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US-Navy und die Bekämpfung von Seezielen
08.03.2014, 21:18
Beitrag: #13
RE: US-Navy und die Bekämpfung von Seezielen
(08.03.2014 01:31)Triton schrieb:  "Siegfried Breyer bezeichnet den Entwurf als exemplarisch für die Tatsache, dass „das Schlachtschiff als Schiffstyp seine Vollkommenheit erreicht hatte“ und die weitere Entwicklung der folgenden beiden Jahrzehnte nur noch „Einzelheiten, aber nicht mehr die Gestaltung des Schiffstyps selbst“ verbessert hätte."
http://de.wikipedia.org/wiki/Bayern-Klasse
Die meisten Umbauten betrafen den Einsatz und die Abwehr von Flugzeugen. Also Flak wurde addiert, Bordflugzeuge aufgenommen. Torpedowulste addiert, Aufbauten modernisiert. Leistungsfähigere Antriebe eingebaut. Aber an der Panzerung/Unterteilung wurde wenig geändert.
Die "Ostfriesland" war, wie alle Dreadnoughts, schwer mit Artillerie zu versenken. Mir fallen spontan gar keine Schlachtschiffe ein, die im 1.Weltkrieg durch Artillerie versenkt wurden. Schlachtkreuzer natürlich schon.

Also, ich habe mir mal den Breyer herangezogen.
1.Die Vergleichsliste in dem Wiki-Link von der Bayern-Klasse taucht auch die russische Borodino auf, die aber in den Vergleich nicht passt, weil sie als Schlachtkreuzer konstruiert wurde.
2.Der Herr Breyer spricht sehr euphorisch von den Schiffsklassen Bayern und Mackensen, daß einem der Verdacht aufkommt, hier nicht objektiv in der Darstellung zu sein.

Um die Darstellungen von Herrn Breyer zu der Bayern-Klasse etwas realistischer zu betrachten, sei gesagt, daß die genannte Vollkommenheit in der Gestaltung schon mit der US amerikanischen Michigan erreicht war. Das betraf die Räumliche Gestaltung, den der Rest wurde stetig geändert und an entsprechende Erfordernisse angepasst. Interessant dazu im Vergleich sind die britische Nelson und die französischen Bauten, die von dem sogenannten Idealtyp abwichen. Aber das nur am Rande. Die Aufstellung 4x2 war wesentlich besser, als die 3x3 ...oder gar alles auf dem Vorschiff zentriert, was die Gestaltung betrifft.
Entscheidender waren aber die Verschmelzung des Schlachtkreuzers und des Großlinienschiffes zum schnelle Großlinienschiff, welches die Basis für die Neubauten ab den 30iger Jahren darstellte.
So war die Qeen Elizabeth Klasse wesentlich gelungener, als die Bayern-Klasse, aber in der Gestaltung entsprachen beide Klassen, das ist soweit richtig.

Die „Einzelheiten“ , die Verändert werden bestimmt Breyer auch, die aber gar nicht so nach Einzelheiten aussehen:

Verstärkung des horizontalen Panzerschutzes
Verbesserung der inneren Unterteilung
Anbau von Seitenwulsten
Einbau von Dreifachböden
Verbreiterung des Schiffskörpers
Vergrößerung der Höhenrichtwinkel der Geschütze
Einbau moderner Feuerleiteinrichtungen sowie diverse Änderungen an den Geschützen
Umbau und Änderung an der Antriebsanlage
Einbau zusätzlicher Brennstoffzellen
Verbesserung der Schiffsform
Kalibervergrößerung der schweren Artillerie

Wenn so ein Schiff, Baujahr 1916 aufgerüstet war, gab es keinen Vergleich mehr, außer der Gestaltung, die durch die Aufstellung der Artillerie abhängig ist.

Von daher ist der Satz aus dem Breyer, der im Wiki Artikel genutzt wird, extrem aus dem Zusammenhang gerissen und nicht objektiv zu betrachten, was die Entwicklung von Schlachtschiffen angeht, sowie einem hinkenden Vergleich zwischen den Großkampfschiffen des 1.WK und denen des 2.WK ...
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RE: US-Navy und die Bekämpfung von Seezielen - Köbis17 - 08.03.2014 21:18

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