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Die slawische Expansion
12.09.2020, 13:45
Beitrag: #161
RE: Die slawische Expansion
Lest Euch mal die Beiträge von Dietrich, Arkona und Suebe aus dem Jahr 2012 durch, ehe ihr solchen Quark verbreitet.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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13.09.2020, 11:42
Beitrag: #162
RE: Die slawische Expansion
(12.09.2020 13:45)Sansavoir schrieb:  Lest Euch mal die Beiträge von Dietrich, Arkona und Suebe aus dem Jahr 2012 durch, ehe ihr solchen Quark verbreitet.


Sansavoir hat natürlich recht.
Es bringt doch absolut nichts, dass wir die Diskussion ohne weitere Belege 8 Jahre und 9 Seiten mit Beiträgen zurückdrehen.

Allwissend und Centurix mögen sich bitte die Mühe machen, die Beiträge der ersten Seiten hier zu lesen,
und,
wenn sie substantielles bringen können,
die dort belegten Thesen zu widerlegen.

Dann können wir weitermachen.
Wenn nicht - Sisyphos will hier keiner spielen.
Der Interessierte mag es nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sisyphos

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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25.09.2020, 18:40
Beitrag: #163
RE: Die slawische Expansion
(02.11.2017 10:07)Arkona schrieb:  
(02.11.2017 03:28)Paul schrieb:  Ich hatte in den Disskussionssträngen hier schon viele Beispiele für germanisches Substrat bei Westslawen reingestellt, über Fischnamen, Sträucher und die sorbische Brauthaube Huppatz. Dabei habe ich die Beispiele auf die noch gesprochenen Varianten bezogen z.B. Sorbisch/Wendisch. Für andere westslawische Dialekte sind aber auch schriftliche Sprachdenkmäler erhalten z.B. oft das Vater Unser, denn die lateinische Schrift war ja verbreitet.

Ja, das hast du. Allerdings sind deine Beispiele wenig überzeugend. Gerade viele Fisch- und Sträuchernamen sind nämlich den umgekehrten Weg, d.h. vom Slawischen ins Deutsche gegangen.
Fische: Plötze, Ukelei, Peitzker, Elritze, Zander
Sträucher: Schlehe, Berberitze

Quelle: Hermann (1985: Die Slawen in Deutschland, pp.487

Es gibt im schwäbisch/württembergischen ein Volkslied
"Droben im Oberland - drunten im Unterland"
in dem die Rosen im Unterland und die Schlehen im Oberland besungen werden.
Wird wohl von Silcher etc. sein.

Nun dachte ich , schau mal, ob die Bezeichnung "Schlehen" tatsächlich slawischen Ursprungs sind.
Wiki meint nein
Zitat:Der Name der Schlehe (von mittelhochdeutsch slēhe) ist wohl auf die Farbe ihrer Frucht zurückzuführen und leitet sich von dem indogermanischen Wort (S)li ab, was „bläulich“ bedeutet. Im Althochdeutschen wurde die Schlehe als sleha bezeichnet. Die slawischen Varianten wie das russische “Слива” (Sliwa) oder das serbokroatische “šljiva” (davon abgeleitet: Sliwowitz) bedeuten Zwetschge.[1]
indogermanisch

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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16.09.2022, 10:09
Beitrag: #164
RE: Die slawische Expansion
Hier ein Link zur Forschung der letzten Jahrzehnte, unter bdesonderer Betrachtung der slawisch-deutschen Mischgebiete.

https://www.academia.edu/26080450/Wagrie...=thumbnail


hochinteressant!

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.05.2023, 20:39
Beitrag: #165
RE: Die slawische Expansion
(12.09.2020 12:35)Allwissend schrieb:  
(30.08.2020 12:05)Caturix schrieb:  Balto-Slawen, Elbslawen, Westslawen und Ostslawen sie alle sollen aus den Pinsker Sümpfen ursprünglich stammen. Offenbar muss das eine ganz besondere Gegend gewesen sein, dass sich dort ein Volk entwickeln konnte - so mitten im Schlamm - dass dann wie Sickerwasser nach Mitteleuropa eindrang und auch den gesamten ostrogardischen Raum flutete. Es gibt schon genug Literatur, wo diese absurde Volksgeschichte aufgearbeitet wurde. Nein - Slawen - englisch bedeutet Slave noch immer Sklave - ist nur ein Sammelname für heidnische Stämme in Mittel- und Osteuropa, der von "Sclavi" abstammt. Ihre frühere gotisch-germanische Sprache wurde durch "Kirchenslawisch" oder genauer der Glagoliza-Liturgie während der Missionierungszeit verdrängt.

