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Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
07.08.2012, 09:27
Beitrag: #66
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
Richtig ist zwar, dass sich die Truppe in Berlin selber demobilisiert hatte, vertändlich nach 4 Jahren des Kampfes.
Es ist für den fraglichen Zeitpunkt völlig nebensächlich, ob diese Truppe demokratisch oder nicht war.
Den Revoluionären standen sog. Regierungstruppen gegenüber, die dann die im Novemnber beginnende Revolution niederschlugen.
Es ist also falsch, dass diese Revolution bereits am Ende war.

Die Frage ist einfach die, warum kartätschte Ebert die Revolution nieder.
Die Antwort ist einfach:
Die SPD hatte 50 Jahre lang eine Revolution gefordert. Keine kommunistische und keine bolschewistische, sondern eine demoktraische , auf die sie ihre Anhänger vorbereitet hatte.
Die Verfassung, die sie erstrebte war keine Diktatur des Proletariats sondern eine proletarische Demokratie. Das Proletariat, nicht das Bürgertum wollte die herrschende Klasse sein, aber es wollte demokratisch herrschen und nicht diktatorisch.
Ebert, als Sozialdemokrat !!!, wollte anfangs eine Restauration der Monarchie, und als sich das als illororich herausstelte eine bürgerliche Demoktratie und verband sich dafür mit der extremen Rechten.

Diese Lüge der SPD, das es eine kommunistische Revolution gewesen sein soll, ist leicht widerlegbar, es war noch nicht einmal eine marxistische..
Die Matrosen und Arbeiter griffen nicht nach dem Produktionsmitteln, wie es marxistischer Lehre entsprochen hätte, sondern nach der Staatsgewalt., nach der Staatsmacht und nicht nach der Wirtschaftsmacht.
Sie besetzten nicht die Fabriken, sondern die Ämter und Kasernen.
Sie wählten als "Völksbeauftrgte" ihre sozialdemoktratischen Führer.

Zitat

" Und diese Führer benutzten, nachdem sie sich von der Revolution die Staatsgewalt hatten übertragen lassen, diese Gewalt, um die Revolution - die eigene, lange verheißende, endlich Wirklichkeit gewordene Revolution - blutig niederzuschlagen. Sie richteten die Kanonen und Maschinengewehre auf die eigenen Anhänger.
Was der Kaiser vergeblich versucht hatte, das zurückkehrnde Feldheer auf die revolutionären Arbeiter loszulassn, das versuchte von Anfang an auch Ebert.
Und als ihm dies ebensowenig gelang, zögerte er nicht, noch einen Schritt weiter zu gehen, und die extremsten Anhänger der militanten Gegenrevolution , die Feinde der bürgerlichen Demokratie , ja seine eigenen Feinde, die VORLÄUFER DES FASCHISMUS zu bewaffnen und gegen seine arglosen Anhänger zu mobilisieren!

Ende Zitat.

Dass Ebert und Noske nur Biedermänner waren, keine Schurken größeren Ausmaßes, macht sie nicht sympathischer.
Es war wohl der Stolz des Kleinbürgers, der sich plöätzlich "zur großen Welt zugelassen " , zur Hilfe gerufen sieht.
Von den bürgerlichen Parlamentskollegen, die sie früher herablassend als "vaterlangslose Gesellen" bezeichnet hatten, nun mit Respekt behandelt, von Max von Baden und Groener mit schmeichelnder Vertraulichkeit, und von Hindenburg und vom Kaiser mit gnädiger Herablassung bedacht,

" DAS erzeugte bei den so Geehrten eine warme Woge zutraulicher und stolzer Loyalität, der sie jedes Opfer brachten, auch tausendfache Menschenofer, Sie opferten diejenigen, die ihnen folgten und vertrauten, freudig denen, von denen sie sich begönnert fanden."

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RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche" - krasnaja - 07.08.2012 09:27

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