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Konstantinopel fällt:
19.05.2014, 03:09
Beitrag: #7
RE: Konstantinopel fällt:
(18.05.2014 22:48)WDPG schrieb:  
(18.05.2014 21:46)Sansavoir schrieb:  ...... Die Araber hätten dann zusätzlich noch Kleinasien und einen Teil Südosteuropas erobert, möglicherweise hätten sie die Donau als Nordgrenze akzeptiert. ....

Warum hätte man die Donau als Nordgrenze akzeptieren sollen? Die Gegner die noch übrig gewesen wären, wären die Awaren, die Franken und die Langobarden gewesen (eventuell noch ein Rest von Byzanz). Die Awaren hätten sich wohl den Arabern angepasst. Die anderen hatten immer wieder auch innere Probleme. Die Frage wer die Araber und ihre Expansion noch aufhalten hätte können wäre eine interessante (aber natürlich sehr spekulative).

Wahrscheinlich hätte es im 7. Jahrhundert niemand gegeben, der die Araber aufgehalten hätte. Karl Martell schlug die Araber erst 732, also praktisch nach 100 Jahren Expansion. Trotzdem wäre es für die Araber notwendig gewesen, nicht endlos und an mehreren Schauplätzen zu expandieren. Sie hätten politische, wirtschaftliche und militärische Strukturen aufbauen müssen. Nach dem Untergang von Byzanz hätten z.B. auf den griechischen Inseln Piratennester entstehen können, die den Handel im östlichen Mittelmeer erschwert hätten. Die Bekämpfung der Piraten hätte eine Verstärkung der Flotte zur Folge, dies wiederum hätte Menschen und Ressourcen gebunden.

Die Donau als Nordgrenze ist natürlich spekulativ, aber was hätten die Araber weiter im Norden gewinnen können? Schließlich darf man nicht vergessen, dass die Araber auch innere Konflikte hatten und keine einheitliche Größe waren. Ich denke da an historische Ereignisse, wie die Niederlage Alis gegen die Omayaden im Jahr 661, die Niederlage Husseins im Jahr 680 oder den Sturz der Omayaden durch die Abbasiden im Jahr 750. 756 etablierte sich das de facto vom Kalifen unabhängige Emirat Cordoba. Wie gesagt, niemand hätte die Araber zu Land aufgehalten, aber um das Eroberte zu sichern, wäre eine Beschränkung auf das Erreichte notwendig gewesen. Und Flüsse eignen sich einerseits als Grenze, andererseits zum Transport von Handelswaren und Menschen.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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Konstantinopel fällt: - WDPG - 17.05.2014, 20:23
RE: Konstantinopel fällt: - WDPG - 18.05.2014, 22:48
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