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Zeitalter der Ideologien
19.09.2013, 06:43
Beitrag: #41
RE: Zeitalter der Ideologien
(18.09.2013 21:30)Annatar schrieb:  
(04.09.2013 16:35)Titus Feuerfuchs schrieb:  Gerhinwäsche ist v.a. in Deutschland gang und gäbe, und zwar vom poltitischen und medialen Mainstream.
Hast du keinen neuen Vorurteile gegen Deutschland. Tongue

Die von den Medien getragene deutsche Toleranz gegenüber Mördern (Jonny K.-Urteil), Islamismus und Kommunismus ist für mich als Ausländer immer wieder frappierend.

Hab mir in letzter Zeit (Wahlkampf) wieder ein bisserl intensiver die deutschen Medien gegeben.

Die Gehirnwäsche erfolgt z.T. subtil in diversen Nachrichtenbeiträgen, Magazinen und Dokus, ist aber auch z.T. manifest vorhanden. Merkt man besonders bei Talkshows des Öffentlich-Rechtlichen. Lanz sei an dieser Stelle explizit erwähnt.

Mutti lullt die Nation ein, die Eurokrise hat bis nach den Wahlen Pause. Die sich anbahnende neuerliche Finanzierungslücke (Schuldenschnitt bzw. neuerliches Hilfspaket) für Gr ist bei den Wahlen kein Thema, und keinen stört's.Rolleyes

(18.09.2013 21:30)Annatar schrieb:  
(04.09.2013 16:35)Titus Feuerfuchs schrieb:  In puncto Islam hat theodorIX insofern recht, als er (der IslamSmile )grosso modo von reaktionären Strömungen dominiert wird. Im "Mutterland" des Islams regieren die Wahabiten, nicht gerade ein Musterbeispiel an Liberalismus, Aufgeschlossenheit und Toleranz.Rolleyes

Es gibt kein einziges mehrheitlich islamisches Land, dass eine Demokratie westlichen Zuschnitts aufweist.
Das siche rnicht, aber es gibt mehrheitlich muslimische Staaten die demokratisch sind, auch wenn sie nicht unbedingt eine westliche Demokratie sind. Das sind unter anderem die Türkei, Indonesien oder Malaysia.

Deine relativierende Antwort sagt alles, danke.Wink

(18.09.2013 21:30)Annatar schrieb:  
(04.09.2013 16:35)Titus Feuerfuchs schrieb:  Die gemäßigten Strömungen des in der Tat heterogenen Islams spielen gesellschaftlich und politisch nur eine marginale Rolle.
Kannst du das aus der Ferne so klar beurteilen??

Ich kann z.B. auch aus der Ferne beurteilen, dass in NK eine stalinistische Diktatur, oder dass in Saudi Arabien eine islamistische Diktatur herrscht.

Die Antwort lautet also "ja".Wink

Die gemäßigten islamischen Strömungen haben kaum politische Ambitionen und wollen nicht missionieren, also liegt der von mir skizzierte Sachverhalt in der Natur der Sache.

MfG, Titus Feuerfuchs
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19.09.2013, 19:25
Beitrag: #42
RE: Zeitalter der Ideologien
(19.09.2013 06:43)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(18.09.2013 21:30)Annatar schrieb:  Hast du keinen neuen Vorurteile gegen Deutschland. Tongue

Die von den Medien getragene deutsche Toleranz gegenüber Mördern (Jonny K.-Urteil), Islamismus und Kommunismus ist für mich als Ausländer immer wieder frappierend.
Was stört dich an der Berichterstattung zum Mord an Jonny K.??
Die Tat wurde in den Medien klar verurteilt und ich hab keine Zeitung gelesen, keinen Bericht gesehen oder gehört, wo das anders war.
Bei Islamismus und Kommunismus verstehe ich dein Problem nicht. Weder das eine, noch das anderen wird in den großen Medien hochgehoben.
(19.09.2013 06:43)Titus Feuerfuchs schrieb:  Hab mir in letzter Zeit (Wahlkampf) wieder ein bisserl intensiver die deutschen Medien gegeben.

Die Gehirnwäsche erfolgt z.T. subtil in diversen Nachrichtenbeiträgen, Magazinen und Dokus, ist aber auch z.T. manifest vorhanden. Merkt man besonders bei Talkshows des Öffentlich-Rechtlichen. Lanz sei an dieser Stelle explizit erwähnt.
Die Talkshow kannst du vergessen. Bei den frage ich mich sowieso, ob die überhaupt einer guckt.
(19.09.2013 06:43)Titus Feuerfuchs schrieb:  Mutti lullt die Nation ein, die Eurokrise hat bis nach den Wahlen Pause. Die sich anbahnende neuerliche Finanzierungslücke (Schuldenschnitt bzw. neuerliches Hilfspaket) für Gr ist bei den Wahlen kein Thema, und keinen stört's.Rolleyes
Das System Mutti funktioniert leider zu gut. Sad
(19.09.2013 06:43)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(18.09.2013 21:30)Annatar schrieb:  Das siche rnicht, aber es gibt mehrheitlich muslimische Staaten die demokratisch sind, auch wenn sie nicht unbedingt eine westliche Demokratie sind. Das sind unter anderem die Türkei, Indonesien oder Malaysia.

Deine relativierende Antwort sagt alles, danke.Wink
Sei mal nicht so neoimperialistisch. Der westliche Weg, muss nicht für alle Staaten der richtige sein.
(19.09.2013 06:43)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(18.09.2013 21:30)Annatar schrieb:  Kannst du das aus der Ferne so klar beurteilen??

Ich kann z.B. auch aus der Ferne beurteilen, dass in NK eine stalinistische Diktatur, oder dass in Saudi Arabien eine islamistische Diktatur herrscht.

Die Antwort lautet also "ja".Wink

Die gemäßigten islamischen Strömungen haben kaum politische Ambitionen und wollen nicht missionieren, also liegt der von mir skizzierte Sachverhalt in der Natur der Sache.
NK und Saudi-Arabien sind auch ziemlich einfache Beispiele.
Ich halte den Islam an sich für zu komplex, um ein so einfaches Urteil zu fällen.
Hättest du z.B. damit gerechnet, dass die Ägypter so lange gegen Mursi auf die Straße gehen, bis das Militär in stürzt?? Ich nicht.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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20.09.2013, 06:20
Beitrag: #43
RE: Zeitalter der Ideologien
(19.09.2013 19:25)Annatar schrieb:  
(19.09.2013 06:43)Titus Feuerfuchs schrieb:  Die von den Medien getragene deutsche Toleranz gegenüber Mördern (Jonny K.-Urteil), Islamismus und Kommunismus ist für mich als Ausländer immer wieder frappierend.
Was stört dich an der Berichterstattung zum Mord an Jonny K.??
Die Tat wurde in den Medien klar verurteilt und ich hab keine Zeitung gelesen, keinen Bericht gesehen oder gehört, wo das anders war.
Bei Islamismus und Kommunismus verstehe ich dein Problem nicht. Weder das eine, noch das anderen wird in den großen Medien hochgehoben.

Von Hochheben spreche ich auch nicht, sondern von Toleranz.


(19.09.2013 19:25)Annatar schrieb:  [...]Der westliche Weg, muss nicht für alle Staaten der richtige sein.

Da sind wir uns einig. Ich habe schon des Öfteren hier gesagt, dass ich den westlichen Demokratieexport für falsch halte.

Ich bin der Meinung, wenn die Menschen in diversen Staaten eine islamische Diktatur wollen, sollen sie die auch haben.

Aber eine Meinung zu diesem politischen System habe ich, und diese ist unabhängig von sog. "Neoimperialismus".

Die Empirie zeigt nunmal, dass die westliche Demokratie mit allen Formen des konservativen bzw. radikalen Islam inkompatibel ist.

(19.09.2013 19:25)Annatar schrieb:  Hättest du z.B. damit gerechnet, dass die Ägypter so lange gegen Mursi auf die Straße gehen, bis das Militär in stürzt?? Ich nicht.


Ich habe schon vor ca. zwei Jahren den derzeitigen Zustand im Groben vorausgesagt, als noch sämtliche Journalisten von islamischen Frühling und von einer Demokratisierung Ägyptens fabulierten.

Ich habe damals gesagt,

1) dass es dort nur zwei relavante Kräfte gibt, Islamisten (Muslimbrüder, Salafisten) auf der einen und das Militär auf der anderen Seite,

2) dass es zwischen diesen gröbere Reibereien geben wird

3) dass Ägypten (demokratie)politisch schlechter dastehen wird, als unter Mubarak. (Rechtssicherheit, Frauenrechte, Minderheitenrechte, Wirtschaft, Beziehungen zu Israel, etc.)

und 4. -und das ist der relevanteste Punkt- haben die Ägypter mit fliegenden Fahnen und überwältigender Mehrheit Islamisten gewählt.

Damit komme ich zum Ausgangspunkt: Man muss natürlich akzeptieren, wenn sich die Ägypter für Islamismus und gegen Demokratie entscheiden, aber ich muss es doch bitte nicht gut finden, oder?

MfG, Titus Feuerfuchs
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21.09.2013, 10:02
Beitrag: #44
RE: Zeitalter der Ideologien
(20.09.2013 06:20)Titus Feuerfuchs schrieb:  und 4. -und das ist der relevanteste Punkt- haben die Ägypter mit fliegenden Fahnen und überwältigender Mehrheit Islamisten gewählt.

Die Islamisten hatten zwar die (relative) Mehrheit, aber nach nur einem Jahr wurden sie auch wieder abgewählt (per Demonstrationen und Unterstützung eines Militärputsches), das darf man nicht vergessen!

Ich danke, als Außenstehender darf man das ruhig gut pder schlecht finden, aber darf man auch Einfluss nehmen?
Moralisch gesehen nein. Das ist Sache der Ägypter.
Realistisch gesehen beeinflusst die Wahlentscheidung der Ägypter uns aber sehr wohl, also dürfen Europa, die USA, Russland, China, eben alle indirekt Betroffenen durchaus versuchen, auch ihrerseits Einfluss zu nehmen, indem sie etwa den einen oder anderen Kandidaten bzw. die eine oder andere politische Richtung unterstützen oder eben nicht unterstützen. Das muss aber im Rahmen bleiben. Steht eine Entscheidung mal - was in Ägypten noch lange nicht der Fall sein dürfte - muss man damit auch klarkommen, auch wenn man nicht damit einverstanden ist. Jahrzehntelange Boykottaktionen z.B. bringen m.E. kaum was. Realpolitik sieht dann anders aus...
Unideologisch eben.

VG
Christian
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22.09.2013, 13:05
Beitrag: #45
RE: Zeitalter der Ideologien
(20.09.2013 06:20)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(19.09.2013 19:25)Annatar schrieb:  Was stört dich an der Berichterstattung zum Mord an Jonny K.??
Die Tat wurde in den Medien klar verurteilt und ich hab keine Zeitung gelesen, keinen Bericht gesehen oder gehört, wo das anders war.
Bei Islamismus und Kommunismus verstehe ich dein Problem nicht. Weder das eine, noch das anderen wird in den großen Medien hochgehoben.

Von Hochheben spreche ich auch nicht, sondern von Toleranz.
Zum Beispiel??
(20.09.2013 06:20)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(19.09.2013 19:25)Annatar schrieb:  [...]Der westliche Weg, muss nicht für alle Staaten der richtige sein.

Da sind wir uns einig. Ich habe schon des Öfteren hier gesagt, dass ich den westlichen Demokratieexport für falsch halte.

Ich bin der Meinung, wenn die Menschen in diversen Staaten eine islamische Diktatur wollen, sollen sie die auch haben.

Aber eine Meinung zu diesem politischen System habe ich, und diese ist unabhängig von sog. "Neoimperialismus".

Die Empirie zeigt nunmal, dass die westliche Demokratie mit allen Formen des konservativen bzw. radikalen Islam inkompatibel ist.
Wir reden aneinander vorbei, denn ich meien hier nicht islamische Diktaturen, sondern Staaten, die sehr wohl demokratisch sind, auch wenn sie keine westliche Demokratie sind.
(20.09.2013 06:20)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(19.09.2013 19:25)Annatar schrieb:  Hättest du z.B. damit gerechnet, dass die Ägypter so lange gegen Mursi auf die Straße gehen, bis das Militär in stürzt?? Ich nicht.


Ich habe schon vor ca. zwei Jahren den derzeitigen Zustand im Groben vorausgesagt, als noch sämtliche Journalisten von islamischen Frühling und von einer Demokratisierung Ägyptens fabulierten.

Ich habe damals gesagt,

1) dass es dort nur zwei relavante Kräfte gibt, Islamisten (Muslimbrüder, Salafisten) auf der einen und das Militär auf der anderen Seite,

2) dass es zwischen diesen gröbere Reibereien geben wird

3) dass Ägypten (demokratie)politisch schlechter dastehen wird, als unter Mubarak. (Rechtssicherheit, Frauenrechte, Minderheitenrechte, Wirtschaft, Beziehungen zu Israel, etc.)

und 4. -und das ist der relevanteste Punkt- haben die Ägypter mit fliegenden Fahnen und überwältigender Mehrheit Islamisten gewählt.

Damit komme ich zum Ausgangspunkt: Man muss natürlich akzeptieren, wenn sich die Ägypter für Islamismus und gegen Demokratie entscheiden, aber ich muss es doch bitte nicht gut finden, oder?
Hier machst du es dir zu einfach. Es stimmt zwar, dass eine relative Mehrzahl der Ägypter 2012 eine islamistische Partei gewählt haben, aber da sheißt noch lange nicht, dass sie damit auch eine islamistische Diktatur als Staatsform wollen/gewollt haben.
Außerderm haben die Ägyptern, wenn auch nicht alle, die islamische Regierung, durch Demonstrationen, wieder abgewählt.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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