Das Jahr 1968 in Ost und West
|
28.04.2016, 13:13
Beitrag: #3
|
|||
|
|||
RE: Das Jahr 1968 in Ost und West
Obwohl auch zu jung für Erlebnisse aus erster Hand: ; Mir kommt es so vor als hätte die sogenannte 68er Revolution überall verschiedene Motive gehabt.
In den USA war vor allem der Vietnam-Krieg der Anlaß, sowieso bis heute das Ur-Trauma der amerikanischen Gesellschaft. Nicht nur die Erfolglosgkeit war neu und erschreckend, plötzlich war man überall auf der Welt der "Böse". Che Guevara verdankt seine Popularität sicher mehr dem Hass auf die USA als eigener Großtaten. In Deutschland (West) dagegen sollte die Spießigkeit und die Verlogenheit der Nachkriegszeit verschwinden und vor allem die Nazizeit endlich aufgearbeitet werden. Was dagegen in der DDR überhaupt keine Rolle spielte, hier gab es wohl wirklich nur wenige Ex-Nazis in verantwortlichen Positionen. Man darf nicht vergessen, dass viele SED-Funktionäre unter dem Nazi-Regime verfolgt wurden. DIe sexuelle "Revolution" mag in der DDR deshalb eine Rolle gespielt haben, im Westen lief sie nur nebenher, behaupte ich. Als Folge der Erfindung der Pille. Eigentlich war die Prüderie der 50er Jahre sowieso untypisch für westliche Gesellschaften des 20.Jahrhunderts, gerade in Deutschland schloß sich an die wilden 20er Jahre die Nazi-Zeit an, in der Promiskuität und sogar Vielweiberei geduldet und staatlich propagiert wurde. Die ganzen Dutschkes und RAFs mit ihren kruden Thesen und ihrer Radikalität habe ich noch nie verstanden und bin eigentlich froh, damals nicht dabei gewesen zu sein. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
|||
|
Möglicherweise verwandte Themen... | |||||
Thema: | Verfasser | Antworten: | Ansichten: | Letzter Beitrag | |
Deutschlandtreffen der Jugend 1950 Ost-Berlin | Suebe | 0 | 1.873 |
03.06.2020 15:20 Letzter Beitrag: Suebe |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste