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Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
10.01.2013, 16:46
Beitrag: #13
Südwestdeutscher Alltag im 18. Jahrhundert
Heute morgen hat mich einer auf einen Beitrag aufmerksam gemacht, den ich vor Jahren im Nirwana schrieb.
Der nicht schlecht in die derzeit hier laufende Diskussion zu der südwestdeutschen "Franzosenangst" im 19. Jahrhundert passt.

Buchheim, Dörflein am Rande des schönen Donautals. Da gibt es einen Aussichtsturm, den Buchheimer Hans. Ehemaliger Kirchturm. Die zugehörige Kirche haben sächsische Truppen 173? abgebrannt. Sächsische Truppen in Oberschwaben 1735?
Polnischer Erbfolgekrieg heiß des Rätsels Lösung!
Wo sonst soll der auch stattgefunden haben?
Ein in Deutschland fast vergessener Krieg, kam ja auch gleich der österreichisch, kurz zuvor der spanische und davor der Pfälzer Erbfolgekrieg.
Und alle fanden in Süddeutschland statt...

Luftlinie 2km auf der anderen Donauseite, Knopfmacherfelsen, (Schönes Ausfugslokal) nicht weit davon Wall und Graben quer über eine Engstelle, die mächtige Fridinger Donauschleife mit einer Sehnenstellung abgetrennt.
Kelten? Völkerwanderung?
mitnichten: Schanzen aus dem österreichischen Erbfolgekrieg.

Wieder 2 km weiter, Irndorf, dort haben die Bauern in einem der Koalitionskriege eine französiche Fouragekolonne niedergemacht. Da sie nicht alle franz. Soldaten erwischt hatten, war ihnen ja klar was kommt.
Sie haben ihnen wichtig erscheinende Akten schnell in der Kirche in einer Nische eingemauert. Die Franzosen kamen, haben das Dorf abgefackelt, die Bewohner, wie in solchen Fällen üblich...,
jedenfalls soweit sie sie erwischten.
Denn sie hatten sich natürlich in den umliegenden Wäldern und Höhlen verstekt.
Die Akten in der zugemauerten Nische hat man vor 27 Jahren bei einer Kirchenrenovierung entdeckt. (seither heißt Inrdorf wieder so, zuvor hieß es Irrendorf)

Aber, es war wohl keiner mehr da, der von den Akten wusste.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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