meinung über Sklaverei ändern...

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

Marcus Tullius Cicero
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01.06.2016, 13:22
Beitrag: #10
RE: Sklaverei heute
Heute stand in meiner Tageszeitung, das die aktuelle Zahl der Sklaven auf über 40 Millionen geschätzt wird.
Zum Glück werden zur Zeit in Syrien und Irak mehrere tausend Menschen aus Sklaverei befreit. Dafür werden einige hundert überlebende IS Männer wohl in Zwangsarbeit gehen, also in durch Verbrechen selbst verschuldete Sklaverei.

viele Grüße

Paul

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02.06.2016, 16:17
Beitrag: #11
RE: Sklaverei heute
(01.06.2016 13:22)Paul schrieb:  in Zwangsarbeit gehen, also in durch Verbrechen selbst verschuldete Sklaverei.

Also entschuldige mal, aber Zwangsarbeit ist doch nicht automatisch Sklaverei, noch dazu wenn du "durch Verbrechen selbst verschuldet" als Grund angibst. Das setzt nämlich voraus, dass die Zwangsarbeit durch ein Gerichtsurteil begründet werden kann, und das wiederum hat zur folge, dass die völlige Rechtlosigkeit und der Zustand als "menschliche Sache", die mit der Sklaverei verbunden sind, eben NICHT zu dieser Art Strafe gehören.

Darüberhinaus bezweifle ich jetz mal, dass die IS-Terroristen zu Zwangsarbeit verurteilt werden...viel eher werden sie hingerichtet werden. Woher hast du diese Info mit der Zwangsarbeit?
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02.06.2016, 19:26
Beitrag: #12
RE: Sklaverei heute
(02.06.2016 16:17)913Chris schrieb:  
(01.06.2016 13:22)Paul schrieb:  in Zwangsarbeit gehen, also in durch Verbrechen selbst verschuldete Sklaverei.

Also entschuldige mal, aber Zwangsarbeit ist doch nicht automatisch Sklaverei, noch dazu wenn du "durch Verbrechen selbst verschuldet" als Grund angibst. Das setzt nämlich voraus, dass die Zwangsarbeit durch ein Gerichtsurteil begründet werden kann, und das wiederum hat zur folge, dass die völlige Rechtlosigkeit und der Zustand als "menschliche Sache", die mit der Sklaverei verbunden sind, eben NICHT zu dieser Art Strafe gehören.

Darüberhinaus bezweifle ich jetzt mal, dass die IS-Terroristen zu Zwangsarbeit verurteilt werden...viel eher werden sie hingerichtet werden. Woher hast du diese Info mit der Zwangsarbeit?

Bisher wurden sicherlich viele hingerichtet o. sie wurden ausgetauscht. Wahrscheinlich gibt es noch keine Entscheidungen darüber, was mit ihnen langfristig geschieht. Rojava hat sehr viele Kriegsgefangene und immer wieder den Austausch angeboten. Es ist nur eine Vermutung, denn die meisten Kriegsgefangenen haben Zwangsarbeit verrichtet, z.B. die Deutschen Kriegsgefangenen in Russland.

viele Grüße

Paul

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02.06.2016, 19:44
Beitrag: #13
RE: Sklaverei heute
Kriegsgefangene/Zwangsarbeit.. Paul, wie wäre es diese Vorkommnisse in einem neuen Thread zu diskutieren? Denn mit Sklaverei hat es ja nix zu tun.

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

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02.06.2016, 22:40
Beitrag: #14
RE: Sklaverei heute
(02.06.2016 19:44)Aurora schrieb:  Kriegsgefangene/Zwangsarbeit.. Paul, wie wäre es diese Vorkommnisse in einem neuen Thread zu diskutieren? Denn mit Sklaverei hat es ja nix zu tun.

