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Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
09.08.2012, 22:41
Beitrag: #22
RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
Bunbury es läuft nicht darauf hinaust, daß Nachhaltigkeit murks ist sondern darauf , zu untersuchen inwieweit historische Gesellschaften auf Dauer erfolgreich nachhaltig wirtschaften konnten,oder ob dies für die damaligen wildbeuterisch und agrarisch dominierten Kulturen nicht möglich war. Und der zweite Aspekt der Frage ist natürlich,ob die Gesellschaften, die uns heute als nachhaltig ,ökologisch , usw. präsentiert werden, tatsächlich diesem Attribut gerecht wurden.
Wenn sich einige geschichtliche Beispiele finden lassen, die für Nachhaltigkeit sprechen,wüde mich das freuen.Ich bin allerdings noch nicht aiuf sie gestoßen .Sicher brauchen Wildbeuterkulturen in der Regel länger als Bauernkulturen um ihren Lebensraum umzugestalten und negativ zu beeinflussen, aber ich erinnere mich an lebhafte Diskussionen im geschlossenen Forum zum Aussterben der amerikanischen Paläofauna, in dem von vielen diese These vertreten wurde.
Renegat ,inwieweit die gärtnerischen Anbausysteme im tropischen Südamerika nachhaltig waren ,wissen wir nicht sicher, Sowohl die Maya in Yucatan,als auch die terra-preta-Kulturen im Amazonasbecken ,die solche Methoden wohl praktiziert haben existieren nicht mehr und zumindest bei ersteren wird eine ökologische Ursache zumindest als Teilaspekt des Untergangs gesehen.E
Es stimmt zwar ,da0 eine effektivere Ausnutzung der Ressourcen Boden + Wasser durch Landwirtschaft zunächst nicht zwangsläufig Übernutzung bedeutet, aber in dem Moment,in dem die Gesellschaft auf Grund dieser effektiveren Nutzung expandiert kommt es bei beschränkten Ressourcen zwangsläufig zu einer Verknappung. Das Problem ist,daß in dem Moment normalerweise die Expansion nicht stoppt,sondern sowohl die Erkenntniss,daß etwas nicht stimmt als auch die Reaktion daraiuf rnit erheblicher Zeitverzögerung von 1-2 Generationen kommt.und die negative Gesamtentwicklung dann nicht mehr zu stoppen ist .

Was die bei den "Fundleeren Schichten" betrifft,so bedeutet dies m.einer Meinung nach keineswegs, daß eineGegend unbesiedelt war sondern,daß es keine Kulturschichten mit entsprechenden Funden gibt.Suebe,Du hast hier vermutlich die "keltische Brache " in Süddeutschland im Auge und mir fält dazu die Periode nach den Anazazi im Südwesten der USA ein.Nnach letzteren kam es zwar zu einem Abriß der Siedlungskultur und der Ökonomie ,aber nicht der Besiedlung,Vielmehr übernahmen die halbnomadischen Navajo,Ute und Apachen das Gebiet und Halbnomaden hinterlassen nun mal weniger Kulturschichten als sesshafte Bauern.
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RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These - zaphodB. - 09.08.2012 22:41

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