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Schmuck und Schmuckgeschichte:
03.06.2013, 23:36
Beitrag: #21
RE: Schmuck und Schmuckgeschichte:
Interessant ist da auch, über welche Wege der Schmuck kam. Lapislazuli aus Afghanistan, Bernstein aus dem Baltikum - das war doch in Ägypten schweineteuer und nur der Pharaonenfamilie zugänglich. Mit Fayencen schuf man im Grunde billige Kopien.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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04.06.2013, 09:32
Beitrag: #22
RE: Schmuck und Schmuckgeschichte:
Das ist wohl so. Der erste Versuch, billige Massenproduktion fürs Volk zu machen? Hm, interessanter Gedanke...

Allerdings war der Glasschmuck auch bei den höhergestellten beliebt- aber ich nehme an, daß das mit der schieren Masse an Schmuckstücken zu tun hatte. So ein Blütenkragen bestand ja aus über 100 Elementen. Vielleicht wäre ein reiner Steinkragen auch zu schwer gewesen und hätte sich vielleicht auch nicht so leicht bearbeiten lassen. Ein zerriebener (Halb) edelstein konnte eine Menge Glas färben- also dürfte alles zusammengespielt haben.
Und auf den ersten Blick habe ich die ganzen Ringbügel und RTingplatten tatsächlich für Lapislazulie gehalten...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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04.06.2013, 12:15
Beitrag: #23
RE: Schmuck und Schmuckgeschichte:
(04.06.2013 09:32)Bunbury schrieb:  Das ist wohl so. Der erste Versuch, billige Massenproduktion fürs Volk zu machen? Hm, interessanter Gedanke...

Allerdings war der Glasschmuck auch bei den höhergestellten beliebt- aber ich nehme an, daß das mit der schieren Masse an Schmuckstücken zu tun hatte. So ein Blütenkragen bestand ja aus über 100 Elementen. Vielleicht wäre ein reiner Steinkragen auch zu schwer gewesen und hätte sich vielleicht auch nicht so leicht bearbeiten lassen. Ein zerriebener (Halb) edelstein konnte eine Menge Glas färben- also dürfte alles zusammengespielt haben.
Und auf den ersten Blick habe ich die ganzen Ringbügel und RTingplatten tatsächlich für Lapislazulie gehalten...

Leichter ist Glas auch nicht. Aber die Originale waren in der Menge einfach nicht beschaffbar und das tumbe Volk merkte den Unterschied eh nicht. Erkennst du denn den Unterschied zwischen einem Brilli und Strass von weitem?

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04.06.2013, 12:29
Beitrag: #24
RE: Schmuck und Schmuckgeschichte:
Nee, hab ich doch geschrieben, daß ich das ganze Glas zuerst für Lapislazuli gehalten und mich über die schöne Farbe gefreut habe...

Einigen wir uns darauf, daß die benötigte Menge einfach nicht (schnell genug)herbeizuschaffen war, was dann auch erklärt, warum auch höhergestellte Personen Glasschmuck trugen. Das mit dem Gewicht war in der Tat ein blöder Gedanke, aber damit es jetzt wieder schlüpfrig wird- du weißt ja, warum Frauen so schlecht schätzen können...Big Grin

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07.06.2013, 08:52
Beitrag: #25
RE: Schmuck und Schmuckgeschichte:
Ich war vor einiger Zeit auf dem Glauberg und habe mir die dortige Austellung angesehen.
Am Glauberg wurden ja drei Gräber ganz und etwas weniger bedeutender Kelten gefunden.

Grabbeigaben aller drei männer waren Armreifen aus Bronze und wenigstens einer aus Gold. Alle drei waren in Besitz von kunstvoll gearbeiteten Fibeln, wobei die kunstvollste Fibel aus dem Grab des wahrscheinlich am wenigsten bedetuungsvollen der drei Männer stammte- es handelte sich um eine ungeähnlich große, mit unzähligen Korallen verzierte Fibel voller Fabelwesen.

Der bedeutenste Mann hatte auch den meisten Schmuck. Am Körper des Toten fand sich ein Goldener Halsring mit Anhängern, der sehr seltsam gearbeitet war. Die einzelnen Anhänger waren sehr sorgfältig und genau gearbeiet- aber sie waren ziemlich primitv am Halsring angebracht, was nicht recht zusammenpaßt. Er trug einen goldenen Ohrring, einen goldenen Armring und einne goldenen Fingerrring am Körper, dazu zwei Bronzearmringe.
Neben dem Kopf fand sich ein weiterer Bronzearmring sowie zwei Bronzefibeln und eine Maskenfibel.

Sehr vorsichtig kann man wohl sagen, daß die Kelten sich gerne schmückten, daß wie überall sonst auch bei ihnen galt, je höher in der Rangordnung je mehr Gold und daß Alltagsschmuck aus Bronze bestand...

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25.06.2013, 22:43
Beitrag: #26
RE: Schmuck und Schmuckgeschichte:
(29.05.2013 08:16)Arkona schrieb:  Zumindest Fingerringe müssen bei vornehmen Römern verbreitet gewesen sein, angeblich hat Hannibal nach der gewonnenen Schlacht von Cannae die Dinger sackweise gesammelt und nach Karthago geschickt.

In Darstellungen werden die Römer oft mit Armbändern dargestellt. Ob römische Männer auch Halsketten getragen haben, darüber habe ich verschiedenes gelesen und gehört. Piercing dürfte bei den Römern ein Thema gewesen sein, angeblich waren die Römer die Erfinder des Brustwarzenpiercings.
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