Die Donau , als Reise- und Handelsweg bis zur Segelschifffahrt .
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03.05.2015, 13:46
Beitrag: #17
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RE: Die Donau , als Reise- und Handelsweg bis zur Segelschifffahrt .
(01.05.2015 13:57)Suebe schrieb: Die Donau als Reise- und Handelsweg Nun gehts weiter (wir waren übrigens nicht im Täle, wir waren am Federsee, im Täle hats gesauigelt wie bei uns) mit dem "Verkehrsfeindlichen" Oberen Donautal. das für eine Flusslandschaft eigentlich prägende Verkehrsmedium, der Fluss ist in dem Bereich zum größten Teil seit den 1970ern gesperrt. Vogelschutz. Wobei Verkehr da natürlich sehr sehr relativ wäre. Paddler und Schlauchboote, mehr ist bei den im Sommer oft sehr niedrigen Wasserständen eh nicht drin. Denn bis hinter Fridingen ist die Donauversinkung anzutreffen, die der Donau fast alles Wasser entzieht. http://de.wikipedia.org/wiki/Donauversinkung dieses Phänomen, von Jahrhundert zu Jahrhundert stärker werdend, ist einer der Gründe, dass die Donau als Schifffahrtsweg erst ab Regensburg eine Rolle spielt. Ganz im Gegenteil zur beginnenden Neuzeit und davor. Stichwörter Ulmer Schachtel oder Pirene. Gut.... kommen wir zm nächsten Verkehrsmittel, der Eisenbahn. Und die gibt es im Oberen Donautal, eröffnet im November 1890 nach nur zweijähriger Bauzeit, mit der Planungsphase zuvor, nur insgesamt knapp 4 Jahren. Was natürlich seinen Grund hatte. Es ist eine "Strategische Bahnlinie" das Reich, das Heer wollte eine zusätzliche Bahnlinie, die südlich den Oberrhein erreichte ohne neutrales Schweizer Gebiet zu berühren. Was die recht schnelle Planungs- und Bauphase auch Angesichts der erheblichen Vorbelastung erklären würde. Denn die Bahnlinie verläuft durch 3 damalige Bundesstaaten! Was auch heute ein ganz erhebliches Bauhindernis darstellen würde. Es wurde überwunden, sehr schnell. Die Kosten für den Bahnbau wurden wie folgt übernommen: Reich 55%, Preußen für die Hohenzollerischen Lande 5%, und Württemberg 40%. Warum das von der Streckenlänge her stark involvierte Baden keine Kosten übernahm, ist eines der Rätsel, die den Regionalisten heute bewegen. Dazu aber später noch etwas. Ein weiterer Teil dieser Strategischen Bahn ist übrigens die bekannte "SauschwänzleBahn" bei Blumberg. Hier im Donautal ist die Bahn aber bis heute ein beliebtes Verkehrsmittel, und für Wanderer oder Touristen mit den tollen Ausblicken und den vielen Tunneln eine Attraktion. Fortsetzung folgt. (Frau meint usw. usf. ) "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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