https://ahnenhalle.xobor.de/t5f18-Warum-...eutet.html
https://ahnenhalle.xobor.de/t79f31-Missi...aemme.html

Sehr guter Beitrag. Die meisten Slawisten behaupten gerne es hätte einen siedlungsleeren Raum gegeben was sich ja so nicht behaupten lässt. Die meisten der angeführten -ow Endungen bedeuten einfach -au, Glasgow ist ja auch keine slawische Stadt. Es werden auch of sämtliche Städte deren name mit Schw- beginnt den Slawen zugeschlagen, komischerweise häufen sich solche Ortsnamen im Odergebiet in welchem die Sueben siedelten. Man überlege sich jetzt die Lautverschiebung von Sueben -> Schwaben oder Suebi -> Sverige. Ich denke die Slawentheorie ist viel zu verkopft darauf, auf Teufel komm raus jeden Ortsnamen eine slawische Wurzel nachzusagen.

Wobei die Sorben natürlich zum Teil von Sueben und Burgundern abstammen, die Rahnen von den Rugiern, die Polen von den Vandalen....

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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31.05.2023, 15:10
Beitrag: #166
RE: Die slawische Expansion
(29.05.2023 20:39)Paul schrieb:  
(12.09.2020 12:35)Allwissend schrieb:  
(30.08.2020 12:05)Caturix schrieb:  Balto-Slawen, Elbslawen, Westslawen und Ostslawen sie alle sollen aus den Pinsker Sümpfen ursprünglich stammen. Offenbar muss das eine ganz besondere Gegend gewesen sein, dass sich dort ein Volk entwickeln konnte - so mitten im Schlamm - dass dann wie Sickerwasser nach Mitteleuropa eindrang und auch den gesamten ostrogardischen Raum flutete. Es gibt schon genug Literatur, wo diese absurde Volksgeschichte aufgearbeitet wurde. Nein - Slawen - englisch bedeutet Slave noch immer Sklave - ist nur ein Sammelname für heidnische Stämme in Mittel- und Osteuropa, der von "Sclavi" abstammt. Ihre frühere gotisch-germanische Sprache wurde durch "Kirchenslawisch" oder genauer der Glagoliza-Liturgie während der Missionierungszeit verdrängt.

https://ahnenhalle.xobor.de/t5f18-Warum-...eutet.html
https://ahnenhalle.xobor.de/t79f31-Missi...aemme.html

Sehr guter Beitrag. Die meisten Slawisten behaupten gerne es hätte einen siedlungsleeren Raum gegeben was sich ja so nicht behaupten lässt. Die meisten der angeführten -ow Endungen bedeuten einfach -au, Glasgow ist ja auch keine slawische Stadt. Es werden auch of sämtliche Städte deren name mit Schw- beginnt den Slawen zugeschlagen, komischerweise häufen sich solche Ortsnamen im Odergebiet in welchem die Sueben siedelten. Man überlege sich jetzt die Lautverschiebung von Sueben -> Schwaben oder Suebi -> Sverige. Ich denke die Slawentheorie ist viel zu verkopft darauf, auf Teufel komm raus jeden Ortsnamen eine slawische Wurzel nachzusagen.

Wobei die Sorben natürlich zum Teil von Sueben und Burgundern abstammen, die Rahnen von den Rugiern, die Polen von den Vandalen....


-zum -Bevölkerungsabzug und der "Wiederbesiedlung" Auszug aus meinem obigen Link
Zitat: Man kann festhalten, dass anhand der Pollenanalysen ein Ausdünnen der Be-siedlung im 6. Jahrhundert zu erkennen ist, dem sich ein Wiedereinsetzen zwi-schen der Mitte des 7. bis zum Beginn des 8. Jahrhunderts anschließt. Der Prozess der volkerwanderungszeitlichen Abwanderung und der erneuten Landnahme liefalso in sehr komplexer Form ab, und so wird man mit einem länger andauernden

Nebeneinander von ansässigen und neuen Kulturgruppen rechnen dürfen.
Aller-dings bleiben die Umstände der Einwanderung nach wie vor im Dunklen und auch die Konsolidierungsprozesse sind unklar.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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