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Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
23.10.2012, 00:29
Beitrag: #2
RE: Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
(22.10.2012 01:13)Paul schrieb:  Die Stadt beim heutigen Oberursel mitbis zu 9000 Einwohnern lag dafür auch etwas peripher. Es gibt auch immer noch Zweifler, ob dies eine ubische Stadt war.

Stimmt. Die Heidetränke ist defnitiv keine germanische Stadt, sondern eine keltische Stadt.

(22.10.2012 01:13)Paul schrieb:  Die Städte am Rhein werden die höchste Bevölkerungszahl aufgewiesen haben. Dies wird auch von Cäsar berichtet. Das Rheintal erlaubte die Ernährung einer großen Bevölkerungszahl. Dort verknüften sich auch Handelsströme. Der Lahnmündung fast gegenüber liegt z.B. die Mündung der Mosel, über die in hohem Maß der Handel der Treverer lief.
Die Namen welche von den Ubiern verwendet wurden, wurden im Laufe der Zeit verändert. So hies die Lahn früher Longahana, die Eder Adrana.
Wetzlar hies früher Wetflaria. So kann es durchaus sein, das auch die Vorläuferstadt von Oberursel in diesem Nahmen fortlebt. Oberursel heist schließlich über dem Fluß Ursel. Die Stadt aus der Eisenzeit liegt noch eher über der Ursel als die moderne Stadt.

Was soll denn bitte das heißen "Die Stadt aus der Eisenzeit liegt noch eher über der Ursel als die moderne Stadt."?
Da der Urselbach aus dem Taunus herunterkommt, fällt es mir schwer, die Heidetränke als "über dem Urselbach liegend" zu betrachten- der Urselbach verlief durch die Heidetränke ebenso wie durch die heutige Stadt.

(22.10.2012 01:13)Paul schrieb:  Sie ist auch ein Kandidat für die Hauptstadt der Ubier. Es ist nicht nur eine belegte große Stadt, sogar der Name der Hauptstadt könnte sich im Namen widerspiegeln, welcher Ubia geheißen haben könnte - Ubia an der Ursel? Der Name "Ubier" soll vom Wortstamm "Über" kommen, also z.B. die Großen bedeuten.

Es ist schon recht abenteuerlich, wie du einen fiktiven Namen aus "Oberursel" ableitest, um die Heidetränke als Ubierhauptstadt zu untermauern. Die erste Erwähnung von Oberursel trug den Namen "Ursella" und da muss ich schon meine ganze Phantasie bemühen, um das irgendwie von "ubier" abzuleiten...Wink

Es bleibt natürlich reine Spekulation.

Die Heidetränke ist die jüngste Befestigung dreier Befestigungen, die (außer von dir) im allgemeinen den Kelten zugeschrieben werden. Im 8. Jhdt v. Ch. wurde der Bleibiskopf befestigt, im 4.5/jhdt v.Chr. der Altkönig. Zwischen allen dreien Befestigungsanlagen konnte eine Siedlungskontinuität belegt werden, so daß die Gründer der heidetränke die Nachfahren der Gründer des Bleibiskopf waren.
Ein Grab, das auf dem gebiet des heutigen Bommerheim (Stadteil von Oberursel außerhalb des Heidetränkoppidums) gefunden wurde, zeigte einen Toten, der neben einigen keltischen Gerätschaften einen typischen keltischen Torque enthielt... Ich sehe mal zu, daß ich ein Bild dazu verlinken kann....

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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RE: Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien - Bunbury - 23.10.2012 00:29

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