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Neue Thesen zu Troja in der NZZ
30.05.2016, 13:14
Beitrag: #53
RE: Neue Thesen zu Troja in der NZZ
(28.05.2016 16:35)Aguyar schrieb:  ... stammen die frühsten Berichte über Thraker von griechischen Historikern und bei denen werden sie durchwegs als Zeitgenossen der "Griechen" genannt.

Niemand bestreitet, dass Griechen und Thraker benachbarte Völker waren. Leider haben die Thraker selbst kaum Schriftquellen hinterlassen, sodass wir auf Berichte antiker Geschichtsschreiber und natürlich die Archäologie angewiesen sind. Es ist die gleiche Situation wie beim Illyrischen (s. unten).

(28.05.2016 16:35)Aguyar schrieb:  Was die Illyrier betrifft, verstehe ich nicht ganz, wieso man die offenbar ohne weiteres zu den Indoeuropäern zählt. Einerseits behauptet man (auch im Wiki), dass man aufgrund fehlender schriftl. Quellen und Funde praktisch nichts über deren Sprache weiss. Wieso reicht jetzt eigentlich dieses "praktisch Nichts" aus, um illyrisch als indogermanisch zu klassifizieren ?

Lassen wir dazu einen bekannten Sprachwissenschaftler zu Worte kommen:

"Obwohl das Illyrische nur spärlich überliefert ist, lässt sich aus dem lexikalischen Material die indoeuropäische Verwandtschaft dieser Sprache rekonstruieren".
(Harald Haarmann, Lexikon der untergegangenen Sprachen, München 2004, S. 100)

Überliefert sind einige illyrische Wörter in griechischen und römischen Quellen, ferner zahlreiche illyrische Orts-, Personen- und Götterbamen, die in Werken antiker Autoren zu finden sind.
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RE: Neue Thesen zu Troja in der NZZ - Dietrich - 30.05.2016 13:14

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