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Österreich siegt in Königgrätz
22.05.2013, 19:49
Beitrag: #14
RE: Österreich siegt in Königsgrätz
(22.05.2013 17:48)913Chris schrieb:  
(22.05.2013 17:40)Marco schrieb:  Na ja, im Grunde brauchte man ja innerhalb eines föderalen Gebildes kein starkes Militär um sich gegenüber zwei starken Nachbarn zu behaupten. Vgl. heute die Benelux-Staaten zwischen Deutschland und Frankreich. Aber in den Maßstäben des 19. Jahrhunderts war das sicherlich noch etwas anderes.

Richtig. Deswegen muss man auch die Maßstäbe des 19.Jhs. anlegen.

(22.05.2013 17:40)Marco schrieb:  Der Prager Friede hat Bayern doch wie einen Sieger ehrenhalber behandelt. Die Nordhänge der Rhön,...kein Vergleich mit dem Exempel, das an Frankfurt statuiert wurde.

Aus dem gleichen Grund, warum Österreich so glimpflich davon kam: Bismarck hätte schon seine Pläne für die Zukunft fertig und da konnte er kein erbittert verfeindetes Bayern oder Österreich brauchen.

(22.05.2013 17:40)Marco schrieb:  Von den damaligen Gründen der bayrischen Finanzlöcher profitiert ihr doch heute tourismusmäßig..Cool

Das konnte man aber damals noch nicht wissen.

(22.05.2013 17:40)Marco schrieb:  Der bayrische König hat immerhin König Wilhelm die Kaiserwürde angetragen

Nur weil´s gar nicht mehr anders ging. Und auch nur gegen enorme Zahlungen zugunsten seiner Schlösserbauten - Zahlungen in Ludwigs Privatschatulle im Übrigen...
Zur Krönung Wilhelms nach Versailles zu gehen, dazu konnte sich Ludwig aber immer noch nicht überwinden. Da musste Bruder Otto gehen.

(22.05.2013 17:40)Marco schrieb:  und Bayern hätte ja auch nach 1871 noch immer aus dem Deutschen Reich austreten können...wenn es hart auf hart käme sich auch an Österreich verkaufen können. Wieviel Geld aus dem Welfenfond ist nach München geflossen?

Keine Ahnung, aber ein Zurück gab es nach 1871 nicht mehr. Die bayerische Armee war schon seit 1866 keine bayerische Armee mehr, sondern stand quasi unter preußischem Oberbefehl...

VG
Christian

Mittnacht, württ. Oberminister in den 1880ern hielt den Staatenbund "Deutsches Reich" sehr wohl für auflösbar, sprich er hielt einen württ. Austritt für mögflich. Und dachte mehrfach laut darüber nach.

Die im Nachhinein so homogenen 47 Jahre "Deutsches Kaiserreich" waren dies vom nahen gesehen nun so gar nicht.


Man hielt einen Südbund für nicht verteidigungsfähig gegen Frankreich.
In Frankreich ist zwischen 1818 und 1871 alle paar Wochen irgendein Politiker aufgestanden, und hat lautstark unter breitem Beifall die Rheingrenze gefordert. Muss man halt auch sehen.

Napoleon hat vor der Luxemburgkrise auch bereits Gebiets-Forderungen in der Pfalz an Bismarck erhoben. Er hatte ja stillgehalten während des Krieges.
Das hat der Bismarck den Süddeutschen natürlich zugespielt. Und schon konnte man die Bündnisverträge, die man zuvor geheimgehalten hatte publizieren.

Belgien ist ein gutes Beispiel. Der Neutralitätsvertrag der die Sicherheit Belgiens vor seinen Nachbarn garantieren sollte, war 1914 für GB Grund und Anlass Preußen/Deutschland den Krieg zu erklären.




(22.05.2013 18:46)Arkona schrieb:  Dass der Ludwig dem vormaligen Kartätschenprinzen Friedrich-Wilhelm (die Berliner vergessen nix) die Kaiserkrone antrug, hat Bismarck eingefädelt. Versüsst mit ollich Geld für seine Schlösser und ein paar Landesprivilegien, auf denen der Freistaat noch heute beharrt oder zumindest seit 1919 nachweint.

War die Krone eigentlich vom Papst geweiht? Bestimmt nicht an einen Calvinisten, also eh nur Usurpation.

Die Krone vom Papst geweiht?
Es gab doch gar keine.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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