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Kriegsgefangenschaft
02.07.2013, 14:30
Beitrag: #21
RE: Kriegsgefangenschaft
Zum Thema. Bei den Verlustzahlen wärend der Gefangenschaft muss man sich ansehen, wer von wem Gefangen genommen wurde. Verwundete und/oder Ausgemergelte Frontsoldaten oder gut genährte aus dem Tross.
Das Ostheer war 1945 in einem Erbärmliche zustand, besonders im Kurland. Die gigantischen Todeszahlen erklärt das natürlich nicht ganz, zu beachten ist jedoch:
Die Rote Armee machte viele, wenn nicht die meisten, Gefangenen wärend des Krieges und hielt sie länger Gefangen. Sie waren wie schon gesagt in keinem guten zustand. Die Regionen in denen sie sich während ihrer Gefangenschaft aufhielten waren Lebensfeindlich. Die Sowjets konnten sich kaum selbst versorgen und dann noch 3 Millionen Kriegsgefangene erst recht nicht. Die Sowjetischen Gefangenen wurden von den deutschen schlecht behandelt und die Wehrmacht hat in der UdSSR schlimm gewütet, rachegedanken waren vorprogramiert.

Bei Franzosen, Amis und Briten muss man sehen wer hat die Frontsoldaten gefangen genommen und wer die Verwaltung. Wer hatte mehr SS dabei und wer hat die Lazerette übernommen.
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02.07.2013, 14:46
Beitrag: #22
RE: Kriegsgefangenschaft
Die 7 Millionen von den Westalliierten gefangenen Soldaten waren bestimmt nicht in der Mehrzahl fette Etappenhengste oder Goldfasane. Wie gesagt, ganze Divisionen hatten während des ganzen Krieges nicht einen Schuss in Richtung Westen abgefeuert und gingen trotzdem geschlossen und im Schweinsgalopp in britische oder amerikanische Gefangenschaft, weil der Russe ihnen auf den Fersen war. Motivierend kam dazu, dass sie dabei meist viele zivile Flüchtlinge in Sicherheit geleiteten.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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02.07.2013, 15:00
Beitrag: #23
RE: Kriegsgefangenschaft
Du pickst dir auch immer nur eine Sache heraus. Hast du eigendlich den letzen Post auf der vorherigen Seite angesehen?
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02.07.2013, 15:07
Beitrag: #24
RE: Kriegsgefangenschaft
Dann präzisiere doch einfach deine Beiträge so, dass sie sich nicht an entscheidender Stelle gegenseitig widersprechen. Nix für ungut, Thema erledigt.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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02.07.2013, 15:13
Beitrag: #25
RE: Kriegsgefangenschaft
Wo wiederspricht sich da was?
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02.07.2013, 15:29
Beitrag: #26
RE: Kriegsgefangenschaft
(02.07.2013 14:46)Arkona schrieb:  Die 7 Millionen von den Westalliierten gefangenen Soldaten waren bestimmt nicht in der Mehrzahl fette Etappenhengste oder Goldfasane. Wie gesagt, ganze Divisionen hatten während des ganzen Krieges nicht einen Schuss in Richtung Westen abgefeuert und gingen trotzdem geschlossen und im Schweinsgalopp in britische oder amerikanische Gefangenschaft, weil der Russe ihnen auf den Fersen war. Motivierend kam dazu, dass sie dabei meist viele zivile Flüchtlinge in Sicherheit geleiteten.

Der Ausbruch aus dem Kessel bei Halbe bis an die Elbe bei Tangermünde und zu den Amis ist nachvollziehbar.

Aber speziell unter Berücksichtigung dieser Gründe gar mancher im Westen halt nicht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.07.2013, 15:48
Beitrag: #27
RE: Kriegsgefangenschaft
(02.07.2013 15:29)Suebe schrieb:  Der Ausbruch aus dem Kessel bei Halbe bis an die Elbe bei Tangermünde und zu den Amis ist nachvollziehbar.

Aber speziell unter Berücksichtigung dieser Gründe gar mancher im Westen halt nicht.

