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Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
08.08.2012, 10:25
Beitrag: #14
RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
(08.08.2012 00:21)zaphodB. schrieb:  Nun ,Renegat,was die die südlicher lebenden Altamerikaner betrifft ,so haben wir ein ähnliches Beispiel wie die Anazazi,nämlich die peruanischen Nazca:Auch dort gab es intensive Landwirtschaft in folge einer expandierenden Kultur,damit verbundene Abholzungen und um 500 wegen edes daraus folgenden Verlustes der Bodendecker verheerende Flutkastastrophen, die zum Untergang der Kultur führten.

Mmh, das ist aber jetzt eher die gegenteilige Logik, die für Nachhaltigkeit spricht. Dafür lassen sich einige geschichtliche Beispiele finden.
Kulturen, die ihre Ressourcen übernutzen, brechen irgendwann zusammen oder müssen abwandern und irgendwo anders neu anfangen. Die Griechen konnten von ihren kargen Gebirgsböden eine wachsende Bevölkerung nicht ernähren, diese entließ sie in Tochterstädte. Trotzdem ist die griechische Stadtstaatenkultur irgendwann untergegangen.


(08.08.2012 00:21)zaphodB. schrieb:  Daß man eben nicht mehr verbraucht oder das ,was man verbraucht zumindest zum Teil ersetzt,wird dann problrmatisch,wenn der zum Leben erforderliche Grundumsatz unterschritten wird. und der Mehrverbrauch allein durch das Anwachsen der Bevölkerung hervorgerufen wird.
Ist das nicht ein eher theoretischer Ansatz? Damit nimmst du zwangsläufiges Bevölkerungswachstum an. Das sehe ich anders, sind die Ressourcen so knapp, dass die Menschen gerade so ihr Dasein fristen, ist die Kindersterblichkeit höher oder Menschen wandern ab.
Was meinst du mit "was man verbraucht zumindest zum Teil ersetzt"?
Beim Bodenfruchtbarkeitsproblem gibt es eine kleine Automatik, die bis zu einem bestimmten Punkt funktioniert. Mehr Menschen erzeugen mehr organischen Stickstoffdünger. Bei der Übernutzung von Wäldern durch Holzeinschlag sieht das anders aus.

(08.08.2012 00:21)zaphodB. schrieb:  Suebe, Frankreich in der 2. Hälfte des 19. und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts war zwar das bevölkerungsreichste Land Westeuropas. aber die vermeintliche Stagnation wird zwischen 1850 und 1940 zum einen durch mehrere Kriege ,zum anderen aber auch durch eine nicht unerhebliche Auswanderung in die Kolonien.(besonders Nordafrika) hervorgerufen.Da haben wir nämlich genau das Problem der expandierenden Gesellschaft in Reinkultur.
Jaa? Wie hoch war denn die Auswanderung?
Nach meiner Kenntnis hat Suebe recht. Wohlstand und gesicherte Lebensverhältnisse lassen die Reproduktionsraten bei Menschen zurückgehen. Deshalb ist es ja so wichtig, dass sich weltweit ein gewisses Wohlstandsniveau einspielt, da unsere Gesamtressouce "Planet Erde" nun mal endlich ist.
Deshalb ist es interessanter auf Kulturen wie Ägypten zu gucken, die mit ihren Ressourcen sehr lange zurechtgekommen sind.
Gut, so einen Fluss, der jedes Jahr neue fruchtbare Erde anschwemmt, kann nicht jeder haben. Trotzdem kann man von solchen Kulturen mehr lernen, über die Möglichkeiten ein labiles Gleichgewicht zu halten, als von den "ollen" Griechen und Römern.
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RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These - Renegat - 08.08.2012 10:25

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