Der Untergang von Sprachen
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06.06.2016, 20:55
Beitrag: #25
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RE: Der Untergang von Sprachen
(06.06.2016 20:15)Aguyar schrieb:(06.06.2016 17:01)Paul schrieb: Gallien war Gallo-romanisch, nicht mehrsprachig. Die germanische Oberrschicht war zahlenmäßig zu klein. Sie konnten nicht mehrere Sprachgruppen gegeneinander ausspielen und haben die Vielweiberei nicht so extrem praktiziert, wie die Türken. In Nordgallien(Nordfrankreich) hätte es aber zur Germanisierung kommen können, wie es im Elsaß der Fall war. Westdeutschland mit Aachen gehörte zur Provinz Germania (Ostfrankenreich) und altem germanischen Siedlungsgebiet und wurde ja nicht romanisiert. Das Beispiel verstehe ich deshalb nicht. Zumindest lag die Germanisierung noch in römischer Zeit. Ich habe ja geschrieben, auch Nordgallien hätte normalerweise germanisiert werden müssen. Die Bretonen wanderten erst später auf der Flucht vor den Angelsachsen in die Bretagne ein. Sicherlich gab es im Südosten noch Basken...Das gehörte aberauch nicht zu Gallien. Bei Poligamie setzt der Vater vieles z.B. Religion und Sprache bei vielen Frauen mit ihren Kindern durch. Es war ein sehr effektives Mittel der Zwangsassimilation, denn die Frauen wurden normalerweise geraubt, zumindest bei Türken und Arabern. Es funktioniert nicht immer. So gibt es jetzt die Theorie, das die Semnonen und Rugier sich selbst slavisiert haben könnten, da sie viele Slaven gefangemn nahmen und als Hörige ansiedelten, so das sie sich selbst zur Minderheit machten. Ihre Kinder mit slavischen Frauen wurden zweisprachig und irgendwann wurde auch der Thing nicht mehr germanisch durchgeführt. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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