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Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
11.08.2012, 08:54
Beitrag: #49
RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
(10.08.2012 18:44)Dietrich schrieb:  Die Expansion der Römer ist in erster Linie machtpolitisch motiviert. Das kleine Volk der Latiner brauchte kaum halb Europa, um zu überleben..

Stimmt. Im Wesentlichen eroberte man zuerst, um Rom selber abzusichern (also, um Feinde auszuschalten), und danach, um die gemachten Eroberungen abzusichern. "I´ts a vicious circle". So empfanden es zumindest die Römer selber...

Aber auch die Römer sind hervorragende Beispiele für die Übernutzung von Landschaften. In Tunesien war die Erosionsrate niemals höher als in der Römerzeit. Auch in Mitteleuropa (wo es durch die klimatische Gunstlage allerdings wenig negative Auswirkungen hatte) kaum es zu massiver Erosion aufgrund nicht angepasster Wirtschaftsweise (ich hab´s schon mal geschrieben: In Ostbayern wurde eine komplette villa rustica am Fuße des Hügels im Erosionsschutt gefunden, weil der Hügel so weit abgetragen worden war, dass der ehemalige Siedlungsplatz mit weggerissen worden ist; die Gräber waren noch "oben", der Rest war weg...)

Süditalien wurde entwaldet (und ist es bis heute), weil die römischen Großgrundbesitzer ihre Schafherden weiden wollten. Das gleiche passierte in der Estremadura in Spanien, allerdings erst gegen Ende des Mittelalters und durch spanische (kastilische) Großgrundbesitzer.

VG
Christian
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RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These - 913Chris - 11.08.2012 08:54

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