Hochkulturen Südamerikas .
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10.06.2012, 13:26
Beitrag: #3
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Vorarchaikum - Klima
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Servus . Vor ca. 7000. Jahren ( Archaikum ) gab es natürlich schon , im kleinen Rahmen , organisierte Gesellschaften . Zum Beispiel in Ecuador die Las Vegas-Kultur ( ca.8000 – 4600.v.Chr. ) . Die Menschen dieser Kultur waren noch Jäger und Sammler mit Wanderfeldbau . Jäger und Sammler errichteten selten feste Bauten . Im feuchten Tropenwald , im Osten der Anden , sowie in Ecuador haben sich daher die Lagerplätze der Jäger und Sammler nicht erhalten . Aber daß es organisierte Gesellschaften gab bezeugen interessante Funde im Westen der Anden . In der Cueva del Guitarro , auf 2500 m Höhe fand man ca. 12000. Jahre alte Textilreste . Mit Bildern : http://www.epoc.de/alias/peru/12-000-jah...en/1069450 In Chile wurde eine ebenso ca. 12000. Jahre alte Eisenmine entdeckt . Das Eisenerz wurde noch nicht zur Eisenerzeugung verwandt . Die roten Oxidpigmente wurden vermutlich zum Färben von Textilien oder als Körperschmuck gebraucht . Zum Abbauen wurden Faußthämmer aus Stein verwendet . Mit Bildern : http://www.epoc.de/alias/chile/Aelteste-...as/1072394 Aus Wikipedia ; Urheber : Captin Blood . Zwischen ca. 8000. und ca. 4800. v.Chr. gab es am Westabhang der Anden eine lebensfeindliche Trockenheit ( Archäologische Stille ) . Der Grund war nicht ein einige Jahre anhaltender El Nino , sondern es dürften sich die Jetströme verlagert haben und dadurch auch die jährliche Regenmenge . Die Menschen zogen sich in die feuchteren Täler des Hochgebirges zurück . Wo ihr Aufenthalt an Hochmooren festgestellt wurde . Eine solche Auswirkung , im kleineren Ausmaß , kann man an der späteren Nazca-Kultur sehen . ( Im Beitrag über die Nazca ) Wie die Siedlungen immer weiter die Anden raufkrochen . Klimatische Veränderungen , den Westabhang der Anden , waren immer dramatisch für die dort entstandenen Kulturen und auch meist der Anlas für die Menschenopfer . Ein Beispiel für das südlichere Peru ( Ica , Paracas , Nazca-Kulturen ) : Im Spätpleistozän gingen große Muren aufgrund extremer Regenfälle wegen El Nino-vorkommen ab . Ca. 9000 – 6000. v.Chr. Bildete sich auf Lößabtragungen Grasland aus . Flußtäler bildeten sich aus ( Flußoasen ) . Um ca. 800. v. Chr. war die Wüste schon 40. Km ins Land eingedrungen . Ca. 200. v. Chr. vermehrte Lößabgänge und auffüllung der Flußoasen . Rückzug der Menschen an den Andenfuß . Ca.600. starke Aridisierung ( Austrocknung ) . Die Menschen zogen sich in die Andentäler zurück . Ca. 1000. n.Chr. Die Atakamawüste reicht bis an die Andenfüße . Um ca. 1400 beginnend , starke monsunartige Sommerregen . Daher weicht die Wüste wieder bis 45. km von der Küste zurück . Um 1532. Es wurde wieder etwas trockener . Daher konnte sich die Wüste wieder auf eine Breite von ca. 80. Km vom Ufer ausbreiten . Im Süden Perus waren die klimatischen Abhängigkeiten sicher am Extremsten . Aber Klimaänderungen wirkten sich auch auf die anderen Gebiete aus . Und so ist das Aufblühen und auch das rasche Verschwinden mancher Kulturen leichter zu verstehen . Luki. Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
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