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Tempelritter in Amerika
28.11.2015, 12:53
Beitrag: #1
Tempelritter in Amerika
Ich hab mal irgendwo gelesen dass die Tempelritter in Amerika waren.
Stimmt das???
Und dort stand auch dass die Azteken das Kreuz der Europäer erkannten,aber dass es das Tatzenkreuz der Tempelritter war dass sie kannten(erkannt hatten sie[die Azteken]das Kreuz[der Europäer]der ähnlichkeit wegen)...

LG
Stephan

„Quintili Vare, legiones redde!“
Augustus
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28.11.2015, 12:58
Beitrag: #2
RE: Tempelritter in Amerika
Papier ist geduldig. Das sind Spekulationen ohne ernsthafte Grundlage.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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28.11.2015, 15:51
Beitrag: #3
RE: Tempelritter in Amerika
Es ist von den Kanaren aus "im Prinzip" ein Katzensprung.
Es ist stark anzunehmen, dass über die Jahrtausende immer mal wieder einzelne hnüber und herrüber kamen.

Nur, nachzuweisen ist vor den Wikingern nichts. Dass bretonische Fischer vor Neufundland gefischt haben, ist auch stark anzunehmen. Aber auch das ist bis heute nicht nachzuweisen.

Ein "gewisses" sagenhaftes Wissen über das "andere Ufer" wird auf beiden Seiten des Atlantiks vorhanden gewesen sein.
ABER, beeinflusst wurde davon nichts. Hüben nicht, und drüben nicht.

Ich sehe das ähnliche wie mit Australien, das war ja auch zur Zeit der "offiziellen Entdeckung" schon mindestens 200 Jahre bekannt. Aber was sollte man auch dort?

Vielleicht darf ich Deine Aufmerksamkeit aber auf etwa anderes lenken.
Madagaskar!
So um 500 unserer Zeitrechnung besiedelt. Vom heutigen Indonesien her. Mit Kind und Kegel! Quer über den machmal sehr ungebärdigen Indik.
Über offene See doppelt so weit wie Kolumbus fuhr. 1.000 (eintausend) Jahre vor ihm.
Und das ganze hat noch den Vorteil, dass es seit Anfang des 20. Jahrhunderts hieb und stichfest nachgewiesen ist.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2015, 01:01
Beitrag: #4
RE: Tempelritter in Amerika
(28.11.2015 12:53)Hallo schrieb:  Ich hab mal irgendwo gelesen dass die Tempelritter in Amerika waren.
Stimmt das???
Und dort stand auch dass die Azteken das Kreuz der Europäer erkannten,aber dass es das Tatzenkreuz der Tempelritter war dass sie kannten(erkannt hatten sie[die Azteken]das Kreuz[der Europäer]der ähnlichkeit wegen)...

LG
Stephan

Das sind sicher nur Legenden. Die Azteken haben sich erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts gebildet. Ihre Vorfahren wanderte aus dem Norden in das Gebiet der heutigen mexikanischen Hauptstadt ein, wo sie die Stadt Tenochtitlan gründeten und von dort aus ihr Reich gründeten. Um 1325 soll Tenochtitlan (die Vorläuferin der heutigen Ciudad de Mexiko) die größte Stadt der Welt gewesen sein.

Seit 1307 wurden die Tempelritter verfolgt, ihr Großmeister Jacques de Molay wurde 1314 verbrannt. Ein Teil der Tempelritter fand Zuflucht in Portugal, wo der König den Christus-Orden gründete und förderte. Heinrich der Seefahrer war im 15. Jahrhundert Großmeister des Christus-Ordens. Er nutzte dessen Vermögen zur Finanzierung seiner Expeditionen.

Natürlich ist es nicht völlig auszuschließen, dass ehemalige Tempelritter nach Mittelamerika kamen. Ob dies nur zufällig oder eher geplant geschah, ist eigentlich egal. Sollten tatsächlich Tempelritter nach Mittelamerika gekommen sein, kannst Du davon ausgehen, dass diese nicht mehr nach Europa zurückkehrten. Ebenso ist es fraglich, ob sie beritten waren oder gar sich als Tempelritter zu erkennen gaben, ist mehr als zweifelhaft. Ich denke, ein Pferd bzw. ein Reiter hätte einen größeren Eindruck bei den Azteken hinterlassen als ein Symbol. Im 14. Jahrhundert wurden ehemalige Tempelritter in Europa verfolgt, warum sollten sie dann in einem fremden und unbekannten Land als solche auftreten und deswegen auffallen. Gehe davon aus, dass ein Zusammentreffen von Tempelrittern und Azteken nicht stattfand.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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30.11.2015, 20:21
Beitrag: #5
RE: Tempelritter in Amerika
Naja, in Amerika wären sie ja nicht verfolgt worden, also konnten sie sich als Tempelritter zu erkennen geben...wenn sie dort jemand überhaupt erkannt hätte oder auch nur mit dem Konzept des halbgeistlichen Mönchsritters etwas anfangen konnte...
Die Azteken sind erst nach der Tempelritter-Ära entstanden, das schon, aber was hinderte sie, ältere Sagen von unterworfenen Völkern zu überliefern? Ein in Eisen gerüsteter Ritter hätte auf die amerikanischen Völker sicher Eindruck gemacht, nur - er musste erst einmal durch die Karibik nach Mittelamerika kommen, denn die karibischen Indianer haben sicherlich keine Überlieferungen an die Mesoamerikaner weiter gegeben, und erst in Mittelamerika hätten Legenden über die Templer entstehen können, die dann irgendwann und irgendwie zu den Azteken gelangen konnte. Ein weiterer Zufall hätte eintreffen müssen: Es wären sicher nur wenige Templer über den Atlantik verschlagen worden, die wären sicherlich nicht in der Lage gewesen, eine weiterreichende Legendentradition hervorzurufen.
Wenn aber die Templer planmäßig über den Atlantik gezogen wären (und über den Christusorden sowie die seefahrerischen Traditionen der Portugiesen gibt´s ja solche "Überlieferungen"), dann hätten sie bestimmt mehr Spuren hinterlassen als die nebulösen Legenden, die die Azteken angeblich 200 Jahre später "kannten"...

