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Vertreibung in der Geschichte
30.11.2014, 17:18
Beitrag: #50
RE: Vertreibung in der Geschichte
Die Tschechen waren unter der deutschen Besatzung alles andere als Helden. Sie kamen mit der Zuckerbrot und Peitsche-Politik Heydrichs einigermaßen zurecht. Heydrich garantierte den Rüstungsarbeitern Höchstlöhne. Eine Widerstandbewegung à la Resistance gab es nie. Das ging der tschechoslowakischen Exilregierung in London gewaltig gegen den Strich, denn es verminderte ihr Ansehen bei den Alliierten ständig . Um das zu ändern wurde das Attentat auf Heydrich befohlen. Erst jetzt zogen die Nazis die Zügel an und der Hass potenzierte sich. Als die Deutschen dann im Mai 1945 mit dem Herannahen der Sowjetarmee immer mehr militärisch zusammen brachen, zeigten viele Tschechen, was sie unter "Heldentum" verstanden. Mit gnadenloser Brutalität quälten sie wehrlose Zivilisten und Kriegsgefangene. Das ganze gipfelte in den wilden Vertreibungen. Erst Proteste der Amerikaner machten die Lage für die Deutschen im Sudetenland erträglicher. Man kann es drehen und wenden wie man will, die Vertreibung der Sudetendeutschen 1945 war ein Verbrechen. Ich sprach einst mit einem Sudetendeutschen, der die Vertreibung in Aussig an der Elbe miterlebte. Er sagte auch, dass sich die anständigen Tschechen schämten über das, was damals geschah.
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Vertreibung in der Geschichte - Suebe - 16.10.2012, 20:14
RE: Vertreibung in der Geschichte - liberace - 30.11.2014 17:18

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