Das es nichts miteinander zu tun hat, kann man nicht pauschal sagen. In der Antike wurden aus Kriegsgefangenen in der Regel Sklaven.
Auch in und nach späteren Kriegen hatten Kriegsgefangene durchaus extrem schlimme Lebensbedingungen.
Im Krieg gegen Isis fällt auf, das wirklich sehr wenig über Kriegsgefangene berichtet wird. Manchmal wird ein Video über die Gefangennahme gezeigt o. es wird über einen Gefangenenaustausch berichtet. Rojava möchte es natürlich verbreiten, wenn sie eigne Kämpfer, assyrische o. ezidische zivile Gefangene frei bekommt.
Isis Mitglieder sind oft tickende Zeitbomben, die wird man auch nicht einfach freilassen.

viele Grüße

Paul

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03.06.2016, 09:45
Beitrag: #15
RE: Sklaverei heute
@Paul: Das Kriegsgefangene in der Antike versklavt wurden, das ist richtig!
Aber wir leben ja nicht mehr in der Antike. Ich denke mir, wenn die Kriegsgefangenen in unserer Zeit (kommt auch darauf an, um welche Menschen es sich handelt und welche Verbrechen sie begangen haben), zur Zwangsarbeit verurteilt werden, kann man es trotzdem nicht mit Sklaverei verbinden.

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03.06.2016, 13:15
Beitrag: #16
RE: Sklaverei heute
(25.05.2016 23:44)Paul schrieb:  Heute soll es mindestens 12 Millionen Sklaven geben.
- in europäischen Bordellen
- in Nordafrika
- in Indien
- beim IS
- in Haiti
- in den arabischen Ölstaaten

http://www.welt.de/politik/article275957...heute.html

Warum gibt es diese Gleichgültigkeit gegenüber der Sklaverei?

Zynische Antwort- weil es diejenigen betrifft, die von der Mehrheit der Bevölkerung als Entbehrlich eingestuft werden, als diejenigen, die nicht wichtig sind, auf die es nicht ankommt...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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04.06.2016, 20:12
Beitrag: #17
RE: Sklaverei heute
In Indien und Nepal ist die Schuldsklaverei heute immer noch ziemlich verbreitet. Im Fall von Nepal gab es mal einen gut zu lesenden Artikel hierzu:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77299736.html
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05.06.2016, 19:26
Beitrag: #18
RE: Sklaverei heute
Unter den europäischen Staaten ist Polen derjenige, der auf einer Rangliste der Sklavenhalterstaaten (aufgestellt von der australischen Stiftung "Walk Free") am weitesten oben steht, auf Platz 38 nämlich, während Deutschland immerhin noch auf Platz 117 landet, mit 14.500 versklavten Menschen, wobei "Walk Free" unter "Sklaven" alle versteht, die keine Kontrolle über ihren Körper und/oder ihre Arbeit haben. Darunter fallen Prostitution (ich denke daher, die Australier haben in Deutschland annähernd 14.500 Prostituierte festgestellt), Schuldknechtschaft, Zwangsehen (auch das kann ich mir in Deutschland vorstellen, deswegen oben meine Einschränkung zur Zahl der Prostituierten) und das Dasein als Kindersoldaten.Es gibt also weltweit fast 80 Staaten, in denen es weniger Prostituierte oder Zwangsehen gibt als in Deutschland, oder das sind dann auch Länder, in denen es zusammengenommen weniger Prostituierte, Zwangsehen, Schuldknechte oder Kindersoldaten gibt als in Deutschland Prostituierte....(spitzfindig, ich weiß...Wink

