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Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
08.08.2012, 10:54
Beitrag: #77
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
Der hier aufgestellte Behauptung, dass die UDSSR die westlichen Demokratien bedroht haben soll, folgten bisher kein Nachweis.
Und wie selbstverständlich wurde dann Kritik an einer unbewiesenen Behauptung als kommunistisches Märchen bezeichnet.
Solon raffte sich immerhin dazu auf, die sog. "Berlin-Operation" also die Besetzung Westberlins als ein Beispiel sowjetischer Expansionsgelüste auf ein westliches Territorium darzustellen.
Ich habe mich gestern noch einmal eingelesen.

1.) war es ein Planspiel, ein böses sicherlich, was militärische immer sind,
Die Richtlinie für die Forschungsarbeit für Gefechtshandlungen in Ballungs-
gebieten und Städten wurde 1986 in der Richtlinie RD 250/8/34 festgelegt.
Anfangs hieß der geheime Decknama "STOSS", geändert dann in "ZENTRUM"
(Ministerium für Nationale Verteidigung als Aktennotiz für den Stellvertreter d
des Ministers und Chef des Hauptamtes GVS (geheime Verschlusssache)
A 472 und A 452 vom 24.4.1989, Blatt 2)

2.) war dieses Planspiel für den Fall einer anderen Eskalation zwischen dem
Warschauer Pakt und der Nato gedacht, indem bei einer Aggression eines
andern Natopartners gegen ein anderes sozialistisches Land minderer Wichtig-
keint (z.B. Türkei gegen Bulgarien, Griechenland gegen Albanien)
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass erst nach erfolgter Agression
Überschreiten der Staatsgrenze durch die Nato (gemeint ist die Staats-
grenze der DDR !!) und auf besondere Anweistung des Nationalen
Verteidigungsrates der DDR die Operation "Zentrum" anlaufen zu lassen.


3.) Ausgelöst wurde dieses Planspiel durch die provokatische Rede des am.
Präsidenten Reagan am 12.6.1987 mit der Aufforderung, die Mauer
niederzureißen.

Nun aber zum Hauptknackpunkt, zur Aussage, das es eine sowjetische Initiative gewesen sein soll.

Geplant war die Angriffsplanung zur Einnahme Westberlins mit 19 Kampfeinheiten, wobei lediglich 1 Kampfeinheit eine sowjetische sein würde. die 6. Mot-Schützenbrigade der GSSD (Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland)
ALLE anderen Einheiten kamen von der NVA.

Die 6. Mot-Schützen sollte links und rechts des Brandenburger Tores die Mauer durchbrechen, auf der Straße 17. Juni nach Westen bis zur Kaiserdammbrücke vorgehen und sich mit der von Westen kommenden NVA Mot-Schüztenregiment vereinigen und Berlin in einen Sektor II im Norden und einen Sektor I im Süden teilen.
Die Einzeleroberung der Berliner Stadtgebiete oblag ausschließlich DDR-Verbänden, wobei ganz klara Anweisungen zum Schutz kulturhistorischer Objekte erlassen wurde.

Damit ist bewiesen, dass das Ganze eine Sache der DDR und nicht der UDSSR war, und noch nicht einmal eine Bedrohung sondern ein Planspiel im Zuge einer anderen Eskalation zwischen Nato und Warschauer Pakt.

Wie wohlig ist es doch immer wieder, die UDSSR als den Weltfeind No. 1 darzustellen.

Es sind immer diese Halbwahrheiten, mit denen jongliert wird.
Dass die NVA Westberlin besetzen wollte, das stimmt wohl aber erst nach einem Angriff der Nato auf das Territorium der DDR
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RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche" - krasnaja - 08.08.2012 10:54

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