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Vergangenheitsbewältigung Presseschau
02.09.2012, 13:11
Beitrag: #18
RE: Vergangenheitsbewältigung Presseschau
(02.09.2012 12:06)Suebe schrieb:  
(01.09.2012 12:28)krasnaja schrieb:  Ich weiß nicht, was Dich da so umtreibt ?

Sprechen wir hier über Deine Inschutznahme von Kollaborateuren ? ("um Weiterleben zu können muss man irgen einen Konsens finden = Dein Originalzitat)

DANN must Du die Mitläufer und "zwangsläufigen " Mittäter der Nazis ebenfalls in Schutz nehmen, die damit ebenfalls "einen Konsens zum Weiterleben fanden"

DAS meine ich mit nebulös.
Auch Deine "Empörung" über die mangelnde Rechtsstaatlichkeit nach 1944.

Zwischen der Kollaboration mit den Besatzern aus Gründen des nackten physischen Überlebens (wie z.B. in der Ukraine) und der Kollaboration in Frankreich gibt es doch einen gewaltigen Unterschied.

Du hast hoffentlich noch in Erinnerung, dass das Thema lautete: Vergangenheitsbewältigung, deren "Bewältigung" in Deutschland ungleich größere Anforderungen an die deutsche Gesellschaft gestellt hat als in einem anderen Land.
Wenn Du daraus einen persönlichen Feldzug gegen Frankreich machst, wie "schändlich und nicht rechtsstaatlich" diese relativ gegenüber Deutschland geringere Schuld der Kallobos dort behandelt und gerichtet wurde, dann fehlt es Dir doch an Balancefähigkeit.


Mann Krasnaja, jetzt mach daraus doch keine Weltanschauung.


Der Umgang mit der Duce-, der Vichy-Vergangenheit war in diesen Ländern deutlich anders, als die Vergangenheitsbewältigung in Deutschland.
Und mir persönlich wäre es in der Rückschau deutlich lieber, ein deutscher Partisan hätte Hitler an einem Gartentor erschossen, als sein Selbstmord.

Nur, überall, auch in Frankreich, auch in Italien kam nach dem totalitären System irgendwann der Versuch einen Schlussstrich zu ziehen.

Nein, mein Bester, ich mach´daraus keine Weltanschauung, ich gehe nur konsequent auf das ein, was Du schreibst und das ist fragwürdig, zumindest nebulös.
Noch zu gut habe ich Deine unsägliche Empörung über das Verhalten der französischen Besatzungssoldaten in Baden/Würtemberg im Ohr, über Vergewaltigung, Konfiskation.

Und so grundloswar diese Besatzung ja nun auch nicht gekommem gell ?

Und wenn man schon tendenziöse antifranzösische Attitüden ins Spiel bingt, dann sollte man sich nicht bei totalem Blödsinn - die Guillotine in einem Landstädtchen - erwischen lassen. Frage des Herrn Le maire an den Präfekten des departements (so dort überhaupt eine Guillotine vorhanden)
"Könn se ma nich ma ihre jiljotine for kleenet jeld lein, ick muss da ma ´n paar de köppe kürzer machen"

Und so richtig weisst du auch nicht, wovon Du redest, wenn du den versuchten Schlussstrich mit der Vergangenheit für Frankreich und Italien vergleichst.

In Frankreich war das, was man einen Schlussstrich nennen könnte, nicht erforderlich, weil es nichts "zu ziehen" gab. Die Fraternisation und Kollaboration war so gering, trotz des Duos Petain/Laval. Beide ihre Strafe erhielten. Und die indivduelle Kollaboration der Bevölkerung mit der Besatzung ist eher als geringfügig zu bezeichnen war nebensächlich.

Und in Italien hat es überhaupt keinen Versuch gegeben, einen Schlussstrich zu ziehen, weil sich die Italiener durch den Sturz Mussolinis selber die Absolution erteilt hatten.

Dir sind die Unterschiede zwischen Italien und Frankreich zu diesem Thema nicht geläufig.
So hat es in Italien selbst zu Person des Duce nie einen Schlussstrich gegeben, die Tochter des Duce unter dem Namen ihres Vaters (in oder für ?) das italienische Parlament kandidierte und Änhänger fand.

In dem, was mit Umgang mit der eigenen Geschichte zwischen 1930 und 1945 bezeichnet wird, gibt es zwischen Italien, Frankreich und Deutschland erhebliche Unterschiede, diese 3 Länder auch für die Schuldzumessung nicht verglichen werden können..

Als GAU, als größter anzunehmender Unfall muss da wohl nur Österreich gelten, rd.25 % der Österreicher Adolf Hitler immer noch als Einen der Ihrigen ansehen, der sie eigentlich nur wieder zu Ruhm, Ehre und Ansehen führen wollte.

DIE haben nun wirklich NIE einen Schlussstrich zu ihrer Nazi-Vergangenheit gezogen.
Zu den Verbrechen natürlich, aber nicht zum faschistischen Gedankengut, das diese Verbrechen ja erst ermöglicht hat.

Wie sonst ist es denn anders möglich, als dass FÜR die Installation rechter Parteien in Deutschland AUCH !!! hier in diesem Forum geworben wird ? Dass die Nichtexistenz RICHTIGER Rechter Parteien in Deutschland offen, auch hier im Forum beweint wird ?
Wenn diese Leute sich dann zusätzlich durch offenen Antisemetismus (titus fererfuchs) hervortaten, aktuell Antisemiten in ihrem Land Österreich wortgewaltig verteidigen oder sich durch Islamophobie und Türkenbasching im Vorforum hervortaten, dann muss auf diese Kantonisten sehr geachtet werden.

Ich mache das.
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RE: Vergangenheitsbewältigung Presseschau - krasnaja - 02.09.2012 13:11

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