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Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
02.03.2013, 16:54
Beitrag: #9
RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
(02.03.2013 15:24)Annatar schrieb:  Stimmt, der Staat darf keinen zwinegn. Er muss aber auch seine Familienpolitik fokussieren und keine Gießkannenpolitik betreiben, wie es momentan der Fall ist.

Das Problem ist, daß die derzeitige Familienpolitik Stückwerk ist. Irgendwann wurden mal Grundzüge von Familienpolitik festgesetzt, die dem damaligen gesellschaftlichen Konsens ensprachen. Dann wurde hier mal ein bißchen was geändert, da mal ein bißchen was geändert, je nachdem, wer sich gerade wofür ins Zeug gelegt hat.
Unsere Familienpolitik entspricht in keinster Weise dem modernen Alltag, und ich denke nicht, daß es hier zu einer befriedigenden Lösung kommt, wenn da nicht grundsätzlich etwas neu formuliert wird.
Es kann z.B. auch keine Lösung gesellschaftlicher Probleme sein, alle Frauen zurück in den Job zu bekommen. Um nämlich mal dumm zu fragen- wie sollen denn z.B. Schülerbüchereien unterhalten werden, wenn die Mütter arbeiten gehen? Hier bei uns ist es so, daß all die ehrenamtlichen Tätigkeiten, die derzeit geleistet werden, kaum noch erbracht wreden können, weil hier ziemlich viele Mütter arbeiten.
Nur sind dann eben auch keine Mütter mehr da, die mit Kindern aus bildungsfernen Familien in der Schule das Lesen üben... Und wenn eine Mutter Vollzeit arbeiten geht, dann hat sie auch nicht auch noch groß Lust, einen Kuchen für den Fußballverein zu backen und dann beim Heimspiel des Filius zu verkaufen, damit genug Geld in die Mannschaftskasse kommt, um allen Kindern zu Weihnachten einen Trainingsanzug zu spendieren.
Ich bezweifle irgendwie, daß der Staat dafür Geld zur Verfügung stellen kann...

(02.03.2013 15:24)Annatar schrieb:  
(02.03.2013 14:59)Bunbury schrieb:  Die Krankenversicherung gehört eh reformiert, aber grundsätzlich. Jemand, der selbstständig ist, aber nur 1000 € im Monat verdient, zahlt einen mindestbeitrag, den er sich nicht leisten kann. Ein Arbeitnehmer, der als Arbeitnehmer 600€ verdient, aber noch 300 € Mieteinnahmen und €200 Kapitaleinkünfte hat, zahlt dagegen nur einen Minibeitrag...
Die gesellschaftlichen Vorstellungen, die dem beitragsysytem der Krankenkassen entsprechen, sind längst überholt...
Stimmt. Ich halte auch die Aufteilung in privat und gesetzlich für totalen Murks.
Wollen wir dazu vllt. einen neuen Thread aufmachen??

Gerne- aber später. Sonst vertstricken wir uns zu sehr. Ich will ja schließlich auch noch an der Orkney- Reihe weiterschreiben...


(02.03.2013 15:24)Annatar schrieb:  
(02.03.2013 14:59)Bunbury schrieb:  Volle Zustimmung. Allerdings muss auch ein Stück weit sichergestellt werden, daß das Geld den Kindern auch zugute kommt.
Stimmt. Wie soll das aber verwirklich werden, ohne bestimmte gesellschaftliche Gruppen unter Generalverdacht zu stellen??

Naja, es gehört z.B. bei der hiesigen integrierten Gesamtschule zum Konzept, daß die Klassenlehrer der Kinder die Familie einmal besuchen, um sich ein Bild von der häuslichen Situation zu machen- ganz egal, um welche kinder es sich handelt. Vielleicht könnte man an dem Punkt ansetzen. Denn wir sind uns doch wohl einig, daß es auch Wohlstands-verwahrloste Kinder gibt...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge - Bunbury - 02.03.2013 16:54

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