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Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
12.03.2013, 20:51
Beitrag: #42
RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
(12.03.2013 20:21)Bunbury schrieb:  Man muss nicht besonders dogmatisch veranlagt sein, wenn man sich einfach mal in der Klasse eines heutigen 12 jährigen umsieht. Ist es wirklich ein Zufall, daß es diejenigen Kinder sind, die nach der Schule in eine leere Wohnung, ein leeres Haus kommen, die am wenigsten die Finger von der Spielekonsole, dem Nintendo, dem I-Pot lassen können? Die sich offenherzig über Filme unterhalten, die erst ab 16 freigegeben sind, sich im Internet Pornos ansehen?

Das stimmt allerdings, wenngleich es auch einige Eltern gibt, die einfach zu wenig Ahnung von Technik haben, um so etwas kontrollieren.

Wenn ich mir einmal die Klasse eines gewissen Zwölfjährigen, mit dem ich ungewollt und rein zufällig unter einem Dach wohne, anschaue, muss ich sagen, dass die meisten sich schon für die Hausaufgaben interessieren - und auch die deren Eltern nicht arbeiten. Dass sie, sobald sie zuhause ankommen, besagten Zwölfjährigen anrufen, was denn eigentlich auf ist, sodass mir um kurz nach 14 Uhr regelmäßig die Ohren von dem Telefongeklingele dröhnen, ist eine andere Geschichte.
Andererseits stimmt es natürlich, dass viele Schüler heute nachmittags schon in recht jungen Jahren auf sich allein gestellt sind (ich selbst und dieser Zwölfjährige glücklicher Weise nicht). In den letzten Jahren finden sich zunehmend Schüler der 5., 6., 7., 8. Klasse, die nach Schulende noch im Aufenthaltsraum der Schule mit Klassenkameraden "chillen" (und dabei allerhand Quark anstellen), dann in der Stadt "chillen" und anschließend zuhause "zocken". Auch bei meinen Kurskameraden ist der erste Weg zuhause meistens der zur Konsole zu Spielen ab 18 (auch wenn einige durchaus schon 18 Jahre alt sind).
Es gibt immer Ausnahmen, und bei weitem nicht alles ist schlecht. Mehrere Schüler, die an sich nicht gerade zu den besten gehören und deren Eltern größtenteils nachmittags arbeiten, haben sich ohne elterlichen Druck bei mir nach Nachhilfe erkundigt, und viele dieser Typen sind durchaus nette und anständige Kerle/Mädels, durch alle Hautfarben, Geschlechter etc. hindurch.

Auch ist es sicherlich hilfreich, rechtzeitig eine gewisse Selbstständigkeit zu erlagen. Aber natürlich hast du recht mit deinem Beitrag, dass Eltern ihren Kinder durch Anwesenheit, Hilfestellungen und auch etwas Kontrolle helfen sollten. Das ist dann die Sache mit den freiwilligen Verpflichtungen der Arbeitgeber, mit den halbherzigen Aktionen der Politiker etc.

VG
Der Maxdorfer

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge - Maxdorfer - 12.03.2013 20:51

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