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Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
02.03.2013, 15:24
Beitrag: #8
RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
(02.03.2013 14:59)Bunbury schrieb:  Es gibt durchaus genügend Anreize, um das sicherzustellen. So z.B. das 2008 formierte Scheidungsrecht- und Unterhaltsrecht. Da es de facto darauf hinausläuft, daß Frauen, die sich dafür entscheiden, ihre Kinder zu Hause zu erziehen, im Falle einer Scheidung dumm darstehen, ist das bereits ein großer Anreiz für Frauen, ihren Job nicht aufzugeben.
Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
(02.03.2013 14:59)Bunbury schrieb:  Ansonsten bin ich ehrlich gesagt der meinung, daß es nicht Sache des Staates ist, zu entscheiden, welches Familienmodell gefördert wird. Jeder muss das recht haben, sich selbst entscheiden zu können, ob man für die Kinder zu hause bleibt oder nicht. Ich bin überzeugt davon, daß, wenn es Arbeitsplatzangebote gibt, die eine wirkliche Vereinbarkeit von beruf und familie zulassen, die meisten Frauen von sich aus in den Job zurückkehren. Staub wischen ist auf Dauer nämlich nicht befriedigend...
Stimmt, der Staat darf keinen zwinegn. Er muss aber auch seine Familienpolitik fokussieren und keine Gießkannenpolitik betreiben, wie es momentan der Fall ist.
(02.03.2013 14:59)Bunbury schrieb:  Die Krankenversicherung gehört eh reformiert, aber grundsätzlich. Jemand, der selbstständig ist, aber nur 1000 € im Monat verdient, zahlt einen mindestbeitrag, den er sich nicht leisten kann. Ein Arbeitnehmer, der als Arbeitnehmer 600€ verdient, aber noch 300 € Mieteinnahmen und €200 Kapitaleinkünfte hat, zahlt dagegen nur einen Minibeitrag...
Die gesellschaftlichen Vorstellungen, die dem beitragsysytem der Krankenkassen entsprechen, sind längst überholt...
Stimmt. Ich halte auch die Aufteilung in privat und gesetzlich für totalen Murks.
Wollen wir dazu vllt. einen neuen Thread aufmachen??
(02.03.2013 14:59)Bunbury schrieb:  Volle Zustimmung. Allerdings muss auch ein Stück weit sichergestellt werden, daß das Geld den Kindern auch zugute kommt.
Stimmt. Wie soll das aber verwirklich werden, ohne bestimmte gesellschaftliche Gruppen unter Generalverdacht zu stellen??
(02.03.2013 14:59)Bunbury schrieb:  Nach meiner Erfahrung mit Betreuungseinrichtungen sehe ich das seh skeptisch. Es ist leider immer noch so, daß betreuungseinrichtungen eine kindgerechte Betreuung nicht sicherstellen. Oftmals handelt es sich um reine Aufbewahrungsstellen. Wenn man um 17.00 das Kind vom Hort abholt und dann noch die ganzen Hausaufgaben nachmachen muss, die es im Hort nicht machen musste, dann ist das eine Doppelbelastung, der keiner auf Dauer gewachsen ist und die defintiv nicht dazu führt, daß Familie und Beruf vereinbar sind.
Natürlich darf das Geld dann nicht nur für Gebäude ausgegeben werden, sondern auch für Personal. Also für einen besseren Personalschlüssel und besser ausgebildetes Personal. Damit eben Dinge wie Hausaufgabenbetreuung gewährleistet werden.
(02.03.2013 14:59)Bunbury schrieb:  Das gilt aber leider auch für die Männer. Ein Mann, der um 18.00 Uhr zu hause sein will, um noch etwas von seinen Kindern zu haben, kommt auf der karriereleiter nicht weit. Und wenn er erst nach hause kommt, wenn die Kinder schon im bett liegen, dann ist er am Wochenende oft so geschlaucht, daß er dann auch nicht mehr der Superpapa sein kann.

"Familienfreundlichkeit" heißt letztendlich, Frauen und Männern zu ermöglichen, sowohl ihrem Job nachzugehen, als eben auch Zeit in und mit der Familie zu verbringen...
Stimmt, das hat ich vergessen.

(02.03.2013 14:59)Bunbury schrieb:  Es nutzt nichts, darauf zu verweisen- die skandinavische Mentalität ist eine andere. Die allgemeinen Wert- und Moralvorstellungen sind andere, weswegen da einfach Dinge möglich sind, die hier nicht gehen. Man kann die Modelle anderer Länder leider nicht kopieren...
Ich finde schon, dass es was nutzt, auch wenn die skandinavische Mentalität eine andere ist. Bestimmte Dinge sind nämlich auch hier möglich (höherer Personalschlüssel für Betreuungseinrichtungen, Frauen-/Geschlechterquote etc.)

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge - Annatar - 02.03.2013 15:24

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