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Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
20.08.2012, 22:12
Beitrag: #58
RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
(20.08.2012 20:28)Suebe schrieb:  ...Forstleute waren im Auftrag der Regierung unterwegs, begutachteten die Wälder der Gemeinden, tadelten, lobten und gaben Hinweise zur Verbesserung.
Der schlimme Zustand der Wälder ca. 1800 wird hier insbesondere der stark ansteigenden Bevölkerung des 18. Jahrhunderts angelastet.

Ich stelle die These auf, dass die Forstwirtschaft des beginnenden 19. Jahrhunderts ein wunderbares Beispiel im hier geforderten Sinn ist.

Nun ja, Jared Diamond lobt in "Kollaps" ja Deutschland ausdrücklich für seine Forstpolitik. Sicher damals um 1800 ein Riesenfortschritt. Aber mit "Wald" haben unsere Holzplantagen auch nicht besonders viel zu tun. Ein Vergleich zwischen dem natürlichem Zustand und dem IST fällt etwa so aus wie der zwischen dem Regenweld und einer Eukalyptus- oder Ölpalmenanpflanzung.
Momentan ist hierzulande die Biospritgewinnung ökologisch ein Riesenproblem. Man will nachhaltige Energie haben, macht dafür aber die Artenvielfalt großflächig platt. Wo nur Raps und Mais wachsen, genverändert und mit Chemie gepusht (weil ja nicht für Nahrung gedacht), gibt es kaum Insekten und Vögel - ja nicht einmal Ackerwildpflanzen (genannt Unkräuter). Wirklich nachhaltig ist das in der gegenwärtig praktizierten Form bestimmt nicht.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These - Arkona - 20.08.2012 22:12

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