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Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
15.12.2012, 23:20
Beitrag: #12
RE: Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
(15.12.2012 20:26)Paul schrieb:  Hallo Bunbury,
auch überall an der Lahn von Lahnstein bis zur Dünsbergstadt wurden zeitgleich mit dem Altkönig Siedlungen ausgebaut und auch neu gegründet. Etwa 300 vor Chr. wurden Bevölkerungshöchststände erreicht, die sich auf die flächenmäsige Erweiterung auswirkte. Die Dünsbergstadt erhielt ihren 3. äußeren Ring.

Der Altkönig ist aber älter. Die heidetränke wurde um 300 v. Chr. erbaut, der Altkönig ist ca 250 jahre älter- und das Jahr 550 v Christus ist nun defintiev zu früh, um zu sagen, es handele sich hierbei um Germanen.

(15.12.2012 20:26)Paul schrieb:  Es kam zu keinen Siedlungsumbrüchen. 50 vor Chr. wurde diese Bevölkerung als Ubier beschrieben.

Von wem wurden die Bewohner der Heidetränker "Ubier" genannt? Davon ist mir nichts bekannt.
Daß die Bewohner den Ubiern ähnlich beschrieben wurden, muss nichts bedeuteten, daß sie tatsächlich Ubier waren. Die regionalen Gemeinsamkeiten überdecken oft die unterschiedlichen Kulturen.

(15.12.2012 20:26)Paul schrieb:  Auch ihre germanische Sprache hinderte sie nicht, mit den Kelten im Süden, Westen und Nordwesten zu handeln.

Es gibt keinen Hinweis darauf, daß die Bewohner der Heidetränke eine germanische Sprache sprachen.


(15.12.2012 20:26)Paul schrieb:  Die germanische Sprache der Ubier wird aus der heutigen Sprache und aus ihren schriftlichen Hinterlassenschaften z.B. im Rheinland und aus den Schilderungen z.B. Cäsars, Tacitus...erschlossen. Insbesondere die Namen von Ortschaften, Gewässern und Göttern(Göttinen) sind hier aufschlußreich. Die Ubier haben ihre Heimat z.B. das Lahntal nur zum Teil verlassen. Die meisten Orte bestanden weiter. Die archäologischen Funde lassen auf Zuwanderungen z.B. von Rhein-Weser Germanen, aber nicht das Verlassen der Ubier schließen.

Es gibt keine Überlieferung der Spache, die um das jahr 50 v. Chr. in der Heidetränke gesprochen wurde.
Du bist davon überzeugt, daß es eine germanische Sprache war, weil das in das geschichtsbild paßt, daß du dir inzwischen erschlossen hast.
Das ist allerdings reine Spekulation, und für mich bleiben in diesem geschichtsbild Lücken. Mag sein, daß es für das Lahntal so ist, wie du sagst, mit der Heidetränke und der vorgelagerten Rhein-Main- Ebene ist die Beweiskette nicht schlüssig.

Die Sprache der Menschen, die um 50 v. Chr. die Heidetränke verließen, ist unbekannt. Die Gegend um die Heidetränke wurde auch komplett verlassen, die Menschen bleiben hier nicht weiter wohnen. Nada, nichts. Keine Siedlungsspuren bis zur Ankunft der Römer.
Alles, was man ünber die Heidetränke weiß, legt nahe, daß es nur einen Grund gab, warum sie verlassen wurde- und das war der Zusammenbruch Galliens. Und das macht es wiederum wahrscheinlich, daß auch die Bewohner der heidetränke eine keltische Sprache sprachen.

Da aber die letzten Ausgrabungen in der Heidetränke rund 100 Jahrezurückliegen, könnte es sein, daß bei zukünftigen Ausgrabungen durchaus die eine oder andere These wahrscheinlicher wird. Wir können das hier momentan wohl nicht klären...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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RE: Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien - Bunbury - 15.12.2012 23:20

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