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Geschichte der Eisenbahnen
05.09.2012, 19:31
Beitrag: #15
RE: Geschichte der Eisenbahnen
(02.09.2012 17:43)Maxdorfer schrieb:  1. Die Vorläufer der Eisenbahn

........................
Die allerersten schienenähnlichen Konstruktionen findet man – wie auch das Rad –
im vorderen Orient vor sehr langer Zeit: In Assyrien und Babylonien.
Sie sind zwischen 4.000 und 4.500 Jahre alt.
Schon damals gab es zwei- und vierrädrige Karren, die von Tieren gezogen wurden.
Doch man konnte sie noch nicht lenken. Wollte man die Richtung ändern,
musste das Fahrzeug entweder vorne oder hinten hochgehoben werden,
damit man es in eine neue Richtung wieder hinstellte.

Doch da half dem Menschen – wie so oft – die Natur.
Wenn es regnete, dann wurden meist auch die damaligen,
nur aus Erde bestehenden, Wege ziemlich aufgeweicht.
Dann fuhren die Karren tiefe Rillen in den Dreck, die immer fester eingeprägt wurden,
da viele Wägen die gleiche Spurweite hatten.
Wenn die Erde wieder trocknete, trockneten dann die Spuren auch
und blieben als recht feste Rillen im Boden erhalten. Schöne, parallel verlaufende Linien.

Das half den folgenden Fahrern sehr,
denn sie wurden durch diese Ritzen genau den Weg entlang geführt.
Sie brauchten ihren Wagen für Kurven nicht mehr zu heben und die Räder liefen besser.
Es dauerte nicht lange, da hatte fast jede Straße solche Spuren.
Wo sie nicht von alleine entstanden, halfen die Menschen nach
und gruben sie künstlich hinein.

Als dann die römisch-griechische Antike anbrach, wurden die Straßen mit Steinen gepflastert.
Auch bei diesen Handelswegen wurden Rillen eingemeißelt.
Im alten Griechenland fand man sogar richtige Weichen und Ausweichstellen.
Von all dem ist heute nicht mehr wirklich viel erhalten.
Doch ein ganzes Liniennetz von solchen „Schienen“ fand man in den Ruinen von Pompeji.
Die Vulkanasche hatte auch die antike Technik gut konserviert.

Servus Maxdorfer .

Zuallererst ein großes Lob für Deine Folgende Auflistung .

Aber die von Dir geschilderten antiken Schienen halte ich für ein Gerücht .

Ich fand eine einzige Stelle die sich mit eingemeißelten Fahrrinnen befasste .
Und die beschrieb Sie als wie folgt :

Auf gebirgigen Strecken sollten eigens ausgemeißelte Spurrillen, die sich durch den Verkehr immer weiter vertieften, das Bremsen
der hier oft schwer beladenen Wagen beim bergab Fahren erleichtern.


Aus der URL:
http://www.ooegeschichte.at/Roemerstrassen.457.0.html

Denn die Fuhrwerke verfügten über keine Bremsen und so wurden sie
bei geraden Abfahrten in der Spur gehalten .

Da diese Fahrzeuge meißt starre , nichtlenkbare Achsen hatten wären
zweiachsige Wägen , bei den engen Strassen , nicht ohne Achsbruch
um die Kurve zu bekommen .

Die meisten der römischen Wagen besaßen bis auf einige Ausnahmen starre Achsen. Das hieß für einen Reisenden,
so schnell er auch fahren könnte, wenn er einmal in die Spurrillen
auf den Straßen hineingeraten war und versuchen wollte
ein langsames Ochsengespann zu überholen,
riskierte er mindestens einen Achsenbruch.
Da die römischen Wagen auch keine Bremsen hatten, war es besonders
an Steigungen oder Gefällen sehr gefährlich, wenn die Zugtiere
keinen Halt mehr fanden oder ins Rennen gerieten.
Verletzte und Verkehrstote waren keine Seltenheit.


Aus der URL.
http://www.klischat.net/onlnepub/referate/rom/rom.htm

Aus den römischen Städten war der Schwerverkehr verbannt .
Ausnahmen nur zur Errichtung großer staatlicher Bauvorhaben .
Der Warenverkehr war in die Nachtstunden verbannt und durfte nur
mittels Karren oder Lastpferden oder auf den Schultern durchgeführt werden .

Die " Schienen " Pompejis waren , in den Jahrhunderten , eingeschliffene
unerwünschte Fahrrillen der Handkarren ,
die Alle ziemlich die Gleiche Achsbreite hatten .

Anzumerken ist, dass die Straßen in erster Linie
von Lasttieren und Lastträgern benutzt wurden.
Für die normalen Fußgänger gab es auf den Hauptstraßen meist Fußwege.
Trotz der tiefen Radspuren muss man annehmen, dass es keinen so regen Verkehr
mit Fuhrwerken gab, wie man es sich vor allem früher vorgestellt hat.
Die tiefen Radspuren haben sich über etwa 150 Jahre in den im Laufe
des 1. Jahrhunderts v. Chr. gepflasterten Straßengrund gefressen.
Ein weiterer Beleg für einen überschaubaren Wagenverkehr ist,
dass man in den Seitenstraßen nur geringe Abnutzungsspuren
der Straßen durch Wagenräder fand.
Vermutlich wurden schwere Lastkarren schon vor der Stadt auf kleinere,
zweirädrige Karren, Lasttiere und Träger umgeladen aufgrund ähnlicher Verkehrsvorschriften wie in Herculaneum.
Auf dort gefundenen Gesetzestafeln (Tabulae Heracleenses) wird der Verkehr
mit gezogenen Karren in die Nachtstunden verbannt.
Tagsüber war es nur Zulieferern von öffentlichen Bauvorhaben erlaubt,
die Straßen zu befahren.
Dafür gibt es Hinweise auf einen massiven Einsatz von Lasttieren.
In der ganzen Stadt finden sich hunderte in die Bordsteinkanten gebohrte,
ösenartige Löcher, die dem Anleinen der Tiere und als Halterungen
für Sonnendächer gedient haben dürften.


Aus Wikipedia ;
http://de.wikipedia.org/wiki/Pompeji#Str...Stadtmauer

Das Problem gab es bis spät ins Mittelalter .

G.v.Luki.

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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