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" Was ist an den Nazis eigentlich so schlecht"
11.08.2012, 12:29
Beitrag: #21
RE: " Was ist an den Nazis eigentlich so schlecht"
Ich möchte Dich, zaphod, darauf hinweisen, dass meine Frage nicht lautete, "was denn an den Nazis so schlecht WAR" das wäre eine Frage über Dinge in die Vergangenheit, sondern in der Formulierung die Frage einer Person in der damaligen Zeit
anderständ ?
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11.08.2012, 16:12
Beitrag: #22
RE: " Was ist an den Nazis eigentlich so schlecht"
(11.08.2012 09:26)Renegat schrieb:  
(11.08.2012 08:44)913Chris schrieb:  ... Bau von Siedlerhäuschen, das Versprechen des KdF-Wagens, die Erfindung des Massentourismus via KdF...), dann kann man sich schon erklären, warum Hitler bei den Deutschen so großen Rückhalt hatte.
Wobei diese Versprechen nicht erfüllt wurden. Die Siedlerhäuschen wurden iW erst nach dem 2.WK gebaut. Die Pläne wurden aus der Schublade geholt und für die Wohnungsbauprogramme des Wiederaufbaus verwendet, viele mit KFB und anderen Krediten.
Bei VW lief zu Hitlers Zeiten auch kein Volkswagen vom Band, da wurde Kriegstechnik gebaut und das Vorzeige-KdF-Bauwerk Prora in Rügen war Kaserne. Da fragt man sich schon, ob die Menschen damals wirklich nicht gemerkt haben, wie sie "verschaukelt" wurden.
Natürlich wurden die Versprechen erfüllt , nur nicht völlig realisiert da der Krieg dazwischen kam. Für die Bevölkerung damals hieß es eben , wenn der Krieg vorbei ist (keiner wußte wirklich wie lange er noch dauern würde), dann kann es ja nur noch besser werden, wenn "Hitler" es schon in 6 Jahren geschaffen hat , soviel zu bewegen !
Zu den Siedlerhäuschen ist genug gesagt, auch hier in Berlin und Umgebung stehen genug davon, das früher kleiner gebaut worden war, ist schon weit vor Hitler, im Zuge der Bauhausarchitektur geplant worden.
Die Fertigungshallen in Wolfsburg standen und waren für Jeden sichtbar, es ist egal ob da ein VW runterrollte oder nicht.Fakt war das sie da waren.
Das KDF Heim in Prora war keine Kaserne , die wurde erst erst zu DDR Zeiten.1936 war Grundsteinlegung , zu 1940 sollten die ersten Urlauber einziehen. Für die damalige Bevölkerung war nur sichtbar was in ihren täglichen Leben passierte und da gings richtig vorwärts in Rügen und an der gesamten Ostseeküste fast 0,5 % Arbeitslose, da fühlte sich keiner verschaukelt. Bei der Weltsausstellung 1937 in Paris erwarb das Ostseebad Rügen den Grand Prix.
Was war noch spürbar für die Bevölkerung in ihrem täglichen Leben:

Ehekredit: 1000 RM bei Eheschließung mit Tilgung von 1% und bei Geburt von jedem Kind werden 25 % erlassen, über 1,2 Millionen mal bis 1939 in Anspruch genommen.
Begünstigungen für Kinderreiche von Fahrpreisermässigungen,Wohnungszuweisungen, Erlassung des Schulgeldes bis Ausbildungsbeihilfen etc.
Neuordung der Invalidenversicherung
Bereistellung von Kindergärtenplätze

1. Mai -Frei

u.v.a.

Und das sollte spurlos am Volk vborbeigegangen sein und es sollte sich verschaukelt fühlen ? Spreche doch mal mit Zeitzeugen, da fühlte sich bis 1939 nicht einer verschaukelt, im Gegenteil, es wurden viele von der NSDAP in der Weimarer Republik geforderte soziale Veränderungen durchgesetzt. Das alles war eine , auch international anerkannte, Erfolgsgeschichte.
Und welcher aus dem KZ Entlassener sprach schon öffentlich von seinen "Erlebnissen" , wie übrigens in der DDR Entlassene , keiner!
Es ist immer einfach, nach allen Erkenntnissen der Geschichte aus dem "warmen Sofa", Urteile zu fällen, Fakt ist das die Begeisterung echt war und auch auf materielle Verbesserungen in der Gesamtbevölkerung basierte.
solon
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18.12.2015, 16:51
Beitrag: #23
RE: " Was ist an den Nazis eigentlich so schlecht"
(11.08.2012 16:12)solon schrieb:  Und das sollte spurlos am Volk vborbeigegangen sein und es sollte sich verschaukelt fühlen ?

Zeitzeugen sind interessant, noch interessanter ist, wie Zeitzeugen ihr Leben und Wirken bewerten, nachdem festgestellt wurde, daß Sie in einer Zeit lebten, die Nachweislich doch mehr Menschenverachtend war, als förderlich. Das kann man dann auf jede Form der Diktatur beziehen.

Interessant ist, daß die Ziele, politisch oder ideologisch, wie davon geprägt auch wirtschaftlich, der jeweiligen Diktatur nicht einem normalen realen Wachstum der Gesellschaft begründet sind. Auf gut deutsch, die Nazis lebten auf Pump, so wie später auch die Kommunisten in der DDR.

Bei den Nazis war es die Ausrechnung, daß die enormen Ausgaben der Rüstung nur erkauft werden konnten, wenn diverse Kredite und Anleihen durch eine geographische Expansion gedeckt wurden. Oder anders gesagt, dass Geld, welches für die Rüstung benötigt wurde, sollte später aus den annektierten Gebieten finanziert werden. Das Finanzmodell "Heuschrecke", geht aber auf Dauer nicht auf, egal was man seiner Bevölkerung für gesellschaftlichen Wohlstand verspricht.

Kommen wir wieder auf den kleinen "Mann" zurück, der aus damaliger Sicht in seinem Leben aus der Beklemmung der schlechten Zeit zum Ende der 20iger Jahre, ein persönliches Aufatmen erlebte, kann nicht ganz verborgen geblieben sein, zu welchen Preis dieser "Wohlstand" erkauft wurde.
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