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Militärische Blindgänger
22.09.2014, 00:08
Beitrag: #4
RE: Militärische Blindgänger
General Custer (Schlacht am Little Bighorn, 1876) würde ich dazu zählen.

Es ist schwierig, die Entscheidungen eines Feldherren zu bewerten. Ist er nun ein "Blindgänger", wenn er günstige Möglichkeiten nicht erkennt und so versäumt, den Krieg zu gewinnen bzw. zu verkürzen oder zumindest die Schlacht zu gewinnen? Oder ist er ein "Blindgänger", wenn er einen hohen Blutzoll unter seinen Soldaten zu verantworten hat? Im amerikanischen Bürgerkrieg wurde oft der Nordstaatengeneral McClellan für seine zögerliche Kriegsführung kritisiert, General Meadow wurde dafür gerügt, dass er nach dem Sieg bei Gettysburg die unterlegenen Südstaatentruppen entkommen ließ und ihnen nicht nachsetzte. Beide Generäle zogen es vor, statt eine letzte Entscheidung zu erzwingen, ihre geschwächten Truppen zu schonen. Kritiker meinen, dass beide Generäle durch ihr Zögern die Kriegsdauer verlängert hätten. Sind sie deshalb schlechterer Generäle, als Grant oder Sherman, die weder eigene Truppen noch den Gegner schonten und total zerstörte Städte hinterließen?

Provakativ schreibe ich mal: Friedrich II. von Preußen im Siebenjährigen Krieg

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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Nachrichten in diesem Thema
Militärische Blindgänger - Arkona - 21.09.2014, 19:54
RE: Militärische Blindgänger - Sansavoir - 22.09.2014 00:08

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