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Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
06.08.2012, 11:49
Beitrag: #1
Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
1974: Die Verfassung Jugoslawiens erklärt den Kosovo zu einer autonomen Provinz innerhalb der Teilrepublik Serbien.
1989: Der serbische Präsident, Slobodan Milosevic, erklärt den autonomen Status des Kosovo für beendet. Als dagegen protestiert wird, entsendet er Truppen und Panzer, um die Demonstrationen und kleinen Aufstände niederzuschlagen.
1991: Aus der Unzufriedenheit heraus rufen Separatisten die unabhängige Republik Kosovo. Das Nachbarland Albanien erkennt diese sehr schnell an.
1992: Zum Präsidenten des neuen Staates wird Ibrahim Rugova gewählt. Er verspricht, die Anerkennung der Unabhängigkeit auch und vor allem von den jugoslawischen Staaten auf friedlichem Wege herbeizuführen. Trotzdem kann er das nicht erreichen, die Serben schicken ihre Armee.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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06.08.2012, 14:39
Beitrag: #2
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
1996: Der Konflikt verschärft sich. Immer öfter kommt es zu Gefechten zwischen der Kosovo-Befreiungsarmee und serbischen Einheiten. Diese sollen immer härter gegen die „Abtünnigen“ vorgehen.
4/1998: 95 Prozent der Serben sprechen sich gegen eine internationale Vermittlung durch die UNO in diesem Konflikt aus. Daraufhin verhängt diese wie auch die NATO internationale Sanktionen gegen Belgrad.
10/1998: Serben führen mehrere Massaker an Kosovo-Albanern durch. Die NATO beschließt darauf hin, Luftangriffe auf Serbien durchzuführen.
2-3/1999: Erneut lehnt Serbien ein international vermitteltes friedliches Abkommen ab.
24/3/1999: Die nächsten 78 Tage führt die NATO massiv die beschlossenen Luftangriffe durch.
10/6/1999: Nach den Luftangriffen erklärt sich der serbische Präsident (immer noch Milosevic) bereit, seine Truppen aus dem Kosovo abzuziehen.
12/6/1999: Nur zwei Tage später ziehen 50.000 NATO-Soldaten im Kosovo ein. Die UNO übernimmt die Kontrolle über das Gebiet.
In den folgenden Jahren versuchen die Vereinten Nationen, die Lage zu stabilisieren.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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06.08.2012, 14:49
Beitrag: #3
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
Die Problematik "Kosovo" ist schon Jahrhunderte alt.
Schreibst du darüber noch?

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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06.08.2012, 15:28
Beitrag: #4
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
(06.08.2012 14:49)Wallenstein schrieb:  Die Problematik "Kosovo" ist schon Jahrhunderte alt.

Der Anteil der Kosovo-Albaner wuchs im Laufe des letzten Jahrhunderts infolge überdurchschnittlich hoher Geburtenzahlen beständig an. Eine nichtserbische Bevölkerungsmehrheit wies Kosovo bereits 1912 auf, als die osmanische Herrschaft endete und heute gibt es nur noch eine winzige serbische Minderheit.

Dieser Tatbestand legitimiert die Unabhängigkeit des Kosovo und seiner albanischen Bevölkerung und ich wüsste nicht, warum hier anders verfahren werden sollte, als bei der Ausgliederung Kroatiens, Bosniens, Sloweniens, Montenegros oder Mazedoniens - egal ob nun ehemalige Rebublik im jugoslawischen Staatsverband oder autonome Provinz wie das Kosovo. Das sind lediglich formalistische Gründe, die mit der realen ethnischen Wirklichkeit nichts zu tun haben.
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07.08.2012, 05:08
Beitrag: #5
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
Dass der Kosovo sein Recht auf Selbstbetimmung auf ethnischer Basis hat (ebenso wie Südtirol), sei unbestritten. Nur warum der mehrheitlich serbische Nordkosovo um Mitrovica ebenfalls gegen seinen Willen mitabgespaltet wurde, erschließt sich mir nicht.
In dieser Zone sollte man abtimmen lassen. Das wäre im Sinne der Bevölkerung und würde die Spannungen zwischen den beiden Staaten abbauen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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07.08.2012, 10:00
Beitrag: #6
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
(07.08.2012 05:08)Titus Feuerfuchs schrieb:  Dass der Kosovo sein Recht auf Selbstbetimmung auf ethnischer Basis hat (ebenso wie Südtirol), sei unbestritten. Nur warum der mehrheitlich serbische Nordkosovo um Mitrovica ebenfalls gegen seinen Willen mitabgespaltet wurde, erschließt sich mir nicht.
In dieser Zone sollte man abtimmen lassen. Das wäre im Sinne der Bevölkerung und würde die Spannungen zwischen den beiden Staaten abbauen.
Lieber Titus,
die Frage ist durchaus berechtigt, aber würde sich Serbien mit dem Nordkosovo zufrieden geben?Huh

