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Cheops-Pyramide
26.12.2015, 12:41
Beitrag: #2
RE: Cheops-Pyramide
Also, eingemauert wurde da gar niemand...und wenn, dann bei der "grundsteinlegung" (falls die Ägypter sowas gehabt haben) und dann wohl auch kein Mensch (mehr; in prädynastischer Zeit und während der ersten paar Dynastien waren Menschenopfer wohl schon noch üblich, aber m.W. nicht mehr während der 4.Dynastie der "Pyramidenbauer"). Und vor Erschöpfung gestorben ist da auch niemand, im Gegenteil. Wenn da gestorben wurde, dann bei "normalen" Unfällen, wie sie bei so einem Bau immer vorkommen können.

Die Fachleute, die das ganze Jahr an den Pyramiden arbeiteten, waren hochbezahlte Spezialisten, für die extra eine Siedlung angelegt worden ist (auch um zu verhindern, dass Spezialwissen an die Öffentlichkeit gelangte, und wohl auch schon deswegen, um die Plänte der Pyramide nicht zu publik werden zu lassen, man rechnete offensichtlich schon während des Baus mit Grabräubern aus den eigenen Reihen) und denen es an gar nichts fehlte, im Gegenteil, die Pyramidenarbeiter lebten weit besser als der Durchschnittsägypter.
Während der Überschwemmungszeit war der Pyramidenbau dann eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Bauern, die in dieser Zeit nicht auf den Feldern arbeiten konnten. Die Bauern rissen sich um die Arbeit an den Pyramiden, aus drei Gründen:
- die Arbeit war nicht so sonderlich viel schwerer als die Arbeit auf den Feldern. Vergiss die Bilder von peitschenschwingenden Aufpassern, das ging nicht, weil die Arbeiter da sofort weg gewesen wären...
- die Arbeit wurde entlohnt, für Speis und Trank war gesorgt. Und zwar relativ reichlich, die schwere Arbeit fraß ja Unmengen an Kalorien.
- die Arbeit galt quasi als Gottesdienst. Der Pharao galt im Alten Reich ja noch als auf die Erde gekommener Gott, nicht wie in späteren Zeiten als bloße Verkörperung eines Gottes oder wie im Neuen Reich als in göttlichem Auftrag herrschender Mensch, der nach dem Tod zum Gott werden würde. Am Grabmal eines Gottes mitzuarbeiten galt also wahrscheinlich in etwa so, wie wenn Katholiken eine Wallfahrt nach Jerusalem, Santiago oder Rom machen.

Über die Schwere der Arbeit streiten sich im übrigen noch die Gelehrten. Versuche haben ergeben, dass sich sechs Mann zwar anstrengen müssen, so einen Schlitten mit einem mehrere Tonnen schweren Steinblock zu bewegen, aber sie müssen sich nicht übermäßig anstrengen, die Physik macht´s möglich.
Darüber hinaus weiß man noch gar nicht, wie die Steine überhaupt auf die Pyramide kamen. Speziell für die oberen Bereiche ist man sich noch nicht im klaren, wie die nötigen Rampen ausgesehen haben könnten...Wink

VG
Christian
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Cheops-Pyramide - Aurora - 26.12.2015, 11:23
RE: Cheops-Pyramide - 913Chris - 26.12.2015 12:41
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