Aufklärung und frühe revolutionäre Bestrebungen im Deutschland des 18.Jhdts
|
11.04.2013, 11:41
Beitrag: #10
|
|||
|
|||
RE: Aufklärung und frühe revolutionäre Bestrebungen im Deutschland des 18.Jhdts
(10.04.2013 00:24)zaphodB. schrieb: Nun,daß die Tiroler Freiheitskrieger damals schon sehr fundamentalistische Züge hatten ist , wenn man die Quellen studiert, unstreitig. Leute wie Haspinger waren klerikale Fanatiker vergleichbar mit dem ,was heute diese Taliban verkörpernund Hofer war nicht viel besser.Restriktive Kleiderordnungen,Tanzverbote Unterdrückung von Frauen,Ausschreitungen gegenüber den Juden in Innsbruck,Verbot der Pockenimpfung aus religiösen Gründen u.ä. war die Kehrseite der Nationalhelden.Der Rückhalt in den Städten und beim aufgeklärten Bürgertum war genau deshalb eher gering. Der Code Napoleon galt westlich des Rheins weiter. Vermutlich 1848 der Grund, dass es eigentlich keine Revolution dort gab. Außer eben in der Pfalz, was den Berichten nach wohl eine hauptsächlich "antibajuwarische Bewegung" war. Aber noch über Jahrzehnte gab es zwischen dem westlichen "Neupreußen" und den östlichen Altgebieten Anpassungsschwierigkeiten. Vom Kölner Adenauer soll der Spruch stammen, dass man besser 1814 den Preußen Sachsen gegeben hätte, und sie von Kölle fernhalten hätte sollen. Bei der Pfalz fällt mir noch eines auf: Der Breisgau, Freiburg, hat nach 1813 gelechzt und gekämpft, dass man wieder zu Österreich kommen solle. Ähnliches ist in der Kurpfalz nicht, gar nicht zu finden. Man versuchte in Mannheim lediglich badische Residenz anstelle Karlsruhes zu werden. Dies auch Angesichts, dass Wittelsbach viel lieber die Pfalz östlich des Rheins, als die westlich des Rheins gehabt hätte. Noch bis 1818 währten die Bemühungen Münchens, nicht zuletzt auf Grund des Desinteresses der Kurpfälzerischen Bevölkerung völlig chancenlos. Man war offensichtlich froh die bayerischen Pfälzer oder pfälzischen Bayern mit ihrer tobsüchtigen Schuldenmacherei loszusein. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste