Der Untergang von Sprachen
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05.06.2016, 04:11
Beitrag: #19
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RE: Der Untergang von Sprachen
Es gibt viele Einflu0faktoren fürdas Überleben o. Aussterben von Sprachen.
Lebt eine Bevölkerung allein und isoliert und hat keine Einwanderer, wird sie sich kaum verändern und nicht aussterben. Kommen immer wieder Einwanderer, wird sich eine Sprache langsam verändern. Kommen viele Einwanderer z.B. als Eroberer, dann kann das sehr unterschiedlich ausgehen. Ein wichtiger Faktor ist die Geburtenrate. Die Germanen hatten eine höhere Geburtenrate als Römer u. Kelten und behielten ihre Sprache. Diese nahm aber lateinische Worte auf und erlebte Lautverschiebungen. Das die Römer kein Schulwesen durchsetzten, erleichterte das Bestehen bleiben. Schule ist ein Mittel der Asimilation. Kommen Eroberer in ein mehrsprachiges Gebiet, ist es sehr wahrscheinlich, das die Eroberer ihre Sprache durchsetzen z.B. Türken in der heutigen Türkei. Die Kurden hatten eine ausreichende Geburtenrate, um nicht assimiliert zu werden bzw. breiten ihr Siedlungsgebiet aus. Binnenwanderungen in einem Land schwächen Minderheiten z.B. das Rätoromanische in der Schweiz o. das Sorbische in Deutschland. Verwandschaften beeinflussen Assimilation so hat das Friesische auch deshalb wenig Chancen gegenüber Olattdeutsch und Hochdeutsch zu bestehen. Deutsche assimilierten sich in englicher Umgebung schneller als in Russland o. Brasilien. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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