Der Untergang von Sprachen
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30.06.2016, 14:50
Beitrag: #74
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RE: Der Untergang von Sprachen
(30.06.2016 13:53)Dietrich schrieb: "...Das Zusammenwirken äußerer Einflüsse, wie z.B. Caesars Feldzüge oder das Vordringen germanischer Bevölkerungsgruppen, dürfte in erster Linie dafür verantwortlich sein, dass die spätkeltische Oppidakultur zugrunde ging und die Bevölkerung zerstreut wurde ... Das hier vor den Toren liegende Heidetränkoppidum, das wahrscheinlich mit dem keltischen "Artaunon" identisch ist, wurde jedenfalls um Christi Geburt aufgegeben. Als Grund hierfür wird vermutet, dass es Bestandteil des keltischen Oppida- Handelsnetz war, das durch Caesars Eroberung Galliens zusammenbrach. Ohne dieses Handelsnetz ließ sich das Oppidum nicht mehr halten. Wohin die Kelten gingen, ist umstritten. Ein Teil von ihnen, zumindest die einfache Bevölkerung, vermischte sich vermutlich mit germanischen Stämmen. Ein anderer Teil ist vermutlich ausgewandert, wohin ist ungeklärt. (In diesem Zusammenhang bin ich vor einigen Jahren auf eine interessante Aussage im Groam House Museum von Rosemarkie gestoßen. Dort heißt es, dass größere Bevölkerungsgruppen teils keltischer Herkunft um das Jahr 0 herum über Norddeutschland nach Britannien kamen und einen Teil der späteren piktischen Bevölkerung bildeten. Ich habe allerdings nie so genau herausgefunden, worauf sich diese Annahme stützt. ich habe zwar etliche Bücher dort gekauft, bin aber nie weit gekommen... vielleicht irgendwann mal...) Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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