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Italien, die Mutter des Welthandels
12.01.2014, 23:04
Beitrag: #25
RE: Italien, die Mutter des Welthandels
(12.01.2014 20:09)zaphodB. schrieb:  
Zitat:das fertige Welthandelssystem auf monetärer Basis

nee,mein lieber Suebe, gerade das ist m.E. in Verbindung mit Italien nicht der Fall
Echter Welthandel fand da eher begrenzt statt ,höchstens regionaler levantinischer Zwischenhandel zwischen Byzanz/Istambul,Syrien und Ägypten einerseits und dem transalpinen Europa andererseits. Fernkaufleute,die nach Afrika oder Asien reisten um Geschäfte zu machen ,wie z.B. die Polos, waren eher die Ausnahme.Die italienischen Konvois fuhren in der Regel lediglich von den italienischen Seestädten nach Byzanz und verhandelten die dort erstandenen Waren in ihren Heimathäfen nach Mitteleuropa- die eigentlichen Träger des Welthandels waren da eher Byzantiner, Perser, Inder und zeitweise Chinesen ,später Portugiesen,Spanier,Franzosen, Holländer und Engländer .
Die meisten Fachausdrücke aus dem Italienischen beziehen sich auch nicht auf den Handel sondern das Finanzsystem, denn die Lombarden waren ja bekanntlich berüchtigte Geldverleiher. Aber auch hier gab es Großfinanziers in Frankreich und dem HRR,die ihnen an Bedeutung den Rang abliefen.


Gab es alles, ist alles richtig.

Im Gefolge der Kreuzzüge ist das Handelsvolumen im Mittelmeer so stark angewachsen, dass Systeme zur Abwicklung gefunden werden mussten.
Auf der Basis des "Tauschhandels" oder auch der bis zu diesem Zeitpunkt lediglich vorhandenen Silbermünzen war dies nicht mehr möglich.
Diese Systeme entstanden dann in Norditalien innerhalb weniger Jahrzehnte.
Solange der "Kopierstift" die Büros regierte, bis gegen Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hat sich da nicht mehr viel geändert.

Aber nicht mal "ordentlich Krieg" kann geführt werden, ohne die entsprechenden Zahlungsmittel.
Die Reisläufer aus Deutschland oder aus der Schweiz wollten doch etwas mitbringen, von ihren Kriegsreisen.
Was geschah denn, wenn eine Söldnerschar eine "verfeindete" Stadt eroberte? Die Stadt wurde "mit Brandschatzung" belegt, was nichts anderes heißt, als dass die Stadt löhnte dafür, dass sie nicht angezündet wurde. Das Geld war aber in der Stadt doch nicht vorhanden, wenn es da gewesen wäre, hätten die Söldner es doch auch ohne weiteres zusätzlich mitgenommen.
Nein, es gab eine Schuldverschreibung(Wechsel) auf ein zuverlässiges Bankhaus.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Italien, die Mutter des Welthandels - WDPG - 01.01.2014, 20:27
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