Das Geheimnis Alexanders
|
31.03.2013, 15:04
Beitrag: #17
|
|||
|
|||
RE: Das Geheimnis Alexanders
Ich fasse dann mal zusammen:
- Das Perserreich war innerlich bereits so gut wie völlig zerrüttet, - Alexander war ein guter Stratege und hatte einen „unbedingten Siegeswillen“ (913Chris), plante aber auch gut und führte bei den Kriegen somit immer die Regie. - Das Perserreich war kein straff durchorganisierter Zentralstaat und die einzelnen Heeresteile agierten nicht zusammen, sondern wurden von Satrapen, den Regionalherrschern geführt. - Außerdem liefen schnell mal einige Teile des Heeres zu Alexander über, gerade weil keine so starke Bindung an den Perserkönig vorhanden war. - Im Gegensatz zur makedonischen Phalanx konnte die persische Infanterie mit ihren Schilden die gegnerischen Pfeile nicht effektiv abhalten. - Der starke Kern des makedonischen Heeres konnte selbst bei einem Ausfall ihrer Söldner noch einiges bewirken, während das persische Heer bei weitem keinen so großen Zusammenhalt hatte. - Wenn der Sieg nicht sicher war, floh Dareios III. schnell. - Die Perser waren nicht gewohnt, gegen Langspieße anzutreten, wie sie Alexanders Armee benutzte. - Die Griechen hatten eine ganz andere Taktik, die Verfolgungen des Feindes, die Kombination verschiedener Waffen und Austricksen des Feindes mit einschloss. - Zwar überschätzten die Griechen ihre Lage auch manchmal, doch das Perserreich nahm die Bedrohung wirklich nicht ernst genug. - begabte Berater und Generäle Das ist ja schon mal ein breites Spektrum an Gründen, und wie bei den meisten Ereignissen der Weltgeschichte wird die große Mehrheit davon auch wirklich eine gewisse Rolle gespielt haben. Die Frage ist dann höchstens noch, welcher Grund besondere Bedeutung besaß. Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste