(26.04.2013 20:34)Maxdorfer schrieb: (21.02.2013 00:03)WDPG schrieb: -(Mit-) Kaiser Constantius III
Nehmen wir mal als Beispiel Constantius III.:
Er spielte die Usurpatoren um Konstantin III., dessen Unter-, Mit- und Gegenkaiser jeweils gegeneinander aus, er organisierte durch Intrigen und Diplomatie einen Putsch gegen den Gotenkönig Athaulf und schloss mit dessen Nachfolgern ein Abkommen, mit dem die Westgoten in Aquitanien angesiedelt und zu Verbündeten Roms wurden (später kämpften sie für Rom gegen die Vandalen), konnte den Goten die erbeutete Kaiserschwester Galla Placidia wieder abkaufen (die er dann heiratete). Bei seinem frühen Tod 421 hatte er das Reich mehr oder weniger wieder "in Ordnung gebracht", auch wenn einige Gebiete wie Britannien fehlten.
Trotzdem - für eine wirkliche Rettung reichte es bei ihm nicht. Obwohl er auf dem besten Wege war. Möglich, dass, wie von Sansavoir geschrieben, mehrere sehr fähige Persönlichkeiten notwendig gewesen wären, wie auch in der Krisenzeit der Römischen Republik. Obwohl Octavian am bekanntesten ist, wären seine Erfolge ohne seine Mitstreiter (Beispiel Agrippa) und vorherige Machthaber wie Sulla und Caesar nicht möglich gewesen.
Eigentlich ist dann nicht, wie du ursprünglich geschrieben hast, meine Frage falsch, sondern nur mit Nein zu beantworten - genauer genommen "Nein, ein einzellner dieser Hoffnungsträger hätte nicht viel ändern können", eine Reihe von fähigen Personen (vielleicht) schon.
Constantius III machte etwas was fast alle dieser Hoffnungsträger, am Ende Westroms machten. Sie holten sich Unterstützung von Außen, man könnte auch sagen man spielte mehrere Mächte aus. Ob man damit alle Probleme des Weströmischen Reichs hätte lösen können ist fraglich.