Kurz gefasst: Ich denke ebenfalls, dass Templer in Amerika Wunschdenken sind...Wink

VG
Christian
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05.12.2015, 20:45
Beitrag: #6
RE: Tempelritter in Amerika
Also zunächst mal-es ist reine Spekulatius, dass Tempelritter sich nach Amerika geflüchtet hätten, was sollten sie auch dort ?
es stimmt zwar ,dass die Kirche und gelehrte Kreise in Europa seit der winkingerkolonisation um 1000 gewußt habe mußte,dass es über dem großen Wasser im Westen etwas gab und die Templer als eine der Eliten ihrer Zeit können ebenfalls Kenntnis davon gehabt haben , aber die Kenntnisse waren nach dem Untergang der Grönländerzivilisation wohl eher vage und auf den Nordatlantik beschränkt- Und dort hatten sich die Verkehrsverhältnisse mit Beginn der Klimakatastrophe der kleinen Eiszeit sehr verschlechtert.
Warum hätten die Templer dann dins ungewisse flüchten sollen ? Betrachtet man die Sache nüchtern, so wurden sie nur in Frankreich und französisch beeinflussten Gebieten ernsthaft verfolgt.
Im heiliegen römischen Reich, England und Portugal fand de facto keine Verfolgung statt,erst nach der offiziellen Auflösung durch den Papst wurde der Orden in andere Orden überführt . Man mußte also nicht ins Ungewisse fahren sondern konnte in sichere ,verfolgungsfreie Gebiete in Europa ausweichen, die erheblich näher lagen und in denen die Infrastruktur des Ordens noch intakt war.
Das Kreuz,also zwei rechtwinklig gekreuzte Linien ist ein unversales Symbol,das bei fast allen Kulturen in der ein oder anderen Form vorkommt-insoweit wäre es nicht verwunderlich,wenn es auch von präkolumbischen Kulturen erkannt worden wäre- wobei das Erkennen des Kreuzes durch die Eingeborenen auch ein immer wiedrkehrender Teil der Ikonographie der iberischen Kolonisationslegendenbildung ist Solche Berichte sind also mit höchster Skepsis zu bewerten.
Die Artefakte die immer wieder als beweis für die Templer in Amerika angeführt werden,nämlich der Westford Knight, die Spirit Pond runestones und der Newport Tower haben sich als Fälschungen bzw. Werke späterer Jahrhunderte rausgestellt.
Ferner gibt es auch recht vage Spekulationen, die die Templer mit Oak Island in Verbindung bringen.Auch hier ist bisher kein Indiz geschweige denn ein Beweis gefunden,die ernsthaft darauf hindeuten.

Kurz gesagt-die Idee der templer in Amerika ist reines Spekulatius- mehr nicht

-und der Templerschatz liegt eh in Rheinhessen Big Grin
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06.12.2015, 13:21
Beitrag: #7
RE: Tempelritter in Amerika
(05.12.2015 20:45)zaphodB. schrieb:  Also zunächst mal-es ist reine Spekulatius, dass Tempelritter sich nach Amerika geflüchtet
Ferner g
.7.

-und der Templerschatz liegt eh in Rheinhessen
Big Grin

Deine chronischen Fahrten in gewisse Weltgegenden haben mich schon lange nachdenklich gemacht.
Und jetzt hast Du alles da?
Also, 2016 Forentreffen bei zaphod und dem Templerschatz.
Alles für lau und included
Ich freu mich Thumbs_up

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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06.12.2015, 23:48
Beitrag: #8
RE: Tempelritter in Amerika
Nun ja, bei uns gibt es eine erhaltenen Templerkapelle in Fürfeld,
Templerniederlassungen waren in Mainz,Worms,Osthofen-Mühlheim,Alzey,Grumbach
Es gibt eine Burg Montfort und außerdem lag bei Mauchenheim die Prieure de Sion,die Abtei von Sion
Aber entscheidend war,dass die hier umfangreich begüterten Wildgrafen von Daun Präzeptores Germaniae der Templer für Deutschland waren und seine Sippe sehr einflussreich war.
Daher hat der Erzbischof von Mainz in seinem Gebiet erst sehr widerwillig und erst nach mehrfacher päpstlicher Aufforderung einen Templerprozess abgehalten,bei dem die Jungs in voller Rüstung erschienen und freigesprochen wurden -
Nach Auflösung wurde der Orten an die Johanniter und Deutschherren überführt und in deren lokaler Führung dominierten wiederum die Wild-und Rheingrafen zu Salm (also die Verwandtschaft der ehemaligen Templerpräzeptoren`)
Rheinhessen war also ein idealer Ort,um einen Schatz in Sicherheit zu bringen-und besser als nach Amerika zu fahren war es allemal.

Zitat:Also, 2016 Forentreffen bei zaphod und dem Templerschatz.
Alles für lau und included
-ein Forentreffen 2016 in Mainz wär keine schlechte Idee,da würde ich Euch den Stadt- und Kneipenführer machen- aber Du weißt,das letzte Mal,dass es hier für Sueben was für lau und included gegeben hat war im Jahre des Herrn 406 n.Chr. seither müßt ihr hier blechen oder werdet im Rhein versenkt Big Grin,
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