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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07.08.2012, 18:34
Beitrag: #7
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
(06.08.2012 11:49)Maxdorfer schrieb:  1974: Die Verfassung Jugoslawiens erklärt den Kosovo zu einer autonomen Provinz innerhalb der Teilrepublik Serbien.
1989: Der serbische Präsident, Slobodan Milosevic, erklärt den autonomen Status des Kosovo für beendet. Als dagegen protestiert wird, entsendet er Truppen und Panzer, um die Demonstrationen und kleinen Aufstände niederzuschlagen.
1991: Aus der Unzufriedenheit heraus rufen Separatisten die unabhängige Republik Kosovo. Das Nachbarland Albanien erkennt diese sehr schnell an.
1992: Zum Präsidenten des neuen Staates wird Ibrahim Rugova gewählt. Er verspricht, die Anerkennung der Unabhängigkeit auch und vor allem von den jugoslawischen Staaten auf friedlichem Wege herbeizuführen. Trotzdem kann er das nicht erreichen, die Serben schicken ihre Armee.


Servus Maxdorfer .

Das von Dir Obige ist doch nicht richtig .
Du hast das doch nur irgendwo abgekupfert .

( eEigentlich wollte ich schreiben daß das Topfen war ,
aber aus Höflichkeit und da ich Dich sehr schätze
habe ich es mir verbissen )
Also vergiss es bitte .


Das Problem geht doch Jahrhunderte zurück .

Nach der Schlacht am Amselfeld ( Kosovo Polje : 1389 ) wurden die Serben
und wenige ehrliche Verbündete von den Osmanen geschlagen .

In den nächsten Jahrzehnten war der Eroberungsdruck der
Osmanen enorm .
Aber nicht vergessen , das Amselfeld war für die damaligen Serben
das religiöse Zentrum .

Viele von ihnen wichen nach Norden aus .
Und die mittlerweile mohamedanischen Albaner rückten mit
Hilfe der großen Pforte nach .

Das selbe Problem gab es in Herzegowina und Bosnien .
Alle waren vorher katholisch , aber Einige weniger gut besitteten
versprachen sich eine Verbesserung und sprachen dreimalig die Formel
Es gibt nur einen Gott " Allah ( Gott ) und Mohamed ist sein Prophet .
Mit diesem kurzen Satz verbesserten sie sich ihre ehemalig schlechtere Position .

Und Manche wurden so und ihre Familien zu Begs und von den Osmanen
willfährigen eingesetzten Untertanen .
Man darf aucht nicht vergessen daß die jährliche Knabenlese ( Devschirme )
nur bei den Christen eingehoben wurde , das bedeutet die Albaner
und die neuen Bosnier ( als Mohamedaner ) konnten ihre Söhne
in der Familie großziehen .

http://de.wikipedia.org/wiki/Knabenlese
.
DNS -mässig sind trotzdem alle Abkömmliche von Serben oder Kroaten .

Und wieder etwas zurück, in die Zeit die ich selbst erlebte .

Vermutlich gab es in jeder deutschsprachigen Stadt
einen privaten Jugoklub .
Als privater Organisation .
Mit Bibliothek , auch für die Jugend /und auch mit Kinderbücher .
Vom Schachklub bis zum beliebten Fußballklub .
Und in diesem spielten wirklich nur die wirklich Besten .

An und für sich wurden diese Vereine gegründet um in der Fremde
den Bezug zur Heimat nicht zu verlieren .
Erst als man heiratete und Kinder auf die Welt setzte , im neuen Land ,
bekamen sie auch eine kulturelle Aufgabe .

Ihr wundert Euch vielleicht was das
mit dem heutigen Problem Kosovo zu tun ?

Der Verrein der Yugos in Linz hieß Vartex .
Aber Kosovaren hatten keinen Kontakt .
Obwohl es sie vermutlich viel Geld kostete ,
hatten sie ein eigenes Lokal , Klubräume und eine Disco .

Und eigenartigerweise ware auch keine Slovenen Mitglieder .
Aber erklärlich , ein kleines Volk , und in Yugoslavien war ihre Gegend
( Toourismus ) die Gegend mit dem höchsten Einkommen .
Diese knapp 2 000 000. Einwohner waren ( ohne anderer Hilfe )
auch die Ersten die gegen die yugoslavische Armee ( Milossevic )
ihre Unabhängigkeit erkämpften .
Bosnien und Kroatien waren erst später .

Da sich die Serben jahrhundertelang unterdrückt von den Osmanen
und in den Befreiungskriegen ( mit sehr großen Opfern ) als die wichtigste
Nation am Balkan fühlten , enmpfanden sie sich immer als etwas Besseres .

Als Tito , von den Serben etwas ungeliebt , da er sie zwei ihrer Provinzen
des vorherigem SHS Staates ( Viovodina und Kosovo ) entledigte ,
fühlten sie sich als ehemaliges Staatsvolk zurückgesetzt
und ihrer Führerrolle entledigt .

Als sie gegen die Kroaten den Krieg verloren und sich auch in Bosnien
die serbischen Landstriche nicht einverleiben konnten ,
wollten sie zumindestens Kosovo behalten .

Ihr erinnert Euch , es war ihr intellektuelles Zentrum .
Die Serben waren ursprünglich nie so weit im Norden .
Ihre heutige Hauptstadt Belgrad , die Krajina und die Voivodina wurden erst
aufdruck der Osmanen besiedelt .
Später auch die österreichische Militärkrenze .

Obwohl in der Titozeit , Slovenien und Krotaien , aufgrund des Tourismus
den Großteil des Brutonationalsprodukt ( Devisen ) erwirtschafteten ,
ging vom zu verteilenden Kuchen über Serbien überdurchschnittlich
viele der Gelder an die beiden autonomen Republiken Voivodina
und überproprtional viel an Kosovo .

Ohne das irgendwie werten zu wollen .
Aber die Serben hatten wie Alle Mitteleuropäer , wenn überhaupt nur zwei
oder maximal drei Kinder .

In der Voivodina ebenso .

In der Republik Albanien ( unter Hever Hodscha ) war
die durchschnittliche Geburtenrate 4-5. Kinder
( keine große finanzielle staatliche Unterstützung )

In Yugoslavien war die Kinderunterstützung , für den Balkan ,
vorbildlich . Auch die Schulbildung .
Ich maße mir keine Erklärung an .
Aber eigenartig ist es schon , daß albanische Familien 8-10. Kinder bekamen .
Meißt in einer mittelalterlichen Auffassung von einer bildungsfremden Erziehung
und ohne Interesse einer Besserstellung der eigenen Nachkommen .
Ausnahmen bestätigen nur die Regel .
Und so wurden über Jahrzehnte , in ihrem ehemaligem Kernland , zur Minderheit .
Augrund wirtschaftlichem Wegzug und der Minderpopulation .

Dieses Problem gab es nicht nur im Kosovo sondern auch sehr stark
mit der albanischen Minderheit in der neuen Republik Mazedonien .

Hoffentlich habe ich mit obigen Zeilen nicht vermittelt daß ich
etwas gegen Kosovaren habe .
Nachmittags trank ich mit dem gebürtigen , heute Österreicher ,
viel jüngerem Chef einer Bar einige Gespritzte ( Schorle ) .

Ich sage gerne meine Meinung und lasse mich nicht davon abbringen .
Da er behauptet Muslim zu sei ( zweifacher Hadschi )
macht es mir immer wieder etwas Spaß , ihm und seinen Religonsfreunden
etwas über die heutigen Ableger von Mohameds Ideen
aufmerksam zu machen ( Z.B. : Suna / Schia ) .

Aber was mir aufgefallen ist , hier bei uns ist ihre Nachkommenschaft
auf 2/ 3 Kinder gesunken .

Denn da sie intelligent sind und ihre Kinder lieben , bemerkten Sie ,
weniger Kinder kann man besser unterstützen und ihnen so
einen besseren Start in das Leben mitgeben .

Tut mir leid .
Aber leider hat es sich noch nicht zu den , wenn auch schon
in der dritten Generation hier lebenden , ehemals aus Anatolien
Stammenden durchgesprochen .

G.v. Luki.

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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07.08.2012, 18:42
Beitrag: #8
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
(07.08.2012 18:34)Luki schrieb:  
(06.08.2012 11:49)Maxdorfer schrieb:  1974: Die Verfassung Jugoslawiens erklärt den Kosovo zu einer autonomen Provinz innerhalb der Teilrepublik Serbien.
1989: Der serbische Präsident, Slobodan Milosevic, erklärt den autonomen Status des Kosovo für beendet. Als dagegen protestiert wird, entsendet er Truppen und Panzer, um die Demonstrationen und kleinen Aufstände niederzuschlagen.
1991: Aus der Unzufriedenheit heraus rufen Separatisten die unabhängige Republik Kosovo. Das Nachbarland Albanien erkennt diese sehr schnell an.
1992: Zum Präsidenten des neuen Staates wird Ibrahim Rugova gewählt. Er verspricht, die Anerkennung der Unabhängigkeit auch und vor allem von den jugoslawischen Staaten auf friedlichem Wege herbeizuführen. Trotzdem kann er das nicht erreichen, die Serben schicken ihre Armee.

Servus Maxdorfer .

Das von Dir Obige ist doch nicht richtig . Du hast das doch nur irgendwo abgekupfert .

( eEigentlich wollte ich schreiben daß das Topfen war , aber aus Höflichkeit und da ich Dich sehr schätze habe ich es mir verbissen )
Also vergiss es bitte .


Du hast Recht, ich habe tatsächlich eine Quelle. Rolleyes
Dass sie einen Fehler enthält, tut mir leid. Wo genau liegt denn der Fehler?

(07.08.2012 18:34)Luki schrieb:  Das Problem geht doch Jahrhunderte zurück .
Nach der Schlacht am Amselfeld ( Kosovo Polje : 1389 ) wurden die Serben und wenige ehrliche Verbündete von den Osmanen geschlagen .
In den nächsten Jahrzehnten war der Eroberungsdruck der Osmanen enorm . Aber nicht vergessen , das Amselfeld war für die damaligen Serben das religiöse Zentrum . Viele von ihnen wichen nach Norden aus . Und die mittlerweile mohamedanischen Albaner rückten mit Hilfe der großen Pforte nach .

Dass das Problem Jahrhunderte zurückgeht, hätte ich vielleicht noch schreiben sollen. Ich wollte halt den Fokus auf die Moderne legen.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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07.08.2012, 19:04
Beitrag: #9
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
(07.08.2012 18:42)Maxdorfer schrieb:  Dass das Problem Jahrhunderte zurückgeht, hätte ich vielleicht noch schreiben sollen. Ich wollte halt den Fokus auf die Moderne legen.

Ein Problem ist das über Jahrhunderte nicht gewesen, da Kroaten, Serben, muslimische Bosnier und Albaner in bunter Gemengelage beieinander wohnten und das durchaus friedlich. Problematisch wurde es erst nach dem Ende des autoritären Tito-Jugoslawien und dem Wunsch der Nationalitäten nach einem eigenen Nationalstaat.

Dabei waren die Völker Jugoslawiens aber nict allein auf weiter Flur, sondern bekanntlich zerfiel auch die Ex-Sowjetunion in 15 Nationalstaaten und selbst die Tschechen und Slowaken trennten sich - absolut friedlich - und spaltetn sich in zwei Staaten auf.

Warum Serbien so am Kosovo festhält, obwohl dort inzwischen mit den albanischen Kosovaren eine völlig fremde Ethnie wohnt, ist mir unerfindlich. Bereits um 1900 bildeten die Albaner die Mehrheit im Kosovo und es kann nicht einleuchten, dass die Kroaten, Slowenen, Bosnier, Makedonen und Montenegriner eigene Staaten gründen konnten, die Serben das aber den Kosovo-Albanern verwehren wollten. Die Begründung, der Kosvo sei eine autonome Provinz Serbiens gewesen, halte ich für eine vorgeschobene Behauptung. Wegen der Schlacht auf dem Amselfekd gilt den Serben der Kosovo als "heiliges Herz Serbiens", aber das ist über 600 Jahre her und im 21. Jh. gilt es, die ethnischen und politischen Realitäten anzuerkennen.
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07.08.2012, 19:17
Beitrag: #10
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
(07.08.2012 18:42)Maxdorfer schrieb:  Dass das Problem Jahrhunderte zurückgeht, hätte ich vielleicht noch schreiben sollen. Ich wollte halt den Fokus auf die Moderne legen.

Servus Max .

Was Du geschrieben hattest war doch nicht schlecht .

Ich kenne keinen 20. jährigen deutschsprachigen ,
auch meine Söhne nicht , die nur ansatzweise obige Problematik
erklären könnten .
Entschuldige bitte , bei dem von Dir , immer , geschriebenen
vergesse ich manchmal Dein Alter .
Du und Deine Ausdrucksweise sind einfach schon zu Reif .

Da ich praktisch während meiner Lehrzeit ( Beginn 1964 )
mit unseren südlicheren Nachbarn ( unsere Gastarbeiter )
aufgewachsen bin ( Serben , Bosnier , Slovenen und
meinen Lieblingen den Kroaten ) und seit Kurzem auch
die Kosovaren etwas kennengelernt habe ,
springe ich ( pawloscher Reflex ) sofort an .

Aber diese Themen interessieren mich einfach .
1992. Anfangs Juli war ich im Kessel von Zadar .
Meine Frau hochschwanger zuhause und Anfang August
( 3. ) kamen unsere Zwillinge ( in Linz ) zur Welt .

Auch desshalb habe ich eine sehr persönliche Beziehung zu dem Thema .
Ich werde nie die Überlebenden , schwer verletzten jungen Männer vergessen .
Die normalerweise ihr Leben noch vor sich hatten und zwar noch lebend
aber mit mit einem oder zwei Extremitäten fehlend und ihrer Träume beraubt
in eine ungewisseZukunft nach Norden ausgeschaft wurden .

Eigentlich war es egal welcher Nationalität sie waren .
Sie anzusehen , es war einfach nur traurig .

Max , und sei mir bitte wegen meiner vorigen Schnodrigkeit nicht böse .
G.v.luki

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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07.08.2012, 20:17
Beitrag: #11
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
(07.08.2012 19:17)Luki schrieb:  
(07.08.2012 18:42)Maxdorfer schrieb:  Dass das Problem Jahrhunderte zurückgeht, hätte ich vielleicht noch schreiben sollen. Ich wollte halt den Fokus auf die Moderne legen.

Servus Max . Was Du geschrieben hattest war doch nicht schlecht .

Ich kenne keinen 20. jährigen deutschsprachigen , auch meine Söhne nicht, die nur ansatzweise obige Problematik erklären könnten .
Entschuldige bitte , bei dem von Dir , immer , geschriebenen vergesse ich manchmal Dein Alter .
Du und Deine Ausdrucksweise sind einfach schon zu Reif .

[...]

Max , und sei mir bitte wegen meiner vorigen Schnodrigkeit nicht böse .
G.v.luki

Wieso sollte ich, jeder hat mal so was. Ich weiß ja dass du mich nicht für doof oder unfähig hälst...

(07.08.2012 19:17)Luki schrieb:  Da ich praktisch während meiner Lehrzeit ( Beginn 1964 )
mit unseren südlicheren Nachbarn ( unsere Gastarbeiter )
aufgewachsen bin ( Serben , Bosnier , Slovenen und
meinen Lieblingen den Kroaten ) und seit Kurzem auch
die Kosovaren etwas kennengelernt habe ,
springe ich ( pawloscher Reflex ) sofort an .

Aber diese Themen interessieren mich einfach .
1992. Anfangs Juli war ich im Kessel von Zadar .
Meine Frau hochschwanger zuhause und Anfang August
( 3. ) kamen unsere Zwillinge ( in Linz ) zur Welt .

Auch desshalb habe ich eine sehr persönliche Beziehung zu dem Thema .
Ich werde nie die Überlebenden , schwer verletzten jungen Männer vergessen .
Die normalerweise ihr Leben noch vor sich hatten und zwar noch lebend
aber mit mit einem oder zwei Extremitäten fehlend und ihrer Träume beraubt
in eine ungewisseZukunft nach Norden ausgeschaft wurden .

Eigentlich war es egal welcher Nationalität sie waren .
Sie anzusehen , es war einfach nur traurig .

Das ist hart. Ich kann es verstehen.

Macht einen sehr nachdenklich...

LG
Der Maxdorfer

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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07.08.2012, 21:43
Beitrag: #12
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
Das vielleicht, in der serbischen Geschichtsauffassung, bedeutendeste Ereignis war die auf dem Amselfeld verlorene Schlacht vom 28. Juni 1389. Diese Niederlage wurde verklärt, im Laufe der Jahrhunderte entstand ein Mythos um das Amselfeld (Kosovo Polje) und dem 28. Juni (Sankt-Veits-Tag). Dieser 28. Juni ist bis heute der wichtigste Gedenktag der Serben. Ganz gezielt wählten z.B. 1914 die Drahtzieher des Attentats auf den Thronfolger Franz Ferdinand den 28. Juni als Tag aus, Milosevic hielt am 28. Juni 1989 eine Brandrede in Belgrad, die das Ende Jugoslawiens einleitete. Und soweit ich richtig informiert bin, begann 1991 der Krieg Jugoslawiens gegen Kroatien und Slowenien auch an einem 28. Juni. D.h. die Serben haben ein mythisch-verklärtes, emotionales Verhältnis zum Kosovo. Es ist für sie eben nicht nur ein heute von mehrheitlich Kosovaren besiedeltes Land.

Zur Geschichte: 1688 (während des Großen Türkenkriegs von 1683 bis 1699) belagerte und eroberte ein kaiserliches Heer unter dem Kommando des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern das unter osmanischer Herrschaft stehende Belgrad. Da aber wenige Tage später Truppen Ludwigs XIV. begannen, die Pfalz zu verwüsten (Beginn des Pfälzischen Erbfolgekrieg), entschloss sich Kaiser Leopold den Großteil der Truppen in den Westen des Reiches zu verlegen. 1690 konnten die Osmanen Belgrad wieder zurück erobern, die Donau wurde eine Art Militärgrenze. Am 6. April 1690 versprach Leopold I., Religion und Privilegien aller Serben zu achten, die seine auf dem Balkan operierenden Truppen unterstützen. Dieses Versprechen wiederholte Leopold am 21. August 1690 in feierlicher Form vor Vertretern der Serben. Daraufhin entschlossen sich große Teile der Serben aus dem osmanischen in den habsburgischen Machtbereich zu ziehen. Mehrere Auswanderungswellen erfolgten dann im 18. Jahrhundert, ein Teil der Serben folgte sogar den Anwerbungen der russischen Zarin Katharina II. Die Thematik des serbischen Exodus im 18. Jahrhundert wird in dem Roman "Bora" von Milan Tsernianski (1893–1977) behandelt.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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07.08.2012, 22:54
Beitrag: #13
Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
(07.08.2012 21:43)Sansavoir schrieb:  Das vielleicht, in der serbischen Geschichtsauffassung, bedeutendeste Ereignis war die auf dem Amselfeld verlorene Schlacht vom 28. Juni 1389. Diese Niederlage wurde verklärt, im Laufe der Jahrhunderte entstand ein Mythos um das Amselfeld (Kosovo Polje) und dem 28. Juni (Sankt-Veits-Tag). Dieser 28. Juni ist bis heute der wichtigste Gedenktag der Serben. Ganz gezielt wählten z.B. 1914 die Drahtzieher des Attentats auf den Thronfolger Franz Ferdinand den 28. Juni als Tag aus, Milosevic hielt am 28. Juni 1989 eine Brandrede in Belgrad, die das Ende Jugoslawiens einleitete. Und soweit ich richtig informiert bin, begann 1991 der Krieg Jugoslawiens gegen Kroatien und Slowenien auch an einem 28. Juni. D.h. die Serben haben ein mythisch-verklärtes, emotionales Verhältnis zum Kosovo. Es ist für sie eben nicht nur ein heute von mehrheitlich Kosovaren besiedeltes Land.

Zur Geschichte: 1688 (während des Großen Türkenkriegs von 1683 bis 1699) belagerte und eroberte ein kaiserliches Heer unter dem Kommando des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern das unter osmanischer Herrschaft stehende Belgrad. Da aber wenige Tage später Truppen Ludwigs XIV. begannen, die Pfalz zu verwüsten (Beginn des Pfälzischen Erbfolgekrieg), entschloss sich Kaiser Leopold den Großteil der Truppen in den Westen des Reiches zu verlegen. 1690 konnten die Osmanen Belgrad wieder zurück erobern, die Donau wurde eine Art Militärgrenze. Am 6. April 1690 versprach Leopold I., Religion und Privilegien aller Serben zu achten, die seine auf dem Balkan operierenden Truppen unterstützen. Dieses Versprechen wiederholte Leopold am 21. August 1690 in feierlicher Form vor Vertretern der Serben. Daraufhin entschlossen sich große Teile der Serben aus dem osmanischen in den habsburgischen Machtbereich zu ziehen. Mehrere Auswanderungswellen erfolgten dann im 18. Jahrhundert, ein Teil der Serben folgte sogar den Anwerbungen der russischen Zarin Katharina II. Die Thematik des serbischen Exodus im 18. Jahrhundert wird in dem Roman "Bora" von Milan Tsernianski (1893–1977) behandelt.

Servus Sansavoir .

Gegen Slovenien faßt eine Punktlandung .
Der 10. Tagekrieg begann am 27.6 .1991 .

In Kroatien begannen die ersten Kämpfe im August bis zu den großen Eroberungen
der jugoslavischen Armee Ende September .
November 1995 . wurde Frieden geschlossen .

In Bosnien begann der Krieg Anfangs März 1992.

Ausgenommen Vukovar war der Krieg in Bosnien der Grauslichste .

luki.

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08.08.2012, 01:18
Beitrag: #14
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
Dazu kommt, dass -der WK2 ausgenommen- es leider oft usus ist, aktuelle politische Probleme losgelöst von ihrer historischen Entwicklung zu betrachten. Das zieht sich wie ein roter Faden durch Schulen und Medien. Ein Paradebeispiel dafür ist z.B. der Kärntner Ortstafelstreit.
Ein Schächtelchen für Politik, eines für Geschichte und dazu oft die doofe Frage, wofür man Gechichte denn überhaupt brauche, schließlich ließe sich dieses Wissen ja nicht leicht zu Geld machen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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21.09.2012, 19:08
Beitrag: #15
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
Ich habe den Thread glatt vergessen. Blush Jetzt geht es weiter.

(06.08.2012 11:49)Maxdorfer schrieb:  1974: Die Verfassung Jugoslawiens erklärt den Kosovo zu einer autonomen Provinz innerhalb der Teilrepublik Serbien.
1989: Der serbische Präsident, Slobodan Milosevic, erklärt den autonomen Status des Kosovo für beendet. Als dagegen protestiert wird, entsendet er Truppen und Panzer, um die Demonstrationen und kleinen Aufstände niederzuschlagen.
1991: Aus der Unzufriedenheit heraus rufen Separatisten die unabhängige Republik Kosovo. Das Nachbarland Albanien erkennt diese sehr schnell an.
1992: Zum Präsidenten des neuen Staates wird Ibrahim Rugova gewählt. Er verspricht, die Anerkennung der Unabhängigkeit auch und vor allem von den jugoslawischen Staaten auf friedlichem Wege herbeizuführen. Trotzdem kann er das nicht erreichen, die Serben schicken ihre Armee.

(06.08.2012 14:39)Maxdorfer schrieb:  1996: Der Konflikt verschärft sich. Immer öfter kommt es zu Gefechten zwischen der Kosovo-Befreiungsarmee und serbischen Einheiten. Diese sollen immer härter gegen die „Abtünnigen“ vorgehen.
4/1998: 95 Prozent der Serben sprechen sich gegen eine internationale Vermittlung durch die UNO in diesem Konflikt aus. Daraufhin verhängt diese wie auch die NATO internationale Sanktionen gegen Belgrad.
10/1998: Serben führen mehrere Massaker an Kosovo-Albanern durch. Die NATO beschließt darauf hin, Luftangriffe auf Serbien durchzuführen.
2-3/1999: Erneut lehnt Serbien ein international vermitteltes friedliches Abkommen ab.
24/3/1999: Die nächsten 78 Tage führt die NATO massiv die beschlossenen Luftangriffe durch.
10/6/1999: Nach den Luftangriffen erklärt sich der serbische Präsident (immer noch Milosevic) bereit, seine Truppen aus dem Kosovo abzuziehen.
12/6/1999: Nur zwei Tage später ziehen 50.000 NATO-Soldaten im Kosovo ein. Die UNO übernimmt die Kontrolle über das Gebiet.
In den folgenden Jahren versuchen die Vereinten Nationen, die Lage zu stabilisieren.

2/2002: Im Kosovo werden Wahlen zum Parlament und um den Präsidentenposten durchgeführt. Präsident bleibt Rugova.
3/2004: Es kommt zu verschiedenen Ausschreitungen der Volksgruppen gegeneinander. Besonders radikal gehen Kosovo-Albaner mit den Serben um.
1/2006: Präsident Rugova stirbt an Lungenkrebs.
2/2006: Unter Vermittlung der Vereinten Nationen beginnen Verhandlungen über den Status des Kosovo. Die „Kosovo-Kontaktgruppe“ besteht aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der USA, Russland und Italien.
10/2006: Eine Verfassung, die Kosovo zum integralen Landesteil macht, wird in Serbien angenommen.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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22.09.2012, 07:08
Beitrag: #16
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
Der serbische Ministerpräsident Dacic greift nun die von mir angedachte Lösung, welche eine Abtrennung des mehrheitlich serbischen Nordkosovos vorsah, auf.
Ich würde das zwecks Legitimation mittels Volksentscheid -dessen Ausgang ohnehin relativ klar sein dürfte- durchführen.

http://diepresse.com/home/politik/aussen...e/index.do

MfG, Titus Feuerfuchs
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22.09.2012, 14:28
Beitrag: #17
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
26/1/2007: UN-Sondergesandter Martti Ahtisaari stellt seinen Plan zur international überwachten Selbstständigkeit des Kosovo der Kosovo-Kontaktgruppe vor. Serbien lehnt diese ab, Russland ebenso.
6/2007: Die Friedensverhandlungen der UNO werden für gescheitert erklärt.
17/11/2007: Hashim Thaci, ein ehemaliger Separatist, wird neuer Präsident. Er verspricht, dass Kosovo bald unabhängig sein werde.
12/2007: Verhandlungen zwischen der EU, Russland und den USA über die Kosovo-Frage enden ohne Ergebnisse.
17/2/2008: Das Parlament Kosovos, das in Pristina tagt, erklärt im Zuge einer außerordentlichen Sondersitzung endgültig und offiziell die Unabhängigkeit des Landes.
22/7/2010: Nun bestätigt auch der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag und damit auch die UNO die Eigenständigkeit Kosovos. Obwohl die mit 10 zu 4 Stimmen getroffene Entscheidung nicht rechtlich bindend ist, gilt sie als Niederlage Serbiens.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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23.09.2012, 23:55
Beitrag: #18
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
(22.09.2012 07:08)Titus Feuerfuchs schrieb:  Der serbische Ministerpräsident Dacic greift nun die von mir angedachte Lösung, welche eine Abtrennung des mehrheitlich serbischen Nordkosovos vorsah, auf.
Ich würde das zwecks Legitimation mittels Volksentscheid -dessen Ausgang ohnehin relativ klar sein dürfte- durchführen.

http://diepresse.com/home/politik/aussen...e/index.do

Wenn man den Albanern zu Recht Selbstbestimmung zubilligt, dann wäre es gerecht, dies den Serben auch zuzugestehen.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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30.09.2012, 11:39
Beitrag: #19
Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
.
Servus .

Anlässlich dieses Themas habe ich einen Artikel vom 12.12.2011.
aus dem " Eurasisisches Magazin " ausgegraben .

Er beschreibt die Politik der Albaner ( Kosovaren ) ab dem 19. Jahrhundert ,
etwas anders als die offizielle Geschichtsschreibung der Kosovaren .
Er spricht auch die Übertreibungen an .

Zum Eurasischen Magazin .
Dieses ist unabhängig , unpolitisch und zeigt auch gerne Missstände
in den östlichen Ländern auf .
Ebenso will es falsche Vorurteile im Westen mittels Beiträgen abbauen .
Es gibt Literaten eine Bühne und bringt zur Geschichte , Buchbesprechungen
von Forschern .

Ich würde Euch empfehlen , schreibt Euch beim Newsletter ein .
Es erscheint monatlich eine Ausgabe mit interessanten Artikel .

Kosovoartikel :

http://www.eurasischesmagazin.de/artikel...D=20111215

G.v.Luki.

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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01.06.2019, 17:00
Beitrag: #20
RE: Der lange Kampf des Kosovo um die Unabhängigkeit
Der Kosovo erwägt die Vereinigung mit dem Staat Albanien.

https://de.sputniknews.com/politik/20190...hem-fall-/

Es gibt noch einige territoriale Konflickte. Der Kosovo will das mehrheitlich serbische Mitrovica nicht gehen lassen, auch weil die EG keine territorialen Korrekturen will. In Mazedonien gibt es ein großes albanisches Siedlungsgebiet, in Serbien noch ein kleineres Gebiet. Eigentlich würde sich ein Gebietsaustausch mit Serbien anbieten und die Vereinigung mit Albanien. In Mazedonien müßte es eine international kontrollierte Abstimmung über die Zukunft stattfinden.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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