Ich gebe bei allem zu bedenken, dass das ganze eine Statistik ist. Wie die Australier auf 1,1 Mio "Sklaven" in Nordkorea kommen? Keine Ahnung. Die Bevölkerung Nordkoreas ist größer...Wink Aber das sind dann wahrscheinlich die zu Zwangsarbeit verurteilten Nordkoreaner in den Arbeitslagern.
Die 18 Mio "Sklaven" in Indien gehen mMn v.a. auf das Konto der Kinderarbeit und der Fabriken, wo auch Erwachsene unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen, das gleiche kann man wahrscheinlich über die Sklavenzahlen für Bangladesh (1,5 Mio) und China (3,4 Mio) annehmen (wobei es mW in China auch Arbeitslager gibt). In Indonesien (736.100) dürfte aufgrund der krassen regionalen Unterschiede die Lage komplizierter sein, aber hier dürften wie auch in Pakistan (2,1 Mio) auch Zwangsehen eine größre Rolle spielen (in Indien und Bangladesh aber auch), Russlands ca. 1 Mio "Sklaven" dürften wiederum hauptsächlich Prostituierte sein.
Bleiben noch Usbekistan (1,2 Mio, wohl neben Zwangsehen auch klassische "Arbeitssklaven" bzw. Schuldknechte), Nigeria (875.500, neben "echten" Sklaven - mW gitb es im Norden des Landes noch echte Sklavenmärkte, dazu kommen Zwangsehen, Schuldknechtschaft und die von Islamisten verschleppten Menschen) und der Kongo (873.100, viele davon Kindersoldaten und Erwachsene, die zu Sodlaten gepresst wurden, daneben wohl auch noch viele Prostituierte und Schuldknechte).

Das waren die Zahlen, die der Karte zu entnehmen sind, die die SZ in der aktuellen WE-Ausgabe abgedruckt hat. Warum dort z.B. Mauretanien (das erst 1980 die Sklaverei offiziell abgeschafft hat), Niger (auch dort gibt es Mw noch Sklaven), die arabischen Länder, v.a. Saudi-Arabien (Schuldknechte, Zwangsehen) oder auch Katar (die beim Bau der Fußballstadien beschäftigten Filipinos, die laut Beckenbauer "nicht wie Sklaven aussehen") nicht auf der Karte sind, entztieht sich meiner Kenntnis...ist halt ne Statistik...Wink
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05.06.2016, 21:57
Beitrag: #19
RE: Sklaverei heute
In den arabischen Ölstaaten gibt es in den Harems echte Sklavinnen, die z.B. vom IS o. aus dem Sudan.. gekauft wurden o. es werden Philipininnen... angeworben und dann versklavt.
Chinesische Familien kaufen sich kleine Mädchen als Bräute für ihre noch kleinen Söhne.

viele Grüße

Paul

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10.01.2022, 18:48
Beitrag: #20
RE: Sklaverei heute
Die Zahl von 12 Millionen ist sicherlich untertrieben, wenn allein schon die staatlich unterdrückte Gruppe der Falun Gong/Dafa paar Millionen Menschen sind. Die werden seit Jahren vom chinesischen Staat gequält, ausgenommem (Organraub) und umgebracht.

Weltweit ist Sklaverei leider als Normalität anzusehen, gibt es doch kein Staat, der sein Volk nicht in Über- und Unterwesen einteilt. Hauptsächlich sind Tiere, Frauen und weitere Nicht-Menschen/Nicht-Männer unterdrückt. Nicht alle nehmen Sklaverei einfach so hin, aber die die revoltieren wollen, sind üblicherweise viel zu schwach um sich gegen Unterdrücker/Ausbeuter zu wehren, indem sie diese köpfen und/oder sich eigene Lebensräume und Wertesysteme schaffen. Unterdrückte sind häufig dazu gespalten in MittäterInnen und in machtlose Opfer.

Hatte mich schon länger mit der Entstehung von Staaten und kleineren Gemeinschaften befasst.
Und interessant ist wirklich, dass es ähnlich wie auf dem Schulhof oder bereits im Kindergarten oder unter Geschwistern/in Familien funktioniert. Das was "Anders" "Schwach" "Hässlich" "Stinkend" wirkt wird missbraucht um gemeine Gruppen zu bilden. Mobbing/Diskriminierung schafft ein Wirgefühl für jene, die in irgendeiner Form dem Außenseiterobjekt überlegen sind. Vielleicht sind sie auch einfach sadistischer. Üblicherweise bestehen zwischenmenschliche Beziehungen aus Gemeinheiten (deswegen ist "Gemein"schaft sehr passend oder All"gemein"heit).

Da gib es leider kein Miteinander.

WfbM, Klapsen, Hartz4 sind mMn, übrigens auch relevante Untertrückungsschranken.
Kein Vaterstaat kann ohne Klapsen und Kirchen existieren so wie es aussieht. Glaube erzeugt Berge (Machtstrukturen)

99% wenn nicht gar 100% was die Allgemeinheit tut und als Ideal oder Krank propagiert dient irgendwie nur dazu, Gegensätze zu schaffen (wie bei Mann-Frau-Zwitter typischerweise) und dann wird von den überlegeneren festgelegt was ist lebenswert und was darf ausgebeutet und ermordet werden.

Es lohnt sich sehr, sich mit Unterdrückungsstrukturen, Diskriminierungsmerkmalen, Identitätsbildung, Identifikationsbildung - Bildung von (Un)Berühmtheiten/(Un)Idealen und der Bildung totalitärer Staaten zu befassen.

Am bekanntesten zu totalitären Staaten sollten die Bücher von Hannah Arendt sein, weil sie aber leider das Patriarchat außer Acht lässt, wodurch ihre Erklärungen etwas eingetrübt sind, müssen feministische Werke zur Klärung herangezogen werden. Ohnehin welche/wer sich mit Unterdrückungsstrukturen ernsthaft beschäftigen will, kommt nicht drumrum Feministinnen zu lesen, denen Intersektionalität und ihre eigene Unterdrückung bewusst ist. Zu lernen ist von denen am ehesten, die nicht nur durch Beobachten, sondern auch leiblich mit der Wahrheit Bekanntschaft machten.

Und ich warne davor Psychiater/Psychologen als Erklärer zu Rate zu ziehen.
Meistens kommt dabei nur wieder Verklärungen raus, weil die verdienen ihr Brot und Luxus weiterhin mit Lügen und Überzeigungen, die Diskriminierungen in Depressionen verkehren.
Einer der zum derzeitigen Zeitgeschehen interviewt wurde und sich zu totalitären Staaten äußert ist Mattias Desmet. Er ignoriert auch einfach das Patriarchat und ist wohl einer der paradoxesten Psychos, denn er erklärt sowohl systemkritisch als auch re-privatisierend das Verhalten der Massen zu den staatlichen Eingriffen in Menschenrechte.
Solche Personen sind nicht ohne Vorkenntnisse zu lesen wie Staaten und vor allem der Deutsche manifestiert ist. Daher empfehle ich Arbeiten von Klaus Theweleit, Verena Fiegl, Hannelore Schröder. Interessant sind außerdem von Fantifa Marburg "Frauen stricken am braunen Netz". Zum Thema wie Frauen durch jahrelange Domestizierungen/Dressuren Mittäterinnen wurden - nicht nur im rechtsorientierten Bereich, sondern überall im Patriarchat.

In Bordellen fängt übrigens kein Menschenhandel und Drogensucht an, sondern "Zuhause" , oder Schule, Ausbildungs- und Arbeitsplatz. Die Mädchen bzw. Frauen ausaller Herrenländern werden verkauft, wie Vieh. Frauen sind leider auch heute nicht mehr als das geworden und der Feminismus, den gab es leider nie. Stattdessen machen sich die Jäger ein Spaß daraus Frauenquälerei als Emanzipation und diese als Feminismus zu bewerben.

Heutzutage will ich gar nicht wissen, wie viele Mädchen und Frauen von männlichen Verwandten/Bekannten usw. "Zuhause" oder sonstwo wo es "sicher" sein soll, Körperverletzungen ertragen müssen und viele Frauen wegschauen, wegschauen müssen oder keine Hilfsangebote kennen/erreichen.
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