Es war doch ein viel gepflegtes Ritual seit dem Mittelalter - man kapitulierte nicht einfach so, ohne nicht wenigstens den ersten martialisch drohenden Emissär mit pathetischen Worten wegzuschicken und ein paar schlechtgezielte Schüsse abzugeben. Das gebot die sogenannte Offiziersehre. Wenn es dann wirklich ernst wurde, war die weiße Fahne ganz schnell oben.
Das war eigentlich früher bei Belagerungen das Standardverfahren.

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02.07.2013, 16:09
Beitrag: #28
RE: Kriegsgefangenschaft
(02.07.2013 15:48)Arkona schrieb:  
(02.07.2013 15:29)Suebe schrieb:  Der Ausbruch aus dem Kessel bei Halbe bis an die Elbe bei Tangermünde und zu den Amis ist nachvollziehbar.

Aber speziell unter Berücksichtigung dieser Gründe gar mancher im Westen halt nicht.

Es war doch ein viel gepflegtes Ritual seit dem Mittelalter - man kapitulierte nicht einfach so, ohne nicht wenigstens den ersten martialisch drohenden Emissär mit pathetischen Worten wegzuschicken und ein paar schlechtgezielte Schüsse abzugeben. Das gebot die sogenannte Offiziersehre. Wenn es dann wirklich ernst wurde, war die weiße Fahne ganz schnell oben.
Das war eigentlich früher bei Belagerungen das Standardverfahren.


Spielte sicher mit.
Aber den Schweizern mit Waffengewalt drohen, Panzer vors Zollhäuschen fahren lassen (der schöne Sprit).
und was sich da alles so abspielte.
OT: Es ist übrigens interessant, normalerweise sind die erzählten Räuberpistolen in aller Regel Fantasie, die vom April 45, da sind die wildesten Räuberpistolen wahr.

TT:
Du bist also der Meinung, dass seit Casablanca im deutschen Militär Gewissheit über die Gefangenschaft nach Kriegsende herrschte?
Zumindest herrschen konnte?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.07.2013, 16:32
Beitrag: #29
RE: Kriegsgefangenschaft
(02.07.2013 16:09)Suebe schrieb:  TT:
Du bist also der Meinung, dass seit Casablanca im deutschen Militär Gewissheit über die Gefangenschaft nach Kriegsende herrschte?
Zumindest herrschen konnte?

Ja. Ist doch das, was man früher "auf Gnade oder Ungnade" ergeben nannte.

Wie schon gesagt, der Morgenthau-Plan war auch bekannt, ebenso die Planspiele von Jalta. Dass Kriegsverbrecher bestraft werden würden ebenso, da aber sehr viele Landser diesbezüglich Dreck am Stecken hatten, machte das die Angst vor dem Ende nicht kleiner. Man wusste, was einem durch die Sieger blühen konnte - daran gemessen, ging das "Abenteuerspiel Weltkrieg" für Deutschland noch glimpflich aus.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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03.07.2013, 14:42
Beitrag: #30
RE: Kriegsgefangenschaft
(02.07.2013 16:32)Arkona schrieb:  
(02.07.2013 16:09)Suebe schrieb:  TT:
Du bist also der Meinung, dass seit Casablanca im deutschen Militär Gewissheit über die Gefangenschaft nach Kriegsende herrschte?
Zumindest herrschen konnte?

Ja. Ist doch das, was man früher "auf Gnade oder Ungnade" ergeben nannte.

Wie schon gesagt, der Morgenthau-Plan war auch bekannt, ebenso die Planspiele von Jalta. Dass Kriegsverbrecher bestraft werden würden ebenso, da aber sehr viele Landser diesbezüglich Dreck am Stecken hatten, machte das die Angst vor dem Ende nicht kleiner. Man wusste, was einem durch die Sieger blühen konnte - daran gemessen, ging das "Abenteuerspiel Weltkrieg" für Deutschland noch glimpflich aus.


Mein Vater erzählte, dass nach der Kapitulation (Kurland) ein russ. General gekommen wäre und eine Rede gehalten hätte, Tenor "ihr seid die tapferste Armee, ihr dürft sofort nach Hause"
Ergo: Es muss zumindest an der Ostfront klar gewesen sein, dass die Reise Richtung "Sibirien" ging. (das "bald/sofort nach Hause" war eine tröstende Floskel, die die Gefangenen im Osten im Laufe der Zeit alle zu hören bekamen)
Ein inzwischen verstorbener Onkel, Waffen-SS, kam in den letzten April-Tagen bei Berlin in russ. Gefangenschaft. "Bei ihnen wäre es klar gewesen, wen der Iwan schnappt, Genickschuss". So hat er einen Kulturschock bekommen, als ihm einer der gefangennehmenden Russen etwas Tabak und einen Fetzen Papier in die Hand drückte. Eine Art persönlicher Friedensschluss. Nur hätte er derart vor Angst gezittert, dass er nicht in der Lage gewesen wäre, die Kippe zu drehen, so hätte der Russe sie gedreht und ihm zwischen die Lippen gesteckt.


Wie gesagt, ich könnte mir zumindest vorstellen, dass die Meinung in der Wehrmacht herrschte, "dass jeder der sich bei Eintritt des Waffenstillstandes noch in Freiheit befindet, ohne weiteres nach Hause kann" entsprechend HLKO.
Was den einen oder anderen Ausbruch, oder auch die "Heimflüge" einzelner Flugzeugbesatzungen erklären würde.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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07.07.2013, 23:34
Beitrag: #31
RE: Kriegsgefangenschaft
Dass im Osten länger gekämpft wurde hängt auch mit der Dämonisierung der Russen durch die Nazi-Propaganda zusammen.
Man versuchte dort halt so lange wie möglich Widestand zu leisten in der trügerischen Hoffnung ,die Westalliierten würden weiter vorrücken und die besetzten Gebiete dann auch behalten
Und daß das Quittieren desDiesnstes für die Soldaten nicht ohne Risiko war,dafür sorgten auch die Standgerichte der Kettenhunde,der Feldjäger,die alles aufhängten,was nicht rechtzeitig in Deckung ging.
Mein Vater ,der bei einer der letzten Einheiten war, die vor den Russen über die Elbe ging, erzählte ,daß sie 5 km vor der Elbe eine dieser SS-Feldjägereinheiten zusammengeschossen hätten, die sie selbst da noch am Rückzug hindern wollten.
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25.10.2013, 17:32
Beitrag: #32
RE: Kriegsgefangenschaft
An der Westfront war ab Januar 1945 nur noch Guerillakrieg möglich. Die Idioten im history-tv wissen das natürlich nicht. Auf jedes deutsche Fahrzeug, das sich bei Tag blicken ließ, veranstalteten die Mustangs Scheibenschießen. Also verbargen sich die Deutschen am Tag und fuhren Panzerangriffe nachts, weiß ich von einem Angehörigen. Die Amis schissen dann vor Schreck gleich in die Hosen, verbargen sich in den Kellern und schossen mit allem, was sie hatten, zu den Kellerfenstern hinaus. Mut sieht anders aus. Dafür beherrschten die Amis die Szenerie am Tag mit ihrer überlegenen Luftwaffe und ihrer schweren Artillerie. In dieser Reihenfolge machten sie die deutsche Front platt. Gegen 17.00 Uhr ließen die Amis den Krieg ausklingen und ließen erst Mal Kentucky fried Chicken und Icecream auffahren. Die "Krauts", die derartigen Luxus nicht hatten und aus dem Blechnapf Aufgewärmtes aßen, liebten die Nacht und konnten immer wieder taktisch geschickt rochieren.
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25.10.2013, 18:15
Beitrag: #33
RE: Kriegsgefangenschaft
(07.07.2013 23:34)zaphodB. schrieb:  Mein Vater ,der bei einer der letzten Einheiten war, die vor den Russen über die Elbe ging, erzählte ,daß sie 5 km vor der Elbe eine dieser

Jerichow?

Dort wo der unvergessene Flo her war?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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