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Thurn und Taxis und die Souveränität
13.10.2013, 13:01
Beitrag: #12
RE: Thurn und Taxis und die Souveränität
(13.10.2013 12:28)Suebe schrieb:  Ich wage auch die These, dass eine größere territoriale Zersplitterung einem schnelleren Einigungsprozess förderlich gewesen wäre.

Siehe oben Thüringen mit dem Gegenbeispiel Österreich

Steile These. Die deutsche Einigung lief - ähnlich wie die italienische - unter Führung eines starken Einzelstaates ab, der so seine Macht erweitern konnte. Mehr Kleinstaaten plus den preußisch-österreichischen Dualismus hätte die Einigung wahrscheinlich beschleunigt, das ja. Die Mittelstaaten wie Bayern, Hannover und Sachsen waren Bremser beim Einigungsprozess.

Aber mehr Kleinstaaten OHNE Preußen hätten zu zweierlei führen können: Das metternich´sche Österreich hätte die Einigungsarbeit übernommen, und zwar schon vor 1845.
Oder die Kleinstaaterei wäre noch weit über 1871 hinaus beibehalten worden, weil ja keiner der Kleinstaaten seine Souveränität aufgegeben hätte und auch keiner stark genug gewesen wäre, um die anderen zu "überzeugen" (siehe eben die Rolle der Mittelstaaten bei der Bismarck-Einigung oder auch Thurn und Taxis, die über "persönlichen" Reichtum verfügten, ohne damit aber über ihren kleinen Tellerrand hinausschauen zu können).

Zum vorhergehenden Mail: Wilhelm II. war viel zu spät, um was über die Rolle von Kleinstaaten direkt nach 1815 auszusagen.

VG
Christian
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RE: Thurn und Taxis und die Souveränität - 913Chris - 13.10.2013